Montageanweisung, 1 heizelementeaufbau, 2 vorschriften und bestim- mungen – STIEBEL ELTRON FTM S twin с 08.04.2008 User Manual

Page 7: 3 bodenaufbau, 4 montage

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2. Montageanweisung

für den Fachmann

Auslegung und elektrischer Anschluss müssen
von einem Fachmann unter Beachtung dieser
Mon tage anweisung durchgeführt werden.

Das als Seite 3 und 4 in dieser Anweisung ent-
haltene Installationsblatt ist herauszutrennen
und

vollständig ausgefüllt im Schaltschrank

anzubringen.

2.1 Heizelementeaufbau

Bei der Fußboden-Temperiermatte sind die
Heiz leit ungen wellenförmig auf ein selbsthaf-
tendes Glas-Armierungsgewebe geklebt.
Zum Netzanschluss ist das Heizelement mit
einer 4 m langen Anschlussleitung (Kaltleiter)
verbunden.

1 Heizleitung
2 selbsthaftendes Glas-Armierungsgewebe
3 Muffenverbindung
4 Kaltleiter
5 Temperaturfühler (Reglerzubehör)
6 Anschlussleitung zur Verteilung

(NYM 3x1,5 mm

2

)

7 Schalterdose
8 Leerrohr ca. ∅ 13 mm für Temperaturfühler
9 Leerrohr ca. ∅ 13 mm für Kaltleiter

2.2 Vorschriften und Bestim-
mungen

• Das Typenschild ist zu beachten!
Die angegebene Spannung muss mit der

Netzspannung übereinstimmen.

• Alle elektrischen Anschluss- und Installa-

tionsarbeiten sind nach den VDE-Bestim-
mungen (DIN VDE 0100 T520 A3, T701), den
Vorschriften des zuständigen EVU’s sowie
den entsprechenden nationalen und regio-
nalen Vorschriften auszuführen.

• Die Fußboden-Temperiermatte muss über

eine zusätzliche Einrichtung mit einer Trenn-
strecke von mindestens 3 mm all polig vom
Netz getrennt werden können. Hierzu können
Schütze, Sicherungen und dergleichen instal-
liert werden.

• Der die Fußboden-Temperiermatten ver-

sorgende Stromkreis ist immer mit einem
FI-Schalter nach DIN VDE 0664 mit einem
Nennfehlerstrom ≤ 30 mA auszustatten.

• Installation der Schalterdose (7) in Räumen

mit Badewanne und/oder Dusche nicht
in den Schutzbereichen 1 und 2 gemäß
DIN VDE 0100 T701.

• Der Anschluss an das Netz ist nur als fester

Anschluss möglich.

• Keine Verlegung der Fußboden-Tempe-

riermatte in den Schutzbereichen 0 und 1
gemäß DIN VDE 0100 T701.

• Nur der Kaltleiter (4) darf gekürzt oder ver-

längert werden.

• Muffenverbindungen (3) dürfen nicht auf

Zug beansprucht werden.

• Die Heizleitungen (1)

– dürfen auf keinen Fall direkt an das Netz

angeschlossen werden,

– dürfen nicht hinter oder durch Isolie rungs-

oder Dämmmaterial geführt werden,

– dürfen nicht geknickt, verdreht oder

gekreuzt werden (Biegeradius mindestens
15 mm ^

= mindestens 30 mm Umkehrbo-

gen),

– müssen in ihrer ganzen Länge vollständig

von Spachtelmasse oder Fliesenkleber
umschlossen sein.

• Dehnfugen dürfen nicht überquert werden.

• Die Verlegung der Fußboden-Temperier-

matte(n) darf nicht bei Temperaturen unter
5 °C erfolgen.

• Es ist auf eine vollflächige Verklebung der

Matte mit dem Untergrund zu achten.

• Der Heizleiter muss voll mit Ausgleichs-

spachtel oder Fliesenkleber umschlossen
sein. Lufteinschlüsse am Heizleiter sind zu
vermeiden.

• Bei der Verlegung sind die DIN 44576

-elektrische Fußbodenheizung- und
DIN 18560 T2 -Estriche im Bauwesen- zu
berücksichtigen.

• Die Unterkonstruktionen müssen eine Tem-

peraturbeständigkeit >80 °C aufweisen.

• Die Fußboden-Temperiermatten dürfen

nicht auf leicht oder normal entflammbaren
Baustoffen nach DIN 4102 verlegt werden.

