Bedienung, Wartung, Entsorgung – Silverline 850W SDS Plus Hammer Drill User Manual

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Bedienung

WICHTIG: Geben Sie vor dem ersten Gebrauch und dann nach jeweils etwa sechs

Betriebsstunden Getriebefett in das Getriebegehäuse. Ein Töpfchen Schmierfett (13) für den

Ersteinsatz wird mitgeliefert. Befolgen Sie die Anweisungen im Abschnitt „Getriebewartung“.
• Vergewissern Sie sich vor dem Gebrauch des Bohrhammers stets, dass sich ausreichend

Schmierfett im Getriebegehäuse befindet.

Betrieb des Bohrfutters

Hinweis: Das SDS-Plus-System erlaubt es dem Bohrer, sich im Bohrfutter zu bewegen. Das bedeutet,

dass der Bohrer nicht wie herkömmliche Bohrer im Bohrfutter festgezogen werden kann.
• Schmieren Sie zum Einsetzen eines Bohrers in den Bohrhammer zunächst das Endstück

des Bohrers. Für diesen Zweck wird ein Töpfchen Schmierfett (13) mitgeliefert. Ziehen

Sie die Bohrfutterhülse (2) zurück und halten Sie sie fest. Stecken und drehen Sie

den Bohreinsatz so weit wie möglich in das SDS-Plus-Bohrfutter (1). Geben Sie die

Bohrfutterhülse wieder frei.

• Überprüfen Sie durch Ziehen am Bohrer, dass der Bohrer im Bohrhammer eingerastet

ist. Falls sich der Bohrer herausnehmen lässt, wiederholen Sie den oben beschriebenen

Vorgang, bis der Bohrer fest sitzt.

• Um den Bohrer aus dem Bohrfutter zu entfernen, ziehen Sie die Bohrfutterhülse

zurück und halten Sie sie in dieser Position fest. Der Bohrer lässt sich nun aus dem

Bohrhammer entnehmen.

Hinweis: Zum Schutz des Bohrfutters vor eindringendem Staub und Schmutz muss stets

die Staubschutzkappe (10) am verwendeten Einsatzwerkzeug angebracht werden. Dies gilt

insbesondere dann, wenn der Bohrer abgewinkelt bei der Arbeit an Wänden oder Decken

verwendet wird. Bei größeren Bohrern muss die Staubschutzkappe möglicherweise befestigt

werden, bevor der Bohrer ins Bohrfutter eingesetzt wird.

Wahl der gewünschten Betriebsart
Hammerbohrbetrieb

• Der Bohrhammer lässt sich entweder im Hammerbohrbetrieb (für Mauerwerk) oder im

herkömmlichen Drehbohrbetrieb (für Holz, Metall usw.) verwenden.

• Stellen Sie den Hammerbohrwahlschalter (6) nach links, um Hammerbohrbetrieb zu wählen.
• Stellen Sie den Hammerbohrwahlschalter nach rechts, um Bohrbetrieb zu wählen.
• Verstellen Sie den Hammerbohrwahlschalter niemals bei eingeschaltetem Bohrhammer.
• Lassen Sie den Bohrhammer nicht laufen, wenn sich der Hammerbohrwahlschalter in

einer Zwischenposition befindet.

Bohrbetrieb

• Der Bohrhammer lässt sich entweder im Schlagstoppmodus (zum Bohren) oder im

Drehstoppmodus (zum Meißeln) verwenden.

• Stellen Sie den Drehbohrwahlschalter (3) nach links, um Schlagstoppmodus zu wählen.
• Stellen Sie den Drehbohrwahlschalter nach rechts, um Drehstoppmodus zu wählen.
• Verstellen Sie den Drehbohrwahlschalter niemals bei eingeschaltetem Bohrhammer.
• Lassen Sie den Bohrhammer nicht laufen, wenn sich der Drehbohrwahlschalter in einer

Zwischenposition befindet.

Tiefenanschlag

1. Lockern Sie zum Montieren des Tiefenanschlags (11) den Zusatzhandgriff (8), indem

Sie die Grifffläche im Gegenuhrzeigersinn drehen.

2. Drehen Sie den Zusatzhandgriff in die Waagerechte.

3. Führen Sie den Tiefenanschlag in den Tiefenanschlaghalter (9) am Zusatzhandgriff ein.

4. Drehen Sie die Grifffläche zum Anziehen im Uhrzeigersinn. Dadurch werden der

Tiefenanschlag und der Zusatzhandgriff befestigt.

Zusatzhandgriff

• Der Zusatzhandgriff (8) muss beim Bohren immer verwendet werden.
• Halten Sie den Bohrhammer stets gut mit beiden Händen fest.
• Der Zusatzhandgriff lässt sich verstellen, so dass er an die auszuführende Aufgabe

angepasst werden kann.

