ROTHENBERGER ROWELD P 110 User Manual

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DEUTSCH

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 Werkstücke zusammenfahren und prüfen, ob die Schweißflächen plan sind. Ist dieses nicht

der Fall, müssen die Werkstücke neu eingerichtet und der Fräsvorgang wiederholt werden.

Der axiale Versatz zwischen den Werkstücken darf (gemäß DVS) nicht größer als 10% der
Wanddicke und der Spalt zwischen den Planflächen nicht größer als 0,5mm sein. Mit einem
sauberen Werkzeug (z. B. Pinsel) die eventuell vorhandenen Späne im Rohr entfernen.

Die gefrästen, zum Schweißen vorbereiteten Oberflächen dürfen nicht mit den
Händen berührt werden, und müssen frei von jeglicher Verschmutzung sein!

3.2.3 Schweißvorgang

Quetschgefahr! Beim Zusammenfahren der Spannwerkzeuge und Rohre
grundsätzlich sicheren Abstand zur Maschine halten. Niemals in den Arbeits-
bereich fassen!

 Das Heizelement zwischen die beiden Werkstücke einsetzen.
 Rohrenden zusammenfahren, erforderliche Angleichkraft aufbringen.
 Sobald die erforderliche Wulsthöhe gleichmäßig am gesamten Umfang beider Rohrenden

erreicht ist, die Kraft auf die entsprechende Anwärmkraft zurücknehmen. Ein gleichmäßiges
Anliegen der Werkstückenden an der Heizplatte muss gewährleistet sein.

 Nach Ablauf der Anwärmzeit die Werkstücke auseinanderfahren, das Heizelement entneh-

men, die Werkstückenden wieder zusammenfahren und die Kraft auf die entsprechende Fü-
gekraft erhöhen. Die Fügekraft muss während der gesamten Abkühlzeit gehalten werden.

 Nachdem die Abkühlzeit abgelaufen ist, die Fügekraft wegnehmen. Die verschweißten

Rohrstücke ausspannen und entnehmen.

Die gesamten Schweißparameter können den beiliegenden Schweißtabellen entnommen wer-
den.

3.2.4 Herstellung von Segmentbögen

 Die Zylinderschrauben im Fuß der Grundspannbacken lösen, Spannbacken um die ge-

wünschte Gradzahl drehen und Schrauben wieder festdrehen.

 Rohre auf die gewünschte Gehrung sägen und in die Grundspannwerkzeuge spannen.
 Beim Fräsen der Rohrenden darauf achten, dass die Rohre mittig auf die Fräserscheiben

treffen.

 Einstellungsmöglichkeit durch Lösen der Zylinderschrauben an der Unterseite der Fräserhal-

terung und verschieben der Lageraufnahme.

 Dem Rohrbogen entsprechende Schweißtabelle verwenden.
 Die Winkel beziehen sich auf den gesamten zu verschweißenden Bogen des einzelnen

Segments, dass heißt, jedes Grundspannelement wird um den halben Winkel geschwenkt.

Ansonsten verfahren wie bei gerader Schweißung.

3.2.5 Außerbetriebnahme

 Das Heizelement ausschalten.
 Den Netzstecker aus der Steckdose ziehen.
 Die Grundmaschine sowie die Werkzeuge in die Transportkiste verpacken.

Heizelement abkühlen lassen bzw. so verstauen, das keine angrenzenden
Stoffe entzündet werden können!

3.3

Allgemeine Anforderungen

Da Witterung - und Umgebungseinflüsse die Schweißung entscheidend beeinflussen, sind un-
bedingt die entsprechenden Vorgaben in den DVS - Richtlinien 2207 Teil 1, 11 und 15 einzuhal-
ten. Außerhalb Deutschlands gelten die entsprechenden nationalen Richtlinien.

Die Schweißarbeiten sind ständig und sorgfältig zu überwachen!

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