Tracer MARKSMAN M-L AM06016 User Manual

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sowohl hörbar als auch visuell; zusätzlich zum Lauschen sollten Sie also auch ein
Auge auf etwaige Änderungen der LED-Anzeige werfen.

VERWENDUNG DER LED-ANZEIGE ZUM AUFSPÜREN VON LECKS
Bitte beachten Sie, dass die Lautstärkeregelung bei Inspektionen keinen Einfluss auf die
LED-Anzeige hat. Je nach der Intensität der aufgespürten Ultraschallsignatur, bekommen
Sie wohl deren Pegel auf der LED-Anzeige zu sehen, als auch den hörbaren Klanganteil
über den Kopfhörer eingespielt. Sobald Sie sich der Problemquelle nähern, sollte Sie die
Lautstärke senken. Sobald das Geräusch lauter wird, sollten Sie wie oben beschrieben
fortfahren, bis Sie den genauen Ursprungsort aufgespürt haben.

FAHRZEUGBEZOGENE ANWENDUNGEN

VAKUUMLECKS: Die hohle Luftsonde auf das Gerät setzen und lauschen sowie die
LEDs im Auge behalten. Sie können so den Ursprungsort von Vakuumlecks rasch und
einfach aufspüren. Die hohle Luftsonde oder den Empfänger für sich alleine ver-
wenden.

EIN MOTORENGERÄUSCH AUFSPÜREN:

Das Marksman spürt Motorengeräusche

auf und hilft Ihnen dabei, herauszufinden, wo diese wirklich herrühren. Aufgrund der
Richtungscharakteristik von Ultraschall wird dieser innerhalb von Motorkomponenten
nicht übertragen. Verwenden Sie die solide Kontaktsonde.

ELEKTRISCHE SYSTEME: Abtrennungen in Hochspannungszündkerzenkabeln können
rasch an Hand des von der Koronaentladung abgegebenen "Peitschenknall"-
Geräusches identifiziert werden. Gleiches gilt für die Funkenbildung in elektrischen
Motoren und Zusatzgeräten. Lauschen Sie des Weiteren an Verbindungspunkten auf
das dem "Peitschenknallen" bzw. "Speck auslassen" ähnelnde Geräusch; dies ist ein
Geräusch, das durch eine schlechte Verbindung unter elektrischer Last verursacht wird.
Stromkreise werden am Besten im Betrieb und unter Volllast getestet.

Das Marksman eignet sich auch hervorragend für das Aufspüren von Kurzschlüssen.
Kurzschlüsse geben auch ein dem "Braten" oder "Peitschenknallen" ähnliches Geräusch
von sich. Bitte vergessen Sie beim Prüfen auf Kurzschlüsse und Verbindungsprobleme
nicht, an der Verkabelung zu wackeln! Dadurch machen sich diese elektrischen
Probleme lautstark bei Ihnen bemerkbar. So kann Zeit gespart werden! Die hohle
Luftsonde oder den Empfänger für sich alleine verwenden.

ZÜNDSYSTEME: Belauschen Sie modernen Zündsysteme. Sie können die Spulen und
Kerzen zünden hören. Dies ist die bei Weitem beste und schnellste Methode zur
Diagnose von Spulenzündsystemen. Es wirkt auch hervorragend bei Zündsystemen
ohne Verteiler. Sie hören dabei das Peitschenknallen der zündenden Kerzen im
Kopfhörer. Nachdem Sie etwas Erfahrung mit dem Testen von Zündsystemen gesam-
melt haben, können Sie allein schon vom Klang her sagen, ob es sich um ein Problem
mit der Kerze oder mit der Verkabelung handelt. Beim Prüfen von Zündsystemen ohne
Verteiler, sollten Sie auf jeden Fall an beiden Enden des Kabels lauschen. Die solide
Kontaktsonde oder den Empfänger für sich alleine verwenden.