Auslöseschalter

• Drücken Sie zum Einschalten des Bohrhammers den Auslöseschalter (5).
• Geben Sie zum Anhalten des Bohrhammers den Auslöseschalter (5) wieder frei.
ACHTUNG! Der Bohrer verfügt über keine Dauerbetriebstaste, da er nicht auf Dauerbetrieb ausgelegt

ist. Versuchen Sie keinesfalls, ihn durch Befestigen der Taste o.ä. im Dauerbetrieb zu verwenden.
WARNUNG! Bei diesem Gerät handelt es sich um eine Eingang-Bohrmaschine ohne

Drehzahlregelung. (Kern-)Bohrer mit einer maximalen Drehzahl unter 800 min

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dürfen

nicht verwendet werden.

Betonbohren

• Stellen Sie Hammerbohrbetrieb und Schlagstoppmodus ein und üben Sie in einer Linie mit

dem Bohrer Druck auf die Rückseite des Bohrhammers aus.

• Um eine effiziente Bohrleistung zu erzielen, werden TCT-Bohrer (d.h. hartmetallbestückt)

empfohlen. Vergewissern Sie sich, dass die Stärke des Bohrers die Höchstleistung des

Bohrhammers nicht übersteigt.

Meißeln

• Stellen Sie Hammerbohrbetrieb und Drehstoppmodus ein und üben Sie in einer Linie mit

dem Meißel Druck auf die Rückseite des Bohrhammers aus.

• Beachten Sie, dass beim Meißeln ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht, da Späne und

andere Reststoffe vom Werkstück weggeschleudert werden können.

Sicherheitskupplung

Die Sicherheitskupplung wird ausgelöst, wenn ein Bohrer oder Kernbohrer während des

Betriebs im Werkstück verklemmt und sich nicht mehr oder nur noch sehr langsam dreht.

Geben Sie in diesem Fall den Auslöseschalter sofort frei. Dadurch werden Verletzungen

verhindert und die Abnutzung der Sicherheitskupplung wird begrenzt.
Überprüfen Sie nach Auslösen der Sicherheitskupplung sämtliches Werkzeug gründlich

auf ordnungsgemäße Einstellung und vergewissern Sie sich, dass der (Kern-)Bohrer nicht

verschlissen oder beschädigt ist. Möglicherweise muss die Arbeit bei niedrigerer Drehzahl

fortgesetzt werden. Es kann – insbesondere bei großen Kernbohrern – sein, dass sich der

Bohrer als untauglich erweist.
WARNUNG! Verlassen Sie sich nicht auf die Sicherheitskupplung. Achten Sie stets auf sichere

Einstellungen Ihres Werkzeugs, so dass es gar nicht zum Auslösen der Sicherheitskupplung kommt.

In Holz und Metall bohren

Hinweis: Ein Zahnkranzbohrfutter in der gängigen Größe von 13 mm ist für dieses Gerät

separat erhältlich, sollte es nicht mitgeliefert worden sein. Es wird bei Silverline unter der

Bezeichnung „13-mm-Zahnkranzbohrfutter u. SDS-Plus-Adapter”, Art.-Nr. 292703, geführt.

1. Schrauben Sie die SDS-Plus-Werkzeugaufnahme in das Zahnkranzbohrfutter ein.
2. Setzen Sie dieses dann in das SDS-Plus-Bohrfutter.
3. Setzen Sie einen herkömmlichen Bohrer zum Bohren in Holz oder Metall in das

Bohrfutter ein und ziehen Sie das Bohrfutter mit dem Bohrfutterschlüssel an. Siehe

„Technische Daten” zu maximalen Bohrdurchmessern in Holz und Metall.

WARNUNG! Das Zahnkranzbohrfutter ist nicht auf die Verwendung mit Steinbohrern ausgelegt und

hält einem Einsatz im Hammerbohrbetrieb nicht stand. Verwenden Sie für die Arbeit an Mauerwerk

stets SDS-Plus-Steinbohrer und setzen Sie sie direkt in das SDS-Plus-Bohrfutter ein.

Holzbohren

• Verwenden Sie ausschließlich Drehbohrbetrieb.
• Vergewissern Sie sich, dass die Bohrer für Holz geeignet sind und ihre Stärke nicht die

Höchstleistung des Bohrhammers übersteigt.

Metallbohren

• Verwenden Sie ausschließlich Drehbohrbetrieb.
• Markieren Sie die Bohrlochposition mit einem Hammer und einem Körner, um ein präzise

Bohrung zu erzielen.

