Montageanweisung, 1 heizelementeaufbau, 2 vorschriften und bestim- mungen – STIEBEL ELTRON FTM S twin 01.05.2006 - 07.04.2008 User Manual

Page 5: 3 bodenaufbau, 4 montage

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Deutsch

2. Montageanweisung

für den Fachmann

Auslegung und elektrischer Anschluss müssen
von einem Fachmann unter Beachtung dieser
Mon tage anweisung durchgeführt werden.

2.1 Heizelementeaufbau

Bei der Fußboden-Temperiermatte sind die
Heiz leit ungen wellenförmig auf ein selbsthaf-
tendes Glas-Armierungsgewebe geklebt.
Zum Netzanschluss ist das Heizelement mit
einer 4 m langen Anschlussleitung (Kaltleiter)
verbunden.

1 Heizleitung
2 selbsthaftendes Glas-Armierungsgewebe
3 Muffenverbindung
4 Kaltleiter
5 Temperaturfühler (Reglerzubehör)
6 Anschlussleitung zur

Verteilung

(NYM 3x1,5 mm

2

)

7 Schalterdose
8 Leerrohr ca.

∅ 13 mm für Temperaturfühler

9 Leerrohr ca.

∅ 13 mm für Kaltleiter

2.2 Vorschriften und Bestim-
mungen

• Das Typenschild ist zu beachten!
Die angegebene Spannung muss mit der

Netzspannung übereinstimmen.

• Alle elektrischen Anschluss- und Installations-

arbeiten sind nach den VDE-Bestimmungen
(DIN VDE 0100 T520 A3, T701), den Vor-
schriften des zuständigen EVU’s sowie den
entsprechenden nationalen und regionalen
Vorschriften auszuführen.

• Die Fußboden-Temperiermatte muss über

eine zusätzliche Einrichtung mit einer Trenn-
strecke von mindestens 3 mm all polig vom
Netz getrennt werden können. Hierzu können
Schütze, Sicherungen u. dgl. installiert werden.

• Der Anschluss an das Netz ist nur als fester

Anschluss möglich.

• Installation der Schalterdose (7) in Räumen

mit Badewanne und/oder Dusche nicht in
den Schutzbereichen 1 und 2.

• Nur der Kaltleiter (4) darf gekürzt oder

verlängert werden.

• Muffenverbindungen (3) dürfen nicht auf

Zug beansprucht werden.

• Dehnfugen dürfen nicht überquert werden.

• Die Heizleitungen (1)

– dürfen auf keinen Fall direkt an das Netz

angeschlossen werden,

– dürfen nicht hinter oder durch Isolie rungs-

oder Dämmmaterial geführt werden,

– dürfen nicht geknickt, verdreht oder

gekreuzt werden (Biegeradius mindestens
15 mm ^

= mindestens 30 mm Umkehr-

bogen),

– müssen in ihrer ganzen Länge vollständig

von Spachtelmasse oder Fliesenkleber
umschlossen sein.

• Die Verlegung der Fußboden-Temperier-

matte(n) darf nicht bei Temperaturen unter
5 ºC erfolgen.

• Es ist auf eine vollflächige Verklebung der

Matte mit dem Untergrund zu achten.

• Der Heizleiter muss voll mit Ausgleichs-

spachtel oder Fliesenkleber umschlossen

sein. Lufteinschlüsse am Heizleiter sind zu
vermeiden.

• Bei der Verlegung sind die DIN 44576

-elektrische Fußbodenheizung- und
DIN 18560 T2 -Estriche im Bauwesen- zu
berücksichtigen.

• Die Unterkonstruktionen müssen eine Tem-

peraturbeständigkeit >80 °C aufweisen.

2.3 Bodenaufbau

Alle Unterkonstruktionen müssen trocken,
fest, sauber, frei von Trennmitteln und Schmutz,
rissfrei und biegesteif sein.

Der Untergrund muss für Fußbodenheiz ungen
geeignet sein und vor der Mattenverlegung
grundiert werden.

2.3.1 Bodenaufbau bei Oberbelag . . .

Es ist darauf zu achten, dass Boden-
belag, Kleber, Ausgleichsspachtel etc.

für Fuß bodenheizungen geeignet sind (siehe
Herstellerangaben).

