Antrieb wissenswertes, Ausleger- und stativmontage – IKA T 50 digital ULTRA-TURRAX User Manual

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Antrieb

Wissenswertes

Die Drehzahl wird mit dem Drehknopf stufenlos
eingestellt. Die Drehzahl kann an der LED-Anzei-
ge abgelesen werden. Ein Wert von z.B. 8,6 ent-
spricht 8.600 rpm.

Die Antriebseinheit erschließt mit einer Abgabe-
leistung von ca. 700 Watt bei 10 000 rpm ein
weites Feld von Möglichkeiten der Dispergier-
technik im Labor-Alltag.

Maßgebend für den Dispergierwirkungsgrad ist
das Produkt aus Schergradient und der Verweil-
zeit der Partikel im Scherfeld. Der optimale Be-
reich für die Umfangsgeschwindigkeit der Rotor-
Stator-Anordnung liegt bei 10-24 m/s.

Meistens reicht eine Bearbeitungszeit von weni-
gen Minuten, um die gewünschte Endfeinheit zu
erzeugen. Lange Bearbeitungszeiten verbessern
die erreichbare Feinheit nur unwesentlich, sie
erhöhen lediglich die Temperatur des Mediums
durch die eingebrachte Energie.

Unter Dispergieren versteht man das Zerteilen
und Auseinanderstreuen einer festen, flüssigen
oder gasigen Phase in einer mit dieser nicht voll-
kommen mischbaren Flüssigkeit.

Das Rotor-Stator-Prinzip

Aufgrund der hohen Drehzahl des Rotors wird das
zu verarbeitende Medium selbständig axial in den
Dispergierkopf gesaugt und anschließend radial
durch die Schlitze der Rotor-Stator Anordnung
gepresst. Durch die großen Beschleunigungskräf-
te wird das Material von sehr starken Scher- und
Schubkräften beansprucht. Im Scherspalt zwi-
schen Rotor und Stator tritt zusätzlich eine große
Turbulenz auf, die zu einer optimalen Durchmi-
schung der Suspension führt.

R O

T O

R

S T

AT

O R

Ausleger- und Stativmontage

Zum sicheren Arbeiten wird die Antriebseinheit
mittels einer Kreuzmuffe R 271 (3) am Teleskop-
stativ R 2723 (5) oder Stativ 2722 (5) befestigt.

Um die Stabilität des mechanischen Aufbaues zu
erhöhen, muß die Antriebseinheit möglichst dicht
an der Stativstange montiert werden.

Die mitgelieferte Auslegerstange wird folgender-
maßen montiert (Übersicht Fig. 1):

• Auslegerstange (1) in den Flansch einsetzen
• Zylinderschraube (2) einschrauben
• Zylinderschraube (2) mit dem Schraubendreher

DIN 911 SW 4 festziehen

Durch Vibrationen kann sich die Zylinderschraube
(2) lösen. Überprüfen Sie deshalb zur Sicherheit
von Zeit zu Zeit die Befestigung des Auslegers.
Ziehen Sie gegebenenfalls die Zylinderschraube
(2) nach.

Fig. 4

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