Wordclock – Yamaha DS2416 User Manual

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Wordclock

DS2416—Bedienungsanleitung

Wordclock

Im Gegensatz zu analogen Audiogeräten müssen digitale Geräte beim Daten-
austausch miteinander synchronisiert werden, weil die Digital-Daten sonst ent-
weder nicht richtig gelesen werden oder stark rauschanfällig sind bzw.
Knackser und andere unschöne Geräusche enthalten. Diese Digital-Synchroni-
sation wird über ein sog. Wordclock-Signal geregelt. Hierbei handelt es sich um
einen Zeittakt, mit dem alle digitalen Audiowörter eines System gleichgeschal-
tet werden. Hiermit ist übrigens nicht das MIDI- oder SMPTE-Signal für die
Synchronisation von Aufnahmegeräten, MIDI-Sequenzern usw. gemeint. Viel-
mehr handelt es sich um das Gleichschalten aller Audioverarbeitungsschalt-
kreise.

Dabei fungiert ein Gerät als Taktgeber (Master), mit dem die übrigen digitalen
Audiogeräte synchronisiert werden (als sogenannte Slaves). Wenn Ihre DS2416
das einzige Digital-Gerät in Ihrer Anlage ist, brauchen Sie gar nicht erst weiter-
zulesen. Wenn Sie Ihre Abmischungen (z.B. mit einem DAT-Recorder) aber auf
der digitalen Ebene aufnehmen möchten bzw. auch eine digitale Mehrspurma-
schine verwenden, brauchen Sie die Digital-Synchronisation aber. Und wenn
Sie erst einmal alles eingestellt haben, kann es immer noch vorkommen, daß
Sie Ihr System –für die Aufnahme eines Signals auf DAT-Cassette oder CD–
noch einmal anders konfigurieren müssen.

Das Wordclock-Signal hat dieselbe Frequenz wie die gewählte Sampling-Fre-
quenz. Das interne Wordclock-Signal der DS2416 weist eine Frequenz von
44,1kHz auf (das ist übrigens die Norm für Audio-CDs). Die DS2416 kann als
Wordclock-Master verwendet oder einem anderen Gerät “unterstellt werden”.
In dem Fall können Sie dann eine Wordclock-/Sampling-Frequenz zwischen
30,08 kHz und 50,88kHz (32 kHz –6%~48 kHz +6%) verwenden. Da die
Umwandlung der Sampling-Frequenz eines Digital-Audiosignals aber kompli-
zierter ist als man denken mag, sollten Sie sich von Anfang an für 44,1kHz ent-
scheiden. Dann liegt Ihr Audiomaterial nämlich sofort im “amtlichen” CD-
Format vor.

Wordclock-Signale können entweder mit separaten Kabeln oder über die Digi-
tal-Anschlüsse (z.B. die D IN- und D OUT-Buchse der DS2416) übertragen
werden. Bei digitalen Koaxanschlüssen wird selbst ein Wordclock-Signal gesen-
det, wenn kein Signal übertragen wird. Die DS2416 kann auch über den SI-,
SO-, IO-A- und IO-B-Anschluß Wordclock Signale senden bzw. empfangen.

Wenn alle Geräte denselben Taktgeber verwenden, müssen sie auch alle einge-
schaltet sein, selbst wenn sie gar nicht verwendet werden. Schalten Sie immer
zuerst den Wordclock-Master und danach die Slaves ein. Beim Ausschalten
müssen Sie diese Reihenfolge umkehren: Zuerst die Slaves und schließlich den
Master. Vor wichtigen Aufnahmen sollten Sie unbedingt kontrollieren, ob sich
alle Geräte in den Zeittakt des Masters einklinken. In der Regel weisen Digital-
Geräte eine Diode oder Anzeige auf, die Sie auf den verwendeten Zeittakt hin-
weist. Siehe die Bedienungsanleitung der übrigen Geräte.

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