Rauschsperren (squelch), Pilotton rauschsperre, Feldstärke rauschsperre – Sennheiser EW 300 G2 User Manual

Page 39: Diversity-empfang

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Die richtige Position von Ansteckmikrofonen muss ausprobiert werden. Im
Haaransatz, fest im Kostüm eingenäht oder einfach am Jackenrevers, es gibt
viele Orte dafür. Schweiß und Schminke sind die größten Feinde für die klei-
nen Ansteckmikrofone.

Rauschsperren (Squelch)

Pilotton Rauschsperre

Der Sender überträgt zusammen mit dem Audio-Signal einen Pilotton. Der
Empfänger überprüft die Existenz dieses Pilottons in seinem Empfangssignal.
Ist kein Pilotton vorhanden, so wird selbst bei einem sehr starken Funksignal
der Audio-Ausgang des Empfängers stummgeschaltet bleiben.

Auf diese Weise wird verhindert, dass der Empfänger bei abgeschaltetem
Sender durch starke Störsignale aufrauscht.

Um von diesem Feature profitieren zu können, muss sowohl am Sender als
auch am Empfänger die Pilotton-Option aktiviert sein. In der Werkseinstel-
lung ist die Pilotton-Funktion bereits eingeschaltet.

Feldstärke Rauschsperre

Abhängig von der Stärke des empfangenen Funksignals wird der Audio-Aus-
gang des Empfängers geöffnet oder stummgeschaltet. Die Schaltschwelle
lässt sich im Bedienmenü des Empfängers im Menüpunkt „

Squelch

" in drei

Stufen (Low, Mid, High) verändern.

Diversity-Empfang

Der Empfänger EM 300 G2 arbeitet nach dem „True-Diversity-Verfahren“:
Eine Empfangsantenne nimmt nicht nur die auf direktem Weg ankommenden
elektromagnetischen Wellen auf, sondern auch deren Reflexionen, die im Raum
durch Wände, Fenster, Decken und Einbauten erzeugt werden. Bei Überlage-
rung dieser Wellen treten Auslöschungen auf, die man auch als „Feldstärkelö-
cher“ bezeichnet. Eine andere Position für die Empfangsantenne kann Abhilfe
schaffen. Bei beweglichen Sendern (üblich) tritt dann jedoch das Feldstärke-
loch bei einer anderen Senderposition auf. Nur durch das True-Diversity-Ver-
fahren lassen sich Feldstärkelöcher nahezu vollständig vermeiden.

Beim True-Diversity-Verfahren gibt es statt einer Antenne und einem Emp-
fänger nun zwei Antennen und zwei Empfängerzweige. Die Antennen stehen
räumlich getrennt. Durch eine Vergleichsschaltung wird stets der Empfän-
gerzweig mit dem stärkeren Funksignal auf den gemeinsamen NF-Ausgang
geschaltet. Das Risiko, „Feldstärkelöcher“ an beiden Antennen zeitgleich zu
erhalten, wird damit minimiert.

Die Anzeige des jeweils durchgeschalteten Diversity-Zweiges I oder II erfolgt
im Display des Empfängers

.

Empfängerzweig I

Elektronische

Umschaltung des

NF-Signals

Empfängerzweig II

Steuersignale

Steuersignale

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