Wartung, Entsorgung – Silverline SDS Plus Hammer Drill 560W User Manual

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SDS-Plus-Bohrfutter

Hinweis: Im Gegensatz zu herkömmlichen Bohrfuttern erlaubt es das SDS-Plus-System

dem Bohrer bei ordnungsgemäßem Sitz, sich leicht im Bohrfutter zu bewegen. Das

bedeutet, dass der Bohrer sich schwach vor und zurück bewegt. Dies ist völlig normal und

kein Hinweis auf einen Defekt.
• Schmieren Sie stets den Schaft von SDS-Plus-Einsatzwerkzeugen. Dafür wird ein

lithiumbasiertes Universal-Schmierfett empfohlen. Die Bohrer müssen vor dem

Gebrauch immer frisch geschmiert sowie staub- und schmutzfrei sein. Ziehen Sie die

Bohrfutterhülse zurück und halten Sie sie dort fest. Setzen Sie den Bohrer mit einer

Steck-Dreh-Bewegung bis zum Anschlag in das SDS-Plus-Bohrfutter (4) ein. Geben Sie

die Bohrfutterhülse wieder frei.

• Der Bohrer sollte nun fest in der Maschine sitzen. Überprüfen Sie dies, indem Sie

am Bohrer ziehen; falls er sich herausnehmen lässt, wiederholen Sie den oben

beschriebenen Vorgang, bis der Bohrer sicher und fest sitzt.

• Ziehen Sie die Bohrfutterhülse zum Herausnehmen des Bohrers aus dem Bohrfutter

zurück und halten Sie sie dort fest. Der Bohrer kann nun entnommen werden.

WARNUNG! Dieser Bohrhammer verfügt über keine Drehstoppfunktion zum Schlagbohren

(d.h. ohne rotierendes Einsatzwerkzeug). Es dürfen daher keine Meißel und andere

Einsatzwerkzeuge für diese Maschine verwendet werden, die nur im Drehstoppmodus zu

verwenden sind.
WARNUNG! Bringen Sie niemals ein Einsatzwerkzeug an, dessen Höchstdrehzahl niedriger

als die Leerlaufgeschwindigkeit der Maschine ist. Obgleich dieser Bohrhammer mit einer

stufenlosen Drehzahlregelung ausgestattet ist, dürfen Bohrer und andere Einsatzwerkzeuge

mit zu niedriger Drehzahl auch dann nicht verwendet werden, wenn der Drehzahlregler

nur halb gedrückt wird. Einsatzwerkzeuge mit niedrigen Drehzahlen sind ausschließlich für

Bohrhammer konzipiert, deren Höchstdrehzahl sich vor dem Einschalten einstellen lässt

bzw. deren Höchstdrehzahl unter der des Einsatzwerkzeugs liegt.

Ein-/Ausschalter

• Halten Sie den Bohrhammer stets gut mit beiden Händen fest.
• Drücken Sie zum Einschalten des Geräts den Ein-/Ausschalter (8).
• Geben Sie den Ein-/Ausschalter (8) zum Abschalten des Geräts wieder frei.
• Der Ein-/Ausschalter lässt sich arretieren, indem während des Bohrens der

Dauerbetriebsschalter (9) betätigt wird.

• Drücken Sie zum Abschalten des Dauerbetriebs erneut den Ein-/Ausschalter.
• Die Drehgeschwindigkeit des Bohrers lässt sich stufenlos über den Ein-/Ausschalter

steuern. Der Dauerbetriebsschalter dagegen kann nur betätigt werden, wenn die

Maschine bei voller Drehzahl läuft.

Hammerbohren

• Der Bohrhammer kann entweder im Drehbohr- oder im Hammerbohrmodus verwendet

werden.

• Stellen Sie zum Hammerbohren den Hammerfunktionsschalter (7) nach unten auf „I”.
• Stellen Sie den Hammerfunktionsschalter zum Drehbohren nach oben auf „0”.
• Verstellen Sie den Hammerfunktionsschalter niemals, während der Bohrhammer läuft.
• Betreiben Sie den Bohrhammer niemals, wenn sich der Hammerfunktionsschalter in

einer Zwischenposition befindet.

