Tracer MARKSMAN M-L AM06016 User Manual

Page 18

Advertising
background image

BEDIENUNGSANLEITUNG

1.

Den Kopfhörerstecker in die in der Frontplatte befindliche Buchse einstecken.

2.

Entweder die Luftsonde oder die Stabsonde in die Empfängerbuchse ein-
schrauben. Schlagen Sie bitte im Abschnitt "Typische Scanmethoden und Tipps"
nach, um die am Besten geeignete Sonde auszuwählen.

3.

Den Drehknopf im Uhrzeigersinn auf "ON" (EIN) drehen und nachschauen, ob der
LED-Balken auf der untersten Position zur Ruhe kommt. Heben Sie die Lautstärke
an, bis Sie das Hintergrundrauschen (Zischen) wahrnehmen. Bitte beachten: Das
Anheben der Lautstärke erhöht nicht die Empfindlichkeit des Geräts. Eine zu hohe
Einstellung der Lautstärke kann beim Bediener zu Erschöpfungserscheinungen
führen.

4.

Wenn Sie die Luftsonde verwenden, richten Sie die Sonde auf Ihre freie Hand aus
und reiben Sie im Abstand von mindestens 60 cm Daumen und Zeigefinger
aneinander. Als Ergebnis sollte der Klang von Schleifpapier auf Holz
wiedergegeben werden. Sie können den Abstand variieren und darüber den
Lautstärkepegel entsprechend heben oder senken. Während Sie mit diesem
Funktionstest zugange sind, machen Sie sich mit der richtungsabhängigen
Empfindlichkeit der Sonde vertraut, indem Sie die Sonde in unterschiedlichem
Abstand an Ihren Fingern vorbeischwenken. Sofern Sie die Kontaktsonde
verwenden, stellen Sie die Empfindlichkeit ein während Sie leicht mit Ihrem Finger
entlang der Spitze des Stabes reiben.

Typische Scanmethoden und Tipps

Das Marksman liefert Informationen auf zweierlei Art und Weise: zum einen qualitativ,
durch die Fähigkeit, die von verschiedenen Arten von Geräten verursachten
Ultraschallsignaturen "hörbar" zu machen, und zum anderen durch die Anzeige des
Feedbackpegels auf der skalierten LED-Balkenanzeige.

Die Luft- und Kontaktsonden werden dazu eingesetzt, das Ansprechen in Abhängigkeit
von der Art der Inspektion zu optimieren. Die Luftsonde ist am Besten dazu geeignet, den
Ultraschall zu entdecken, der bei einem Druckleck oder einer elektrischen Korona auftritt,
während die Kontaktsonde am Besten dazu geeignet ist, um Ultraschall aufzuspüren, der
innerhalb eines Gehäuses, wie zum Beispiel einem Getriebe, einem Lager, einer Pumpe,
einem Ventil oder einem Kondenswasserabscheider entsteht.

MECHANISCHE FEHLFUNKTIONEN
Das Foto rechts veranschaulicht, wie üblicherweise ein potentielles Radlagerproblem
inspiziert werden kann. In diesem Fall kommt die
Luftsonde zum Einsatz, da das Rad gedreht wird,
während nach dem Klang des Lagers gelauscht wird.
Die Spitze der Sonde ist dabei im Abstand von 5-8 cm
von dem zu inspizierenden Bereich zu halten. Das
Ansprechen kann in manchen Fällen dadurch
verbessert werden, dass das Rad abgenommen und
mit der Kontaktsonde die stationäre Radnabe berührt
wird. Dies trifft sowohl auf Motorengehäuse als auch
auf Motorlager zu. Die Kontaktsonde wird in gleicher
Art und Weise auch dazu verwendet, um
Einspritzdüsen und Feder-gepufferte
Stoßdämpfersysteme zu untersuchen. Berühren Sie

mit der Spitze der Metallsonde die Oberfläche des zu prüfenden Bereiches.
Ordnungsgemäßer Betrieb hat einen bestimmten Klang. Eine Fehlfunktion klingt ander-
sartig. Sie können den Unterschied mit Leichtigkeit hören.

ELEKTRISCHE KORONAENTLADUNG
Rechts dargestellt ist eine typische Anwendung des
Marksman, um mögliche elektrische Fehlfunktionen aufzus-
püren, indem auf die elektrische Koronaentladung, die mit
Stromschaltern und Sicherungskästen einhergehen, hin
gelauscht wird. Wie in allen Situation mit
Gefahrenpotential, ist Vorsicht geboten. Es darf nur die
hohle Luftsonde bzw. der Empfänger alleine verwendet
werden
wenn elektrische Zustände inspiziert werden und es
ist immer ein ausreichender Sicherheitsabstand zwischen der
Spitze der Luftsonde und der metallischen Oberflächen zu
bewahren. Das Marksman spricht äußerst gut auf
Spannungsvariationen an. Das dabei entstehende
Ultraschallgeräusch wird allgemein dem "Speck auslassen"
ähnlich beschrieben.

DRUCK- UND VAKUUM-LECKS
Zu den zahllosen Anwendungsbereichen im Druckinspektionsumfeld zählen unter
anderem: Druckluft und Gase beliebiger Art, Druckluftbremssysteme, Rohre und
Leitungen, Dampfsysteme, Wasserleitungen, Verteiler und in ähnlicher Art und Weise alle
Unterdrucksysteme. Hinweis: Ultraschallsondierung beruht auf dem Aufspüren der
Geräusche, die von der Flüssigkeit bzw. dem Gas, das aus dem Loch oder einer Öffnung
unter einer Druckdifferenz austritt, verursacht wird. Sie ist von der Art des Gases bzw.
der Flüssigkeit unabhängig. Das Marksman spürt problemlos Luft- und Vakuumlecks auf,
die üblicherweise durch schlechte Dichtungen, abgenutzte Ventilsitze und Risse in
Rohren, Schläuchen und Fittings verursacht werden.

NICHT UNTER DRUCK STEHENDE LECKS

Nicht unter Druck stehende Gefäße bzw. Behälter können keine Ultraschallgeräusche
erzeugen. Der beigefügte Ultraschallemitter wird dazu verwandt, ein Ultraschallgeräusch
zu erzeugen, das auf das Frequenzverhalten des Marksman hin optimiert worden ist.
Anwendungsbeispiele sind unter anderem:
Lecks in Schächten und Leitungen von
Heizungs- und Kühlsystemen, Tanks,
Windschutzscheiben, Dichtprofilen und
Integrität eines gesamten Hauses.
1.

Emitter einschalten und in die zu
evaluierende abgeschlossene Umgebung
platzieren. Der Emitter füllt das Innere mit
einem durchdringenden Wobbelton.
Hinweis: Da der Output im
Ultraschallbereich liegt, werden Sie diesen ohne den Empfänger nicht hören
können.

2.

Gehen Sie um den Außenbereich der abgeschlossenen Umgebung herum und
schwenken Sie den Empfänger über die verdächtigen Bereiche. Beschädigte
Bereiche machen sich dadurch bemerkbar, dass sich Ton und Intensität ändern,

Emitter

Empfänger

Advertising