Einleitung, Sicherheitsinspektion vor inbetriebnahme, Mit hochgefahrenem ausleger – Snorkel SB60 User Manual

Page 23: Lenken, Positionieren der arbeitsbühne, Multifunktionssteuerung, Benutzung des unteren steuerpults, Nivellieren der arbeitsbühne, Schwenken des drehgestells, Hochfahren des auslegers

Advertising
background image

26

Mit hochgefahrenem Ausleger

Das Fahren mit hochgefahrenem Ausleger ist auf

feste, waagerechte Bodenverhältnisse beschränkt.
Wird mit angehobenem Gelenkarm gefahren, fährt die

Maschine mit der Kriechgeschwindigkeit von 0,30 m

(1 Fuß) pro Sekunde.

Lenken

1. Die Handsperre aktivieren und dabei den Lenkschalter

(oben am Steuergriff) zwecks Linkswendung nach links,

zwecks Rechtswendung jedoch nach rechts drücken.

Anmerkung: Die Lenkung ist nicht selbstrückstellend.

Die Räder müssen durch Betätigen des Lenkschalters

wieder in Geradeausstellung gebracht werden.

POSITIONIEREN DER

ARBEITSBÜHNE

Soll die Arbeitsbühne so nahe wie möglich an den

Arbeitsbereich herangebracht werden, dann ist hierzu eine

gewisse Planung nötig: Zuerst muß der Arbeitsplatz

untersucht werden, um eine geeignete Stelle zum Aufstellen

der Maschine zu finden. Hierbei muß es sich um eine feste,

waagerechte Standfläche handeln, die so nahe wie möglich

am Arbeitsbereich liegt. Dabei ist auf alle am Boden und

oberhalb der Maschine befindlichen Hindernisse

achtzugeben, damit diesen ausgewichen werden kann.

Vor Betätigung irgendeiner Funktion ist stets der Bereich um

die Maschine herum und oberhalb derselben auf das

Vorhandensein von Hindernissen oder elektrischen

Leitungen zu untersuchen.

Multifunktionssteuerung

Das Gerät UpRight SB-60 besitzt eine

Multifunktionssteuerung. Das bedeutet, daß zwei

beliebige Funktionen gleichzeitig mit voller

Arbeitsgeschwindigkeit laufen können.
Bei Bedarf kann das Drehgestell bei abgesenktem Ausleger

während der Fahrt geschwenkt werden, so daß

Wendemanöver unter beengten räumlichen Verhältnissen

ausgeführt werden können. Andere Auslegerfunktionen sind

während der Fahrt nicht benutzbar.

Benutzung des unteren Steuerpults

Gerät nicht vom unteren Steuerpult aus bedienen, wenn
sich jemand auf der Arbeitsbühne befindet, außer in
Notfällen.

Sämtliche Auslegerfunktionen erfolgen mit feststehender

Geschwindigkeit.
1. Schlüsselschalter des Fahrwerks auf “Chassis”

(Fahrwerk) drehen.

2. Die Auslegerschalter bei laufendem Motor betätigen und

die Arbeitsbühne in Stellung fahren.

Nivellieren der

Arbeitsbühne

Maschine NIEMALS in Betrieb nehmen, wenn die

Arbeitsbühne beim Hochfahren nicht in

horizontaler Lage bleibt.

Anmerkung: Das Nivellieren der Arbeitsbühne ist nur

möglich, wenn der Gelenkarm in Ausgangsstellung

steht, und sollte nur zur Kalibrierung des automatischen

Nivelliersystems unternommen werden.

Fußschalter niederdrücken und dabei den

Arbeitsbühnen-Nivellierschalter zum Hochschwenken

der Arbeitsbühne nach vorn, zum Abwärtsschwenken

der Arbeitsbühne jedoch nach hinten drücken. Zur

Beendigung des Nivellierens den Schalter loslassen.

Ein Nivellieren ist nur möglich, wenn der Ausleger in

Ausgangsstellung steht und eingefahren ist.

Schwenken des

Drehgestells

Den Fußschalter betätigen und dabei den

Steuerknüppel zwecks Rechtsschwenkung des

Auslegers nach rechts, zwecks Linksschwenkung

jedoch nach links drücken. Loslassen des Schalter

stoppt die Schwenkung. Die Schwenkgeschwindigkeit

des Drehgestelles ist dem Hub des Steuerknüppels

proportional. Vor dem Schwenken des Drehgestells

ist sicherzustellen, daß die Umgebung des Auslegers

unbehindert ist.

Hochfahren des

Auslegers

Den Fußschalter betätigen und dabei den

Steuerknüppel zum Hochfahren des Auslegers nach

vorn, zum Absenken desselben jedoch nach hinten

drücken. Loslassen des Steuerhebels stoppt das

Hochfahren bzw. Senken. Die Hubgeschwindigkeit

des Auslegers ist dem Hub des Steuerknüppels

proportional.

Ausfahren des

Auslegers

Den Fußschalter betätigen und dabei den

Steuerknüppel zum Ausfahren des Auslegers nach

hinten, zum Einfahren desselben jedoch nach vorn

drücken. Loslassen des Steuerhebels stoppt das Aus-

bzw. Einfahren. Die Ausfahrgeschwindigkeit des

Auslegers ist dem Hub des Steuerknüppels

proportional.