• Vergewissern Sie sich, dass die Bohrer für den Härtegrad des Metalls geeignet sind und

die Höchstleistung des Bohrhammers nicht übersteigen.

• Verwenden Sie ein geeignetes Schmiermittel oder Schneidflüssigkeit, um eine effiziente

Bohrleistung zu erzielen und die Lebensdauer des Bohrers zu verlängern.

ACHTUNG! Durch starken Druck wird die Bohrleistung oder -geschwindigkeit nicht verbessert. Wenn der

auf den Bohrhammer ausgeübte Druck die Drehzahl der Maschine beeinträchtigt, sollten Sie den Druck

verringern. Durch eine Überbelastung des Bohrhammers wird seine Lebensdauer verkürzt.
• Wenn der Bohrer das Bohrmaterial durchdringt, kann er mitunter verklemmen oder

verhaken. Dabei kann der Bohrhammer ruckartig ausschlagen. Halten Sie deshalb

zur Verhütung von Verletzungen das Gerät stets gut fest und verwenden Sie den

Zusatzhandgriff und scharfe Bohrer.

• Sorgen Sie stets dafür, dass das Werkstück fest eingespannt ist. Verwenden Sie bei Bedarf einen

Schraubstock oder eine Spannvorrichtung. Halten Sie den Bohrhammer stets mit beiden Händen.

Wartung

WARNHINWEIS: Trennen Sie das Gerät immer vom Stromnetz, bevor Sie Wartungs- oder

Reinigungsarbeiten vornehmen.

Getriebewartung

Nach jeweils etwa sechs Betriebsstunden muss das Getriebe geschmiert werden.

1. Schrauben Sie den Getriebedeckel (4) mit dem Stirnlochschlüssel (13) ab.
2. Füllen Sie gewöhnliches Maschinenfett mit einem Spachtel o.ä. in das

Getriebegehäuse, bis dieses voll ist.

3. Gehen Sie vorsichtig vor, damit der Mechanismus nicht beschädigt wird.
4. Setzen Sie den Getriebedeckel (4) wieder auf.

HINWEISE:
• Für die ersten Schmierungen wird ein Töpfchen Schmierfett (13) mitgeliefert. Achten Sie beim Kauf

zusätzlichen Schmierfetts darauf, dass es sich um lithiumbasiertes Universal-Schmierfett handelt.

• Füllen Sie nicht zu viel Schmierfett in das Getriebegehäuse ein und ziehen Sie den

Getriebedeckel nicht zu fest an.

• Falls Ihnen das Schmierfett ausgeht oder Sie sich nicht sicher sein sollten, wie ein

Fettwechsel vorgenommen wird, dann bringen Sie Ihr Gerät zu einem autorisierten

Vertragskundendienst und bitten Sie um Rat.

Reinigung

• Halten Sie Ihr Gerät stets sauber. Durch Schmutz und Staub verschleißen die inneren Teile

schnell und die Lebensdauer des Gerätes wird verkürzt. Reinigen Sie das Gerätegehäuse

mit einer weichen Bürste oder einem trockenen Tuch. Die Entlüftungsöffnungen mit

sauberer, trockener Druckluft reinigen, sofern verfügbar.

Kohlebürsten

• Mit der Zeit unterliegen die Kohlebürsten des Motors dem Verschleiß.
• Wenn der Verschleiß der Bürsten fortgeschritten ist, kann dadurch die Motorleistung abnehmen,

die Maschine kurzzeitig ausfallen oder es kann zu sichtbarer Funkenbildung kommen.

• Entfernen Sie zum Wechseln der Bürsten den Bürstenfachdeckel (7) und die Abdeckung

auf der gegenüberliegenden Seite. Die abgenutzten Bürsten können nun entfernt und

durch neue ersetzt werden. Verschlissene Kohlebürsten müssen immer paarweise

ausgewechselt werden. Setzen Sie die Bürstenfachdeckel wieder auf. Alternativ können

Sie das Gerät bei einer autorisierten Reparaturwerkstatt warten lassen.

Ein umfangreiches Sortiment an Zubehör für dieses Produkt, darunter z.B. SDS-Plus-

Bohrer und -Meißel, ist über Ihren Silverline-Fachhändler erhältlich. Kohlebürsten

können Sie über www.toolsparesonline.com oder Ihren Silverline-Fachhändler beziehen.

Entsorgung

Beachten Sie bei der Entsorgung von defekten und nicht mehr reparablen Elektrowerkzeugen

die geltenden Vorschriften und Gesetze.
• Elektrowerkzeuge und andere elektrische und elektronische Altgeräte nicht über den

Hausmüll entsorgen.

• Lassen Sie sich von der zuständigen Behörde bezüglich der ordnungsgemäßen

Entsorgung von Elektrowerkzeugen beraten.

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