Dreibackenfutter

• Der Bohrhammer ist mit einem Dreibackenfutter (2) und mit einem SDS-Plus-Adapter

(3) ausgestattet. Dies ermöglicht die Verwendung herkömmlicher Bohrer mit Ihrem

SDS-Plus-Bohrhammer zum Bohren in Metall, Holz und anderen Werkstoffen, die sich

ohne Hammerfunktion bearbeiten lassen.

• Das Dreibackenfutter wird auf den Adapter geschraubt. Drehen Sie dazu die

Feststellschraube im Uhrzeigersinn und entfernen Sie sie vom Adapter. Das

Dreibackenfutter lässt sich am Adapter fixieren, indem die Feststellschraube in den

Backenfutterkörper geführt und im Gegenuhrzeigersinn festgeschraubt wird.

• Der SDS-Plus-Adapter lässt sich auf die gleiche Weise wie ein SDS-Plus-Bohrer in das

SDS-Plus-Bohrfutter einsetzen.

HINWEIS: Aufgrund der Befestigungsweise des SDS-Plus-Bohrfutters bewegt sich das

Dreibackenfutter während des Betriebs schwach vor und zurück. Dies beeinträchtigt

die Arbeit mit dem Bohrhammer in der Regel nicht, kann aber eine leichte Bewegung

des Dreibackenfutters verursachen, wenn der Bohrer an das Werkstück angesetzt wird

und bevor der Bohrer in die Oberfläche eindringt. Dies gilt ebenfalls für die Beendigung

des Bohrvorgangs, wenn sich das Dreibackenfutter vor Entfernen des Bohrers aus dem

Werkstück kurz noch leicht bewegt.
WARNUNG! Verwenden Sie das Dreibackenfutter nicht im Hammerbohrmodus! Dies könnte

schwere Schäden an Ihrem Werkzeug verursachen und führt zum Erlöschen der Garantie.

Zum Bearbeiten von Mauerwerk dürfen ausschließlich SDS-Plus-Steinbohrer in das SDS-

Plus-Bohrfutter eingesetzt werden.

Betonbohren

• Setzen Sie einen geeigneten SDS-Plus-Steinbohrer in das SDS-Plus-Bohrfutter (4) ein.
• Üben Sie im Hammerbohrmodus, in einer Linie mit dem Bohrer, Druck auf die Rückseite

des Bohrhammers aus.

• Um eine effiziente Bohrleistung zu erzielen, werden Hartmetallbohrer empfohlen.

Vergewissern Sie sich, dass die Stärke des Bohrers die Höchstleistung des

Bohrhammers nicht übersteigt und dass die maximale Drehzahl des Bohrers der

Leerlaufdrehzahl des Bohrhammers entspricht oder sie übersteigt (siehe „Technische

Daten“).

• Üben Sie nicht zu viel Druck aus. Falls Bruchstücke das Bohrloch blockieren, lassen Sie

den Bohrhammer langsam laufen und ziehen Sie den Bohrer gleichzeitig aus dem Loch.

Wiederholen Sie den Vorgang, bis das Loch frei ist.

Holzbohren

• Verwenden Sie ausschließlich das Dreibackenfutter (2) und die Drehbohrfunktion.
• Vergewissern Sie sich, dass die Stärke des Bohrers die Höchstleistung des

Bohrhammers nicht übersteigt und dass die maximale Drehzahl des Bohrers der

Leerlaufdrehzahl des Bohrhammers entspricht oder sie übersteigt (siehe „Technische

Daten“).

Metallbohren

• Markieren Sie die Bohrlochposition mit einem Hammer und einem Körner, um ein

präzise Bohrung zu erzielen.

• Verwenden Sie ausschließlich das Dreibackenfutter (2) und die Drehbohrfunktion.
• Vergewissern Sie sich, dass der Bohrer für den Härtegrad des Metalls geeignet ist, seine

Stärke die Höchstleistung des Bohrhammers nicht übersteigt und dass die maximale

Drehzahl des Bohrers der Leerlaufdrehzahl des Bohrhammers entspricht oder sie

übersteigt (siehe „Technische Daten“).

• Verwenden Sie ein geeignetes Schmiermittel oder Schneidflüssigkeit, um eine effiziente

Bohrleistung zu erzielen und die Lebensdauer des Bohrers zu verlängern.

