Verwendung der entzerrerregler, Tips für die einzeinen entzerrerregier, High – Yamaha MC2410M User Manual

Page 50: High-mid, Low-mid, Anwendungstips

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ANWENDUNGSTIPS

VERWENDUNG DER ENTZERRERREGLER

Die HIGH-, HIGH-MID-, LOW-MID- und LOW-Entzerrerregler

der

einzelnen

Eingangskanäle

bleiben

ohne

Wirkung

("flaches Ansprechen"), wenn Sie in der mittleren Position

stehen. Indem Sie die Regler im Uhrzeigersinn drehen, wird

der Frequenzgang angehoben, wogegen ein Drehen gegen

den Uhrzeigersinn den Frequenzgang senkt. Ein Filtern von

15 dB ist in jedem Frequenzbereich möglich. Die Anwen­

dung der Entzerrerregler an einem Monitor-Mischpult ist

vollkommen anders als bei Auditorium- oder Studiopulten.

Zwei wichtige Punkte sollten beachtet werden;

1. Die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Musiker sind

natürlich für den Monitor-Mischpult-Benutzer das Wich­

tigste. Dieses Gerät bietet zehn unabhängige Mischmög­

lichkeiten (zwölf, wenn die Zusatz- (AUX)-Kanäle zu

diesem Zweck eingesetzt werden). Ein Musiker kann den

Wunsch haben, sein Instrument oder seine Stimme lau­

ter zu stellen - er kann aber auch eine homogene Klang­

mischung

vorziehen

oderunter

besonderen

Umständen

nur eine Auswahl von Instrumenten hören wollen. In

jedem Fall kann ein richtiges Entzerren dazu beitragen,

die einzelnen Klangfarben zu verfeinern.

2.

In Anwesenheit mehrerer Monitorlautspfecher auf der

Bühne, die in verschiedene Richtungen weisen, stellen

Rückkopplungen ein Problem dar. Ein vorsichtiges Ein­

stellen des Entzerrers, besonders des MID-Teils, kann

helfen, Spitzenwerte auf der Rückkopplungsfrequenz zu

reduzieren; der Gesamtpegel kann dann ohne Rückkopp­

lungsrisiko angehoben werden. Wenn grafische Entzer­

rer verwendet werden (s. SYSTEMBEISPIELE), können

Rückkopplungs-Feinaussteuerungen

an

den

einzelnen

Monitoren ausgeführt werden.

Tips für die einzeinen Entzerrerregier:

HiGH

Der HIGH-Entzerrerregler justiert den Frequenzgang über

10 kHz (geneigte Art, 15 dB). Ein Aufdrehen dieses Reg­

lers fügt Saiteninstrumenten nehr Stärke oder "Würze" und

Schlagzeugklängen mehr "Angriff" zu. Ein Abdrehen kann

helfe'n, unerwünschtes Zischen (Lispeln) von Stimmen zu

entfernen und Saitengeräusche von Gitarren, Atemgeräu­

sche bei Blasinstrumenten sowie allgemeines Zischen im

System zu reduzieren. Durch Hochfrequenz-Abschneidung

kann ein Musiker in den Hintergrund rücken (besonders

wenn Nachhall benutzt wird) und dessen Sound an den der

Begleitung

angepalSt

werden.

Auch

Hochfrequenzrück­

kopplungen können wirksam reduziert werden.

HIGH-MID

Der

HIGH-MID-Regler

erlaubt

spitzenartige

Anhebungen

oder Schnitte von 15 dB in dem vom HM FFIEQ-Regler

bestimmten Bereich. Der Bereich dieses Reglers reicht von

400 Hz - 8 kHz. Eine Steigerung des mittleren Bereichs

(von 2,5 - 3 kHz) kann die "Anwesenheit" eines Klangs

erheblich steigern. Bei Stimmen kann dies den Gesang

"hervortreten" lassen, als wären die Interpreten an das

Publikum herangetreten. Der HIGH-MID Regler ist ideal, um

einzelne Instrumente hervorzuheben (ein üblicher Wunsch

unter Musikern, die sich gerne in ihrem Monitor hören

möchten), ohne den Gesamtpegel erhöhen zu müssen und

so eine Rückkopplung zu riskieren.

LOW-MID

Der

LOW-MID-Regler

erlaubt

spitzenartige

Anhebungen

oder Schnitte vn 15 dB in dem vom LM FREQ-Regler

bestimmten Bereich. Der Bereich dieses Reglers reicht von

80 Hz - 1,6 kHz. Die Grundnoten der meisten Instrumente

befinden sich in diesem Bereich. Zwischen 200 Hz und

1 kHz ist das menschliche Ohr am empfindlichsten für

Pegelvariationen, so daß die kleinste Änderung bemerkbar

wird. Ein Anheben im 200 Hz-Bereich kann Baß-Instrumen­

ten einen wärmeren Ton verleihen. Durch Abschneiden im

200 Hz - 1 kHz-Bereich kann der dröhnende Sound man­
cher

Instrumente

verringert

und

dadurch

der

Zuhöhrer

geschont werden.

LOW

Da dieser LOW-Regler unter 100 Hz (geneigte Art, 15 dB)

arbeitet, kann er Stimmen, Gitarren und Keyboards eine

größere

Klangfülle,sowie

Blech-

und

Holzblasinstrumenten

einen weicheren Klang verleihen. Das Abschneiden niedri­

ger Frequenzen kann Dröhnen entfernen, den Impakt von

Schlagzeigen

reduzieren,

Wechselstromnetzbrummen

und

Bühnenpoltern

mindern.

Wenn

kompakte

Monitorlautspre­

cher verwendet werden, die starke Baßfrequenzen nicht

vertragen, erlaubt eine Reduzierung des niedrigen Entzer­

rergangs bei bestimmten Instrumenten hohe Monitorpegel

ohne Verzerrungen oder Systembeschädigungen.

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