Deutsch, Sicherheitshinweis – Flowserve NRZ 2-1 User Manual

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Umdrehungen mitzählen und nach Errei-

chen des Wertes „+1” um die gleiche
Anzahl der Umdrehungen weiterdrehen.

NRR 2-2: „Wahl des X

p

-Faktors“

Der Proportionalfaktor „X

p

“ (13) bestimmt die

maximale oder minimale Abweichung des Ist-
Niveaus vom eingestellten Sollwert in Abhän-
gigkeit von den Lastverhältnissen im Dampf-
erzeuger.
Beispiel: Die Meßspanne 200 mm auf dem
Schauglas entspricht 100 %, X

p

= +/–10 %

entspricht +/–20 mm. Bei Schwachlast wird
dann die dauernde Abweichung XW +10 %
betragen bzw. 20 mm über dem eingestellten
Sollwert liegen. Bei Vollast beträgt die Abwei-
chung XW –10 % bzw. liegt 20 mm unter Soll-
wert. Es ergibt sich damit ein Proportional-
band von 40 mm.
Für ein ruhiges Regelverhalten muß der Faktor
X

p

(13) so groß wie möglich gewählt werden.

Als Anfangswert für die Einstellung empfehlen
wir die Stellung X

p

= 40 %.

Schritt 2
Nach Inbetriebnahme von Wasserstandrege-
lung, Dampf- und Speisewassermengenmes-
sung Serviceschalter

auf Automatikbetrieb

schalten. Potentiometer

5 Umdrehungen

nach rechts drehen.

Schritt 3
Die Optimierung der Drei-Komponenten-
Regelung muß im laufenden Kesselbetrieb
erfolgen. Sobald der Dampfverbrauch höher
wird, muß die Ventil-Laufrichtungsanzeige am
Niveauregler beobachtet werden. Wenn bei
diesen Lastverhältnissen das Speisewasserre-
gelventil in Schließstellung fährt, muß das
Potentiometer

1 bis 2 Umdrehungen nach

rechts gestellt werden. Dieser Vorgang muß
sooft wiederholt werden, bis bei extremen
Lastverhältnissen ein stabiler Betriebszustand
erreicht ist.
Wenn das Ventil periodisch öffnet und
schließt, „schwingt“ der Regelkreis und das
Potentiometer

muß 1 bis 2 Umdrehungen

nach links gestellt werden.

Das Signal der Niveausonde wird durch die
Aufschaltung der Dampf- und Speisewasser-
mengenmessung korrigiert. Alle niveauabhän-
gigen Anzeigen und Einstellungen der Niveau-
regler werden daher verringert. Hierdurch
betroffen sind:

Niveauregler NRR 2-1:

Regelabweichungsanzeige

Niveauregler NRR 2-2:

Regelabweichungsanzeige

MIN/MAX-Grenzwerteinstellungen

Istwert-Ausgang

Stromausgang und Grenzkontakte werden mit
dem NRZ 2-1 bewertet und entsprechen bei
Lastsprüngen nicht dem aktuellen Istwert.
Falls eine Bewertung nicht erwünscht ist, Ein-
zelkomponenten gemäß Fig. 3 einsetzen.

Fehler A: NRZ 2-1 reagiert nicht auf Last-
schwankungen.
Abhilfe: Überprüfen Sie, ob der Serviceschal-
ter

in Stellung Automatikbetrieb ist.

Fehler B: Das Gerät erkennt permanent einen
Dampf- oder Speisewasserüberschuß.
Abhilfe: Überprüfen Sie, ob beide Eingangs-
ströme identisch sind. Entweder beide Ein-
gänge 0-20 mA oder beide Eingänge
4-20 mA.

Bitte wenden Sie sich an unseren Kunden-
dienst, wenn Fehler auftreten, die hier nicht
aufgeführt wurden!

Der Zusatzbaustein NRZ 2-1 darf nur für eine
Drei-Komponenten-Regelung verwendet wer-
den. NRZ 2-1 nur in Verbindung mit GESTRA
Geräten einsetzen. Das Gerät darf nur von
qualifiziertem Fachpersonal installiert werden.
Vor Installation Anlage spannungsfrei schalten.

Funktionsstörungen nur vom Hersteller behe-
ben lassen. Manipulationen oder Veränderun-
gen am Gerät gefährden die Sicherheit der
Anlage.

Drei-Komponenten-Regelung in Kombination
mit GESTRA Niveauregler NRR 2-... und
GESTRA Wirbeldurchflußmesser für Dampf
und Speisewasser. Das System glättet Stör-
größen in der Niveauregelung von Dampfer-
zeugern, die durch kurzfristig hohe Dampfent-
nahme und damit verbundenes „Aufsieden“
des Kesselwassers belastet werden.

