IKA M 20 Universal mill User Manual

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Danach muß die Mühle ca. 10 Minuten abkühlen.
Diese Bedingung entfällt, wenn die Mühle an eine
Kühlung angeschlossen ist.

Das Gerät ist gegen Überlast durch einen Überstromschutz-
schalter abgesichert. Bei Überlast unterbricht der Überstrom-
schutzschalter die Stromzufuhr. Das Wiedereinschalten
geschieht durch Eindrücken des schwarzen Knopfes auf der
Geräterückseite. Der Motor wird über den frontseitigen
Drucktaster eingeschaltet.

Das Gerät besteht aus drei Baueinheiten (Antriebseinheit,
Mittelteil und Deckel), die durch Schnellspannverschlüsse mitein-
ander verbunden sind.
Achten Sie beim Zusammenbauen der drei Einheiten darauf, daß
sich die Schlaucholiven zur Kühlung am Mittelteil, an der
Geräterückseite befinden. Achten Sie beim Aufsetzen des
Deckels darauf, daß der Druckstift am Deckel den Sicherheitsstift
im Mittelteil nach unten drückt. Andernfalls ist eine feste und
sichere Verbindung nicht gewährleistet und die Mühle läuft nicht
an.
Das Gerät wird durch Drücken des frontseitigen Drucktasters
gestartet.

Die erzielbare Feinheit ist vorwiegend von der Mahldauer abhän-
gig.
Soll unter eine bestimmte Korngröße gemahlen werden, wird
gesiebt und der Siebrückstand wird wieder in die Mühle zurück-

gegeben. Bei scharfkantigem und daher stark schmiergelndem
Material ist es besser, die Gesamtmenge in der Mühle zu belas-
sen, um die Eigenschaften des Materials noch zusätzlich auszu-
nutzen.

Sollen plastische, weiche oder schmierende Substanzen gemah-
len werden, müssen diese gekühlt werden.
An der Rückseite der Mühle befinden sich zwei Schlaucholiven
zum Anschluß für die Kühlsole. Bei Substanzen die sich durch den
Mahl-vorgang erwärmen und dadurch schmieren oder bei denen
z.B. Öle herausgeschlagen werden, ist die Kühlung mit
Leitungswasser oftmals ausreichend.

Speziell bei ölhaltigen Drogen und ähnlichen Materialien darf die
Mahlkammer nur zur Hälfte gefüllt werden.

Muß tiefer gekühlt werden, ist das Mahlgut vor dem Einbringen in
die Mahlkammer zu kühlen.

Wird zur Versprödung des Mahlgutes flüssiger Stickstoff verwen-
det, gilt folgende Vorgehensweise:

Sicherheitshinweis:
Beim Befüllen und Umfüllen von flüssigem Stickstoff
müssen geeignete Schutzhandschuhe getragen werden!
Unbedingt Schutzbrille tragen!

• Die zu zerkleinernde Probe wird in einem geeigneten Behälter
(z.B. Abdampfschale) mit soviel flüssigem Stickstoff überschich-
tet, bis die Probe vollständig im flüssigen Stickstoff eintaucht.
Bei Verwendung von flüssiger Luft ist zu beachten, daß die Probe
nicht mit Sauerstoff reagieren darf.
• Mahlraum mit flüssigem Stickstoff kühlen.
• Die tiefgekühlte Probe in die Mühle geben und ca 15 Sekunden
lang mahlen.
• Danach die Mühle öffnen und nur solange flüssigen Stickstoff
zugeben, bis die Probe erneut tiefgekühlt (versprödet) ist.

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M20 0705

Beschreibung

Motorschutz

Mahlvorgang

Mahlen unter Kühlung

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