Tiefenanschlag verwenden

• Mithilfe des Tiefenanschlags lassen sich Löcher in der gewünschten Tiefe bohren.
• Setzen Sie den Tiefenanschlag (6) in den Tiefenanschlagshalter (5) ein.
• Schieben Sie den Tiefenanschlag nach vorne, bis er zur Spitze des Bohrers reicht.
• Schieben Sie den Tiefenanschlag nun auf den benötigten Abstand (d.h. Tiefe des

gewünschten Loches) zurück.

• Ziehen Sie den Tiefenanschlagshalter (5) fest.
• Die Spitze des Tiefenanschlags (6) zeigt nun beim Bohren in eine flache Oberfläche an,

wenn die gewünschte Lochtiefe erreicht ist.

Achtung!

• Durch starken Druck wird die Bohrleistung oder -geschwindigkeit nicht verbessert.

Wenn der auf den Bohrhammer ausgeübte Druck die Drehzahl der Maschine

beeinträchtigt, sollten Sie den Druck verringern. Durch eine Überbelastung des

Bohrhammers wird seine Lebensdauer verkürzt.

• Wenn der Bohrer das Bohrmaterial durchdringt, kann er mitunter verklemmen oder

verhaken. Dabei kann der Bohrhammer plötzlich ruckartig ausschlagen. Halten Sie

deshalb zur Verhütung von Verletzungen das Gerät stets gut fest und verwenden Sie den

Zusatzgriff sowie für die durchzuführende Aufgabe geeignete, scharfe Bohrer.

• Sorgen Sie stets dafür, dass das Werkstück fest eingespannt ist. Verwenden Sie bei

Bedarf einen Schraubstock oder eine Spannvorrichtung. Halten Sie den Bohrhammer

stets mit beiden Händen.

Sicherheitskupplung

• Die Sicherheitskupplung wird ausgelöst, wenn ein Bohrer oder Kernbohrer während

des Betriebs im Werkstück verklemmt und sich nicht mehr oder nur noch sehr langsam

dreht.

• Geben Sie in diesem Fall den Auslöseschalter sofort frei. Dadurch werden Verletzungen

verhindert und die Abnutzung der Sicherheitskupplung wird begrenzt.

• Überprüfen Sie nach Auslösen der Sicherheitskupplung sämtliches Werkzeug gründlich

auf ordnungsgemäße Einstellung und vergewissern Sie sich, dass der (Kern-)Bohrer

nicht verschlissen oder beschädigt ist. Möglicherweise muss die Arbeit bei niedrigerer

Drehzahl fortgesetzt werden. Es kann – insbesondere bei großen Kernbohrern – sein,

dass sich der Bohrer als untauglich erweist.

WARNUNG! Verlassen Sie sich nicht auf die Sicherheitskupplung. Achten Sie stets

auf sichere Einstellungen Ihres Werkzeugs, so dass es gar nicht zum Auslösen der

Sicherheitskupplung kommt.

Wartung

WARNHINWEIS: Trennen Sie das Gerät stets vom Stromnetz, bevor Sie Wartungs- oder

Reinigungsarbeiten durchführen.

Reinigung

• Halten Sie Ihr Gerät stets sauber. Durch Schmutz und Staub verschleißen die Innenteile

schnell und die Lebensdauer des Gerätes wird verkürzt.

• Reinigen Sie das Gerätegehäuse mit einer weichen Bürste oder einem trockenen Tuch.

Die Entlüftungsöffnungen mit sauberer, trockener Druckluft reinigen, sofern verfügbar.

Kohlebürsten

• Mit der Zeit unterliegen die Kohlebürsten des Motors dem Verschleiß. Wenn der

Verschleiß der Bürsten fortgeschritten ist, kann dadurch die Motorleistung abnehmen,

die Maschine kurzzeitig ausfallen oder es kann zu sichtbarer Funkenbildung kommen.

• Wenn der Verdacht besteht, dass die Bürsten abgenutzt sind, lassen Sie sie von einem

autorisierten Vertragskundendienst ersetzen.

Entsorgung

Beachten Sie bei der Entsorgung von defekten und nicht mehr reparablen

Elektrowerkzeugen die geltenden Vorschriften und Gesetze.
• Elektrowerkzeuge oder andere elektrische und elektronische Altgeräte nicht über den

Hausmüll entsorgen.

• Lassen Sie sich von der zuständigen Behörde bezüglich der ordnungsgemäßen

Entsorgung von Elektrowerkzeugen beraten.

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