2.3 Bodenaufbau

Alle Unterkonstruktionen müssen trocken, fest,
sauber, frei von Trennmitteln und Schmutz,
rissfrei und biegesteif sein.

Der Untergrund muss für Fußbodenheiz ungen
geeignet sein und vor der Mattenverlegung
grundiert werden.

2.3.1 Bodenaufbau bei Oberbelag

Es ist darauf zu achten, dass Boden-

belag, Kleber, Ausgleichsspachtel etc. für
Fuß bodenheizungen geeignet sind (siehe
Herstellerangaben).

. . . Fliesen

B

Installation auf Estrich
Temperiermatte(n) auf Estrichboden auslegen,
mit Fliesenkleber überziehen und Fliesen ge-
mäß Herstellerangaben aufbringen.
a Boden-Oberbelag
b Fliesenkleber
c Heizelement
d Unterkonstruktion

Installation auf Holzböden
Fliesendämm- bzw. Entkopplungsplatte ge-
mäß Herstellerangaben auf den Holzboden
aufbringen.
Temperiermatte(n) auf den Platten auslegen,
mit Fliesenkleber überziehen und Fliesen ge-
mäß Herstellerangaben aufbringen.

. . . Teppich, Holz, Laminat
Installation auf Estrich
Temperiermatte(n) auf Estrichboden auslegen
und mit Ausgleichsspachtel abdecken, so das
sich eine ebene Fläche ergibt und der Heiz-
leiter mindestens 5 mm mit Ausgleichsspach-

tel überdeckt ist.
Hieraus ergibt sich eine zusätzliche Aufbauhöhe
inklusive Temperiermatte von mindestens 8 mm.
Nach der Trocknung den gewünschten Belag
gemäß Herstellerangaben aufbringen.

Installation auf Holzböden
Fliesendämm- bzw. Entkopplungsplatte ge-
mäß Herstellerangaben auf den Holzboden
aufbringen.
Temperiermatte(n) auf den Platten auslegen,
mit Ausgleichsspachtel abdecken, so das sich
eine ebene Fläche ergibt und der Heiz leiter
mindestens 5 mm mit Ausgleichsspachtel
überdeckt ist.
Nach der Trocknung den gewünschten Belag
gemäß Herstellerangaben aufbringen.

2.4 Montage

In den Verlegeplan des Installationsblattes sind
die Lage der einzelnen Mattenbahnen, die Po-
sition des Bodentemperaturfühlers und die des
Kaltleiters einzuzeichnen.

Das an den Fußboden-Temperier matten
befestigte

Typenschild ist mit den gefor-

derten Messwerten zu ver sehen und auf das
Installationsblatt zu kleben.

2.4.1 Bodentemperaturfühler

A C

Vor dem Verlegen der Fußboden-Temperier-
matte muss der Temperaturfühler (

5) des

Bodentempera turreglers verlegt werden. Hier-
bei ist auf folgendes zu achten:
Der Bodentemperaturfühler ist
– in einem Leerrohr (im Sonderzubehör-Set

„FT. . set“ enthalten)

mittig zwischen zwei

parallelen Heizleitungen zu verlegen. Das
Leerrohr ist oberflächenbündig in der Un-
terkonstruktion zu versenken;

– an einer für den Raum repräsentativen

Stelle (z. B. Raummitte) zu verlegen, damit
die am Regler eingestellte Bodentempera tur
auch eingehalten werden kann.
Wird der Fühler an einer ungünstigen Stelle
installiert, können durch folgende Gegeben-
heiten Fehl regulier ungen entstehen:

• Wärmestau – durch zusätzliche Abde-

ckung des Fühlerbereiches, z. B. durch
Aufstellen eines Schrankes – führt zu
niedrigerer Temperatur in der Fläche,

• Abdeckung des größten Bereiches des

Fußbodens, nur nicht im Fühlerbereich,

• ständiger Luftzug durch offenes Fenster

Das Kürzen sowie Verlängern der Fühlerlei-
tung bis 50 m mit 0,5 mm

2

und doppelter

Isolierung ist gemäß EN 60730-2-1 möglich.

Hierzu ist die Gebrauchs- und Montageanwei-
sung des Temperaturreglers zu beachten.

2.4.2 Mattenverlegung

Vor und nach dem Verlegen der Fußboden-
Temperiermatte(n) den Isolationwider stand
(>10 MΩ), den Stromdurchgang und den
Wider stands wert messen und auf dem Typen-
schild dokumentieren.

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