Druckmittler-messsysteme – WIKA 910.27 User Manual

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WIKA Betriebsanleitung Druckmittler

Druckmittler-Messsysteme

4. Inbetriebnahme

Zur Vermeidung von Druckstößen ist ein eventuell vorhandenes Absperrventil langsam zu
öffnen.

5. Zulässige Umgebungs- u. Betriebstemperaturen

Die Anbringung des Druckmessgerätes ist so auszuführen, dass die zulässigen Umgebungs-
und Messstofftemperaturgrenzen, auch unter Berücksichtigung des Einflusses von Konvektion
und Wärmestrahlung, weder unter- noch überschritten werden. Der Temperatureinfluss auf die
Anzeigegenauigkeit ist zu beachten. Bei der Auswahl der Druckmittler muss die Druck-Tempe-
ratur-Festigkeit der Fittings- und Flanschbauteile durch die Wahl des Werkstoffes und der
Druckstufe beachtet werden. Die auf dem Druckmittler angegebene Druckstufe gilt für Umge-
bungstemperaturen. Bei höheren Temperaturen ist der max. zulässige Druck aus der auf dem
Druckmittler angegebenen Norm zu entnehmen.

Einsatz von Druckmittlern mit Druckmessgeräten für explosionsgefährdete Bereiche:

Bei Verwendung von Druckmittler mit Druckmessumformern für explosionsgefährdete
Bereiche dürfen die zulässigen Grenzen der Umgebungstemperaturen für den Messum-
former nicht überschritten werden. Auch heiße Oberflächen an der Kühlstrecke (Kapillare
oder Kühlelement) können eine mögliche Zündquelle darstellen. Entsprechende Maßnah-
men sind zu ergreifen.

Bei Anbau von Druckmittlern mit Flammensperre wird die zulässige Umgebungstemperatur
vom angebauten Druckmessgerät bestimmt. Bei anstehender explosionsfähiger Atmosphä-
re, darf die Temperatur um die Flammensperre +60 °C nicht überschreiten. Siehe hierfür die
ergänzende Betriebsanleitung für Druckmittler mit eingebauter Flammensperre.

6. Montagehinweise bei Druckmittler-Messsystemen mit Kapillarleitung

Messanordnung nicht an Kapillarleitung tragen

Kapillarleitungen nicht knicken; Leckagegefahr bzw. Gefahr der wesentlichen Erhöhung der
Einstellzeit des Messsystems

Wegen Knick- bzw. Bruchgefahr insbesondere an den Verbindungsstellen Kapillarleitung-
Druckmittler und Kapillarleitung-Messgerät auf mechanische Überlastung achten

Beim Verlegen der Kapillare Radius nicht unter 150 mm biegen

Kapillarleitung schwingungsfrei befestigen

Zulässige Höhenunterschiede
Bei Montage des Druckmessgerätes oberhalb der Messstelle darf ein maximaler Höhen-
unterschied bei Druckmittler-Messsystemen mit Silikon-, Glyzerin- oder Paraffinölfüllung
von H1 max. 7 m nicht überschritten werden
Wird Halocarbonöl als Füllflüssigkeit eingesetzt, ist dieser maximale Höhenunterschied nur
H1 max. 4 m (Siehe Beispiel 1 und 2)

Kann bei der Messung negativer Überdruck auftreten, muss der zulässige Höhenunterschied
entsprechend verringert werden.

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