Heben des

Plattformarms

Fußschalter niederdrücken und dabei den

Plattformarm-Steuerhebel zum Heben des

Plattformarms nach vorn, zum Senken des

Plattformarms jedoch nach hinten drücken. Zum

Stoppen des Hebens oder Senkens den Steuerhebel

loslassen

23

Abbildung 1: Sicherungsbolzen

Einleitung

In diesem Handbuch wird der Betrieb der mit

Verbrennungsmotoren betriebenen Ausführungen des

Auslegers SB-60 behandelt. Dieses Handbuch muß ständig

an der Maschine aufbewahrt werden.

Sicherheitsinspektion

vor Inbetriebnahme

Sämtliche Sicherheitsvorschriften, Bezeichnungs-

schilder und Bedienungsanleitungen sind gründlich

durchzulesen und müssen verstanden und befolgt

werden. Dann sind täglich vor Benutzung die

nachstehend aufgeführten Schritte auszuführen.
Vor Inbetriebnahme ist eine umfassende Sichtprüfung der

gesamten Maschine durchzuführen. Dabei sind folgende

Bereiche auf etwaige Unregelmäßigkeiten zu

kontrollieren:

1. Abdeckplatten öffnen und die Hydraulikteile und

-schläuche auf Beschädigung und Lecks

untersuchen. Elektrische Teile und Leitungen auf

Beschädigung und Wackelkontakte prüfen.

2. Fahrwerk, Achsen, Naben, Felgen und Lenkgestänge

auf Beschädigung, Verformung, lose und fehlende

Metallteile sowie gerissene Schweißnähte untersuchen.

3. Reifen auf Beschädigung, Löcher und (falls mit

Luftreifen ausgerüstet) Luftdruck kontrollieren. Der

Reifendruck muß 5,5 bar (80 psi) betragen.

4. Sämtliche Schläuche auf Leckstellen, Schläuche und

Kabel auf Verschleiß kontrollieren.

5. Hubgestell auf Beschädigung, Verformung, lose und

fehlende Metallteile sowie auf gerissene Schweißnähte

untersuchen.

6. Arbeitsbühne und Schutzgeländer auf Beschädigung,

Verformung, lose und fehlende Metallteile sowie

gerissene Schweißnähte untersuchen. Sicherstellen,

daß sich das Schiebegeländer frei bewegen läßt.

7. Hydraulikflüssigkeitsstand bei voll abgesenkter

Arbeitsbühne kontrollieren.

8. Batterieflüssigkeitsstand kontrollieren (siehe

Batteriewartung, Seite 29).

9. Kraftstoffstand prüfen, bei Bedarf Kraftstoff nachfüllen

(siehe unter Auftanken, Seite 29).

10. Motorölstand prüfen.
11. Luftfilter prüfen. Falls erforderlich, ersetzen.

Verschlußkappe NIEMALS vom heißem Kühler

entfernen. Heißes Kühlmittel kann ernsthafte

Verbrennungen verursachen.

12. Sicherstellen, daß der Kühler kalt ist, dann

Kühlmittelstand prüfen. Bei Bedarf nachfüllen. Kühler

und Schläuche auf Beschädigung prüfen.

Wenn Sie Propangas riechen, schließen Sie

sofort das Zufuhrventil am Tank, bis Sie das

Leck gefunden und repariert haben.

INSPEKTION DER

SYSTEMFUNKTIONEN

Anmerkung: Bezüglich Lage der Fahrwerks- und

Arbeitsbühnen-Bedienelemente siehe Abbildung 2 bis 5.

1. Vor Durchführung der nachstehend aufgeführten

Prüfungen ist das Gelände um die Maschine herum

sowie der darüberliegende Bereich auf irgendwelche

Hindernisse, Löcher, abschüssige Stellen und Schutt zu

untersuchen.

2. Schlüsselschalter des Fahrwerks auf “Chassis”

(Fahrwerk) schalten und die Notausschalter des

Fahrwerk-Steuerpults und des Arbeitsbühnen-

Steuerpults herausziehen.

3. Sicherungsbolzen zurückziehen. Siehe Abbildung 1.
4. Zum Starten des Motors den Motorstartknopf drücken;

loslassen, sobald der Motor anspringt. Bei kaltem Motor:

Vor dem Starten eines Dieselmotors den

Glühkerzenknopf sechs Sekunden lang drücken.

5. Den Fahrwerks-Notaustaster hineindrücken; der Motor

muß dann stehenbleiben. Vorgang am Notaustaster der

Arbeitsbühne wiederholen. Dann beide Notaustaster

wieder in Einschaltstellung bringen und Motor starten.

6. Die entsprechenden Funktionsschalter für das Anheben

und Absenken, das Ausfahren und Einfahren und das

Links- und Rechtsschwenken aller Teile des

Hubgestells nacheinander betätigen und die Funktion

der Maschine beobachten. Bei sämtlichen Funktionen

muß das gesamte Arbeitsspiel reibungslos ablaufen.

7. Schlüsselschalter des Fahrwerks auf Stellung “Platform”

(Arbeitsbühne) drehen.

8. Arbeitsbühne besteigen und einen zugelassenen

Haltegurt am dafür vorgesehenen Verankerungspunkt

der Arbeitsbühne befestigen. (Wenn durch

Gesetzgebung des Landes vorgeschrieben) An jedem

Verankerungspunkt darf nur ein Haltegurt angebracht

werden.

9. Die Handsperre aktivieren und dabei den Fahrhebel

nach vorn und hinten bewegen. Dabei darauf achten,

daß die Proportionalfunktionen reibungslos ablaufen

und die Bremsen nach Loslassen des Griffs schnell

ansprechen.

10. Die Handsperre aktivieren und dabei den Lenkschalter

nach links und rechts schalten.

Darauf achten, daß sich

die Lenkräder einwandfrei einschlagen lassen.

Advertising