Mit dem Zusatzbaustein NRZ 2-1 kann der
aus Niveausonde NRG 26-... und Niveauregler
NRR 2-... bestehende Wasserstandregler
zusammen mit einer Dampf- und Speisewas-
sermessung zu einer Drei-Komponenten
Regelung erweitert werden. Hierzu werden
Niveau, Dampfmenge und Speisewassermen-
ge meßtechnisch erfaßt und in elektrische
Normsignale umgeformt. NRZ 2-1 vergleicht
die Signale der Dampf- und Speisewasser-
messung und bildet einen Differenzwert. Die-
ser Wert wird zu einem von der Niveausonde
kommenden Signal addiert. Es entsteht ein
korrigierter Istwert, der an den Niveauregler
NRR 2-... weitergeleitet wird. Fehlreaktionen
des Niveaureglers durch einen vorgetäuschten
höheren Wasserstand (Aufsieden) bei stark
schwankender Dampfentnahme werden mit
diesem System zuverlässig ausgeschlossen.
Einsatz in Dampfkesselanlagen der Gruppe 2
und 4 (Dampfkesselverordnung).

Fig. 4 NRZ 2-1b

Montage mit Schnappbefestigung auf 35 mm
Normschiene oder Befestigung mit Schrauben
auf einer Montageplatte.

Eingänge

1. Dampfmengenmessung
Einheitsstromeingang 0/4-20 mA,
Bürde 56 Ohm.

2. Speisewassermengenmessung
Einheitsstromeingang 0/4-20 mA,
Bürde 56 Ohm.
Gleichtaktunterdrückung für Eingang 1 und 2

230 V. Für beide Eingänge sind physikali-

sche Größen erforderlich.

3. Kesselwasserniveau
Von Niveausonde NRG 26-... mit Vorverstärker
NRV 2-8 bzw. NRV 2-29 Spannungseingang
0,5 V bis 7 V DC.

Ausgang
Zum Niveauregler NRR 2-... Spannungsaus-
gang 0,5 V bis 7 V DC.

Anzeigen und Bedienelemente
Ein Serviceschalter für die Inbetriebnahme.
Ein Potentiometer zur Bewertung der Dampf-
und Speisewassermenge.

Versorgungsspannung
12 V DC vom Niveauregler NRR 2-...

Schutzart
IP 40 nach DIN 40050

Zulässige Umgebungstemperatur
0 °C bis 55 °C

Deutsch

Sicherheitshinweis

Gehäusewerkstoffe
Unterteil Noryl SE 1-GFN 2 UL 94 VO,
schwarz.
Haube R-ABS UL 94 VO, hellgrau.

Gewicht
Ca. 0,5 kg.

Abmessungen
Siehe Fig. 4.

Bauform „b“ (Fig. 4)
Normschiene vorhanden

1. Gerät in die Normschiene

(TS 35 x 15, DIN 46277) einrasten

2. Haubenschrauben

A

lösen und Haube

B

vom Unterteil

C

abziehen.

Normschiene nicht vorhanden
1. Haubenschrauben

A

lösen und Haube

B

vom Unterteil

C

abziehen.

2. Schnappbefestigung

E

abschrauben.

3. Vormarkierte Stelle

F

mit einem Bohrer

4,3 durchbohren.

4. Unterteil mit zwei Schrauben M4 auf vorge-

sehener Grundplatte montieren.

Für die ausreichende Belüftung zu anderen
Geräten und Baugruppen 20 mm Abstand
halten.

1. Kabeldurchführung

D

wählen und entspre-

chenden Verschluß durchstoßen.

2. Klemmleiste am NRZ 2-1 gemäß Anschluß-

plan belegen (Fig. 1/Fig. 2). Fig. 3 zeigt ein
Beispiel für den parallelen Anschluß mehre-
rer Geräte. Die Zuleitung erfordert abge-
schirmtes, vieradriges Kabel z.B. I-Y(St)Y

2 x 2 x 0,8 oder LIYCY 4 x 0,5

2

. Länge

maximal 100 m.

3. Haube

B

aufsetzen und mit Unterteil

C

verschrauben.

❏ Abschirmung nur an Klemme 7 des Zusatz-

bausteins anschließen.

❏ Die Abschirmung darf keine galvanische

Verbindung mit dem Schutzleiterpotential
haben.

Schritt 1

Serviceschalter

auf Handbetrieb umschal-

ten. Potentiometer

22 Umdrehungen nach

links drehen. Wasserstandregelung, Dampf-
und Speisewassermengenmessung gemäß
den beigefügten Betriebsanleitungen in Be-
trieb nehmen.

Von den Betriebsanleitungengen NRR 2-1 und
NRR 2-2 abweichende Einstellungen:

NRR 2-1: „Sollwert einstellen”
1. Drehknopf „B“

zehn Umdrehungen nach

links drehen.

2. Behälter bis zum gewünschten Regelniveau

auffüllen.

3. Drehknopf „A“

so lange drehen, bis das

Anzeigeinstrument

