Metz MECABLITZ 36 AF-5 digital User Manual

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7. Blitztechniken

7.1 Indirektes Blitzen
Direkt geblitzte Bilder sind nicht selten an ihrer typisch harten

und ausgeprägten Schattenbildung zu erkennen. Oft wirkt

auch der physikalisch bedingte Lichtabfall vom Vordergrund

zum Hintergrund störend.
Durch indirektes Blitzen können diese Erscheinungen weitge-

hend vermieden werden, weil das Objekt und der

Hintergrund mit zerstreutem Licht weich und gleichmäßig

ausgeleuchtet werden kann.
Der Reflektor wird dabei so geschwenkt, dass er geeignete

Reflexflächen (z.B. Decke oder Wände des Raumes) beleuchtet.

Der Reflektor des Blitzgerätes ist bis zu 90° vertikal schwenkbar.
Beim vertikalen Schwenken des Reflektors ist darauf zu ach-

ten, dass um einen genügend großen Winkel geschwenkt

wird, damit kein direktes Licht vom Reflektor auf das Motiv

fallen kann. Deshalb mindestens bis zur 60° Rastposition

schwenken.

Das von den Reflexflächen zerstreut reflektierte Licht ergibt

eine weiche Ausleuchtung des Objektes. Die reflektierende

Fläche muss farbneutral bzw. weiß sein und sollte keine

Strukturen aufweisen (z. B. Holzbalken an der Decke), die zu

Schattenbildung führen können. Für Farbeffekte wählt man

Reflexflächen in der entsprechenden Farbe.

Beachten Sie, dass die Reichweite des Blitzlichtes beim
indirekten Blitzen stark abnimmt. Für normale
Zimmerhöhe kann man sich zur Ermittlung der maxi-
malen Reichweite mit folgender Faustformel behelfen:

Leitzahl

Reichweite = ––––––––––––––––––––––

(Beleuchtungsabstand x 2)

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