. . . Fliesen

B

Installation auf Estrich
Temperiermatte(n) auf Estrichboden auslegen,
mit Fliesenkleber überziehen und Fliesen gemäß
Herstellerangaben aufbringen.
a Boden-Oberbelag
b Fliesenkleber
c Heizelement
d Unterkonstruktion

Installation auf Holzböden
Fliesendämm- bzw. Entkopplungsplatte gemäß
Herstellerangaben auf den Holzboden auf-
bringen.
Temperiermatte(n) auf den Platten auslegen,
mit Fliesenkleber überziehen und Fliesen gemäß
Herstellerangaben aufbringen.

. . . Teppich, Holz, Laminat
Installation auf Estrich
Temperiermatte(n) auf Estrichboden auslegen
und mit Ausgleichsspachtel abdecken, so das
sich eine ebene Fläche ergibt und der Heiz-
leiter mindestens 5 mm mit Ausgleichsspachtel
überdeckt ist.
Hieraus ergibt sich eine zusätzliche Aufbauhö-
he inklusive Temperiermatte von mindestens
8 mm.
Nach der Trocknung den gewünschten Belag
gemäß Herstellerangaben aufbringen.

Installation auf Holzböden
Fliesendämm- bzw. Entkopplungsplatte gemäß
Herstellerangaben auf den Holzboden auf-
bringen.
Temperiermatte(n) auf den Platten auslegen,
mit Ausgleichsspachtel abdecken, so das sich
eine ebene Fläche ergibt und der Heiz leiter
mindestens 5 mm mit Ausgleichsspachtel
überdeckt ist.
Nach der Trocknung den gewünschten Belag
gemäß Herstellerangaben aufbringen.

2.4 Montage

Die Verlegung der Temperiermatte und des
Bodentemperaturfühlers ist in den Verlegeplan
auf Seite 2 zu skizzieren. In diesem Plan sind die
Lage der einzelnen Mattenbahnen, die Position
des Fühlers und die des Kaltleiters einzuzeichnen.

Das an den Fußboden-Temperier-
matten befestigte Typenschild ist mit

den geforderten Messwerten zu ver sehen
und in diese Montageanweisung zu kleben.

2.4.1 Bodentemperaturfühler

A C

Vor dem Verlegen der Temperier matte muss
der Temperaturfühler (5) des Bodentempera-
turreglers verlegt werden. Hierbei ist auf
folgendes zu achten:
Der Bodentemperaturfühler ist
– in einem Leerrohr (im Sonderzubehör-Set

„FT. . set“ enthalten) mittig zwischen zwei
parallelen Heizleitungen zu verlegen. Das
Leerrohr ist oberflächenbündig in der Un-
terkonstruktion zu versenken;

– an einer für den Raum repräsentativen

Stelle (z. B. Raummitte) zu verlegen, damit
die am Regler eingestellte Bodentempera tur
auch eingehalten werden kann.
Wird der Fühler an einer ungünstigen Stelle
installiert, können durch folgende Gegeben-
heiten Fehl regulier ungen entstehen:
• Wärmestau – durch zusätzliche Abde-

ckung des Fühlerbereiches, z. B. durch
Aufstellen eines Schrankes – führt zu
niedrigerer Temperatur in der Fläche,

• Abdeckung des größten Bereiches des

Fußbodens, nur nicht im Fühlerbereich,

• ständiger Luftzug durch offenes Fenster

Das Kürzen sowie Verlängern der Fühlerlei-
tung bis 50 m mit 0,5 mm

2

und doppelter

Isolierung ist gemäß EN 60730-2-1 möglich.

Hierzu ist die Gebrauchs- und Montagean-
weisung des Temperaturreglers zu beachten.

2.4.2 Mattenverlegung

Vor dem Verlegen der Fußboden-Temperier-
matte(n) sind die auf dem Typenschild geforder-
ten Messwerte zu ermitteln und einzutragen.

Der Untergrund ist mit einer geeigneten
Grundierung (Herstellerangaben beachten)
vorzubereiten.

Die Fußboden-Temperiermatte(n) auslegen.
Hierbei möglichst mit dem Kaltleiter in der
Nähe (oder direkt unterhalb) der Anschluss-
dose beginnen.
Zur Arbeitserleichterung ist das Armierungs-
gewebe mit Kleber beschichtet. Die Fußboden-
Temperiermatte haftet selbstständig auf dem
grundierten Boden und ist so weitgehend
gegen verschieben und verrutschen gesichert.

Durch Auftrennen des Armierungsgewebes ist
es möglich, mit einer Temperiermatte mehrere
Heizbahnen je nach Bedarf (siehe D

) zu

verlegen.
Hierbei ist darauf zu achten, dass die Heiz-
bahnen nicht gekreuzt sowie die Heizleit ungen
nicht geknickt oder verdreht werden.

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