VERDAMPFERSYSTEME: Das Prüfen auf Lecks in Kraftstoffverdampfungssystemen ist
einfach. Beginnen Sie damit, das Kraftstoffverdampfungssystem unter Druck zu setzen;
überschreiten Sie dabei nicht den empfohlenen Druck. Streichen Sie nun über alle
Schläuche und Komponenten des Systems und lauschen sie auf ein Rauschen/Zischen,
das ein Leck anzeigt. Sobald Sie den Bereich, in dem sich das Leck befindet, grob einge-
grenzt haben, gehen Sie mit dem Empfänger näher heran, um die genaue Quelle des
Lecks auszumachen. Die hohle Luftsonde oder den Empfänger für sich alleine ver-
wenden.

EINSPRITZDÜSEN: Die solide Kontaktsonde auf die Einspritzdüse halten und bei laufen-
dem Motor lauschen. Sie können sowohl die Einspritzdüse arbeiten als auch den
Kraftstoff fließen hören. Sie sollten möglichst auch den Motor abstellen und lauschen, ob
die Einspritzpumpe unter Umständen Kraftstoff durch die Einspritzdüsen leckt. Sofern
Kraftstoff fließt, wird dieser im Kopfhörer als Strömungsgeräusch wiedergegeben. Ein
guter, sauberer Injektor produziert eine helles klingelndes Klicken, während eine ver-
schmutzter Injektor ein gedämpftes Klickgeräusch abgibt. Verwenden Sie die solide
Kontaktsonde.

DRUCKLUFTBREMSSYSTEME: Der Marksman-Detektor kann dabei helfen, Lecks in
Servo- und Druckluftbremssystemen rasch aufzuspüren. In vielen Fällen können Lecks
aus recht großem Abstand ausgemacht werden. Nachdem (im Fall von
Druckluftbremsen) der volle Druck aufgebaut worden ist, kann ein grobes Bestreichen
des Fahrzeugs mit dem Empfänger von einem Ende zum anderen oft schon das Leck
lokalisieren. Unter Verwendung des Kopfhörers können Sie die für Sie wahrnehmbaren
Störgeräusche der Werkstatt für sich reduzieren. Falls das Leck nicht beim ersten
Bestreichen aufzufinden ist, folgen Sie dem gesamten Luftsystemstrang mit dem
Empfänger aus nahem Abstand (30-60 cm). Nachdem der Bereich des Lecks grob
eingegrenzt worden ist, ist die Empfängersonde beim Aufspüren des genauen
Ursprungsorts des Lecks äußerst hilfreich. Um maximale Effektivität sicherzustellen, sor-
gen Sie dafür, dass das Bremssystem während der gesamten Suche unter Druck steht.
Falls Sie kein Leck aufspüren können, prüfen Sie die Kompressorfanfare, die
Scheibenwischer und andere Luft-betätigte Gerätschaften. Lecks in diesen
Zusatzgeräten können einen abnormen Abfall des Druckmessers verursachen. Die
hohle Luftsonde oder den Empfänger für sich alleine verwenden.

REIFEN: Bestreichen Sie die Reifen, einschließlich der Felgen und Ventile, um nach
Lecks zu suchen. Ein Bestreichen mit dem Marksman-Empfänger spürt selbst die klein-
sten Lecks auf. Der Empfänger findet normalerweise Lecks von signifikanter Größe,
bevor diese zu Ausfallzeiten am Straßenrand führen. Sie können zusätzlich eine
Seifenlösung auf die Reifen aufbringen und auf das Platzen der Blasen lauschen. Die
hohle Luftsonde oder den Empfänger für sich alleine verwenden.

LECKENDE MOTORVENTILE: Alle Ventile sollten ein zusammenhängendes rhythmis-
ches Klangmuster abgeben, wenn die Sonde auf dem Verteilereingang gegenüber der
Ansaugöffnung positioniert wird. Ein verdächtiges Ventil kann dann bei abgestelltem
Motor einzeln untersucht werden, indem der betreffende Zylinder unter vollen Druck
gestellt und die Sonde auf den Ventilschaft aufgesetzt wird. Das "Zischen" des über den
Ventilsitz entweichenden Gases ist an dem leckenden Ventil deutlich hörbar.
Auslassventile können auf die gleiche Art und Weise geprüft werden, die Signalstärke ist
jedoch deutlich höher. Verwenden Sie die solide Kontaktsonde.

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