Sulky Unidrill W1000T User Manual

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Praktische Tips

Praktische Tipps

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WIE KANN MAN VERDICHTUNG VORBEUGEN?

Zur Begrenzung der Oberflächenverdichtung generell Reifen mit niedrigem Druck auf den Fahrzeugen einsetzen, die auf
den Feldern arbeiten.
Es reicht nicht aus, breite oder Zwillingsreifen zu benutzen - der Reifendruck muß angepaßt sein !
Dabei sind 0,6 bar - in Übereinstimmung mit dem Reifenlieferant - anzustreben. Als gezogene Drillmaschine belastet der UNIDRILL
die Hinterradreifen des Schleppers nicht und macht so vorne auch nicht den Anbau eines Gegengewichtes erforderlich.

Zur Beschränkung der Verdichtung in Tiefenschichten sind die Lasten pro Achse zu verringern.
6 Tonnen pro Achse sind anzustreben. Schwerere Anhänger auf dem Weg stehenlassen. Leichtere Schlepper sind empfehlenswert:
Der UNIDRILL als eine Drillmaschine, die weniger Schlepperkraft erfordert, begnügt sich mit Schleppern geringerer Leistung, die
damit auch leichter sind.

Arbeiten auf ausgetrocknetem Boden.
Seien Sie geduldig und warten Sie auf einen guten Moment, bevor sie eingreifen. Den Wissenschaftlern zufolge ist es der Boden, der
gerade trocknet und dessen Oberfläche die Farbe wechselt, der sich am wenigsten verdichtet. Nach 4 bis 5 Jahren pflugloser
Bestelltechnik entwässert der Boden schneller und wird tragfähiger, wodurch sich die Wartezeit verringert.

Kalzium und Magnesium-Zugaben gleichen die Säuerung des Milieus aus.
Streben Sie es an, den pH-Wert zwischen 6,5 und 7 zu halten, damit der Klei-Humus-Komplex stabil bleibt.

Die Anreicherung des Bodens mit organischen Stoffen schützt ihn vor Verdichtung und verbessert seine
Widerstandsfähigkeit gegen das Absenken.
Stroh und Ernterückstände auf dem Feld lassen, Mist ausfahren, Viehfutter-Kulturen anpflanzen, das Pflügen vermeiden.

WIE PFLÜGT MAN STROH UNTER?

Eine geeignete Varietät wählen.

Je nach Varietät fällt die Menge des erzeugten Strohs unterschiedlich aus und es ändert sich seine Stoßfestigkeit. Eine Varietät, die
Krankheiten gegenüber nicht anfällig ist und die nicht systematisch ein Pilzschutzmittel am Ende des Wachstumszyklus erfordert, wird
andererseits auch leichter von Zersetzungsorganismen angegriffen.

Den Mähdrescher ausrüsten und einstellen.
Das Annähern und das schnellere Drehen mit der Dreschtrommel läßt das Stroh schneller brechen. Je trockener das Stroh ist, desto
leichter bricht es auch. Unter diesen Umständen zuerst auf den neu zu besäenden Teilflächen ernten. Die Mähmaschine unbedingt mit
einem Verteiler für kleinere Strohhalme ausrüsten. Das Stroh in Stückchen von 5 bis 6 cm fein brechen (die Messer der
Zerkleinerungsmaschine schleifen und die Riemen anspannen) und es gut verteilen.

Das Stroh und die Stoppel hinter der Mähmaschine zerkleinern.
Dies gilt vor allem, wenn die Zwischenkultur kurz, die Schnitthöhe hoch, das Stroh schlecht verteilt ist oder wenn der Boden mit einem
Hakenwerkzeug bearbeitet werden soll.

Das Stroh gut auf dem Boden mischen und festdrücken.
Zur besseren Zersetzung und damit die Rückstände nicht verdünnt werden, nicht tiefer als 5 bis 6 Zentimeter gehen. Das Andrücken mit
einer schweren Ackerwalze verbessert den Kontakt Erde/ Stroh und Beschleunigt somit das Zersetzen durch Mikroorganismen.

WIE KANN MAN SICH VOR SCHNECKEN SCHÜTZEN?

Frühzeitig entstoppeln, damit die Schnecken weniger Nahrungsquellen vorfinden.

Den Boden an der Oberfläche recht fein bearbeiten und festdrücken, um die Schnecken zu stören.

Den Boden durch mechanische und chemische Zerstörung, die früh genug vor der Aussaat durchgeführt wird,
von Unkräutern frei halten.

Bei den ersten Regenfällen das Vorhandensein von Schnecken überprüfen und gegebenenfalls Fallen aufstellen.

Etwas tiefer und am besten bei Bedingungen, durch die der Saataufgang beschleunigt wird, säen.

Die Saatfurchen gut schließen, eventuell nach der Saat walzen. Bei zu viel Schädigungsgefahr mit einem
angemessenen Produkt behandeln.

Den Pflanzenstand nach dem Säen gut überwachen, vor allem, wenn es sehr feucht ist.

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