Inbetriebnahme – ROHM OVUSHH - hydraulic operated duble piston cylinders User Manual

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Ölverteiler:

Der Verteiler des Spannzylinders erlaubt eine ständige
Öldruckzufuhr. Es dürfen gleichzeitig die für den Zylin-
der zugelassene Höchstdrehzahl wie auch der zugelas-
sene Höchstdruck auftreten. Die Einschaltdauer dabei
beträgt 100%.

Zu beachten ist, daß das 4-fach Verteilergehäuse und,
falls vorhanden, das Gehäuse der zusätzlichen Dreh-
durchführung z. B. am Spindelstock der Maschine ge-
gen Mitdrehen gesichert werden muß. Siehe dazu auch
das Kapitel ”Inbetriebnahme”.

Einbaulage:

Der Spannzylinder darf sowohl mit horizontaler Haupt-
achse als auch mit vertikaler Hauptachse und in allen
denkbaren Zwischenstellungen eingesetzt werden.

Bei allen von horizontalem Betrieb abweichenden
Hauptachsenlagen muß jedoch darauf geachtet wer-
den, daß der Leckölschlauch so verlegt wird, daß das
Lecköl auch bei Betriebspausen nicht vollständig aus
dem Verteilergehäuse abfließen kann. Siehe dazu auch
das Kapitel ”Inbetriebnahme”.

Allgemeines:
Der Zylinder ist auch für Hoch- und Niederdruckspan-
nung geeignet, solange der Spanndruck nicht mehr als
das doppelte des Lösedrucks beträgt.

Die Leistungsdaten sowie die Verbrauchsdaten, Ab-
messungen und Hübe sind dem beigelegten Datenblatt
zu entnehmen.

Die Befestigung des Zylinders an der Spindel erfolgt in
der Regel mit einem Zwischenflansch, welcher zuerst
am Zylinderdeckel angebracht wird und mit einer zur
Spindel passenden Aufnahme versehen ist.

Der Spannzylinder ist für die angegebene zulässige
Maximaldrehzahl entsprechend DIN ISO 1940 gewuch-
tet, Auswuchtgüte G6, 3.

Nicht im Lieferumfang enthalten:

Zubehör: Anschlußstutzen für Zu- und Ableitungen,
Endschalterleisten.

Sonderzubehör:
induktive Näherungsschalter, Stück/Id.-Nr. 381551
(Öffner), oder
2 induktive Näherungsschalter, Stück/Id.-Nr. 202759
(Schließer).

3. Inbetriebnahme

Da der Zylinder praktisch keine Verschraubung des Zuge-
lements (Zugstange, Zugrohr) mit dem Futter von hinten
zulässt, sollte die Montage des zugehörigen Futters erst
nach der Zylindermontage erfolgen.
3.1 Zwischenflansch mit passenden Zylinderschrauben in

die Gewindebohrungen auf dem Teilkreis-

‡ versch-

rauben. Anschraubmoment entsprechend den ver-
wendeten Schrauben, siehe auch Momenten-Tabelle.

3.2 Die Spindel bzw. den Spindelflansch am hinteren Ma-

schinenspindelende säubern und auf Rund- und Plan-
lauf hin prüfen. Der zulässige Fehler beträgt jeweils
0,005 mm.

3.3 Den kompletten Zylinder, in der Regel mit ”auf Block”

aufgeschraubtem und mit (wiederlösbarem) Schrau-
bensicherungsklebstoff bestrichenem Zugelement von
hinten in die Spindelführung einführen. Falls vorhan-
den, kann eine Verdrehsicherung mit radialem Gewin-
destift verwendet werden. Sollte die komplette Einheit
Zugelement + Zylinder zu lang für den Raum hinter
der Maschine sein, so können auch die Verbin-
dungselemente zuerst in die Spindelbohrung teilweise
eingeschoben werden und erst später mit dem vor der
Spindel hängenden Zylinder verschraubt werden. Je
nach Ausführung des Zug-elements ist auch eine Ver-
schraubung mit dem fest an die Spindel verschraub-
ten Zylinder von der Futterseite aus möglich. Ist dies
erfolgt, den Zylinder auf den Zentrier-

‡ der Spindel

aufsetzen und mit den Flanschbefestigungsschrauben
gleichmäßig über Kreuz leicht befestigen.

3.4 Spannzylinder radial so ausrichten, daß ein maxima-

ler Rundlauffehler von 0,015 mm nicht überschritten
wird.
Dieser Fehler wird am Verteilergehäuse gemessen.

3.5 Befestigungsschrauben des Zwischenflansches

mit dem nach VDI-Richtlinie 2230 empfohlenen Vor-
spannmoment anziehen. Siehe auch Momenten-
Tabelle.

3.6 Die Verschlußkappen an den Anschlußstutzen entfer-

nen und die Druckleitungen anschließen.
Da die Verschlußkappen im Falle einer späteren
Demontage des Zylinders nützlich sein könnten, wird

empfohlen, diese aufzubewahren. Die Hydraulikleitun-
gen zum Ölverteiler müssen frei von Verschmutzun-
gen sein. Am besten vor dem Anschließen mit gerin-
gem Druck durchspülen. In das Verteilergehäuse
eindringende Späne sind auf jeden Fall zu vermeiden,
da ansonsten mit irreparablen Schäden an der Vertei-
lerwelle oder an den Sicherheitsventilen gerechnet
werden muß.
Außerdem müssen diese Anschlüsse flexibel sein
und dürfen keinen Zwang auf das Verteilergehäuse
ausüben. Das gilt auch für den Leckölstutzen und den
daran mit einer kundenseitigen Schlauchklemme zu
befestigenden Schlauch. Dieser sollte aus transpa-
rentem Material bestehen und das Lecköl ohne
durchzuhängen oder anzusteigen auf dem kürzesten
Weg zum Vorratsbehälter zurückführen.
Bei vertikal oder geneigt angebautem Spannzylinder
ist es erforderlich, den Leckölschlauch zuerst so zu
führen, daß das Lecköl auch bei Betriebspausen nicht
vollständig aus dem Verteilergehäuse abfließen kann.
Dazu ist es zweckmäßig, daß der Leckölschlauch
zuerst bis zur höchsten Stelle des Verteilergehäuses
hochgeführt wird, bevor er stetig abfallend zum
Ölbehälter führt.

3.7 Die Verdrehsicherung am Verteilergehäuse ist

kundenseitig auszuführen. Üblicherweise wird zu
diesem Zweck ein ca. 8 mm dicker Bügel am Spin-
delgehäuse befestigt, der das Verteilergehäuse an
dessen Leckölstutzen gabelartig umfasst. Es muß
auch hier sorgfältigst darauf geachtet werden, daß
diese Verdrehsicherung keinen axialen Zwang auf
das Gehäuse des Verteilers ausüben kann
(Wärmedehnung).

3.8 Nach der Montage von Zylinder mit Zugelementen

kann die Futtermontage erfolgen. Es muß darauf
hingewiesen werden, daß nach dem Festschrauben
des Zylinderflansches an der Maschinenspindel
keine Schraubverbindung zum Futter bzw. dessen
Zugelementen vom hinteren Spindelende aus mög-
lich ist.

Montage:

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roehm_bedienung 04.08.2005 14:04 Uhr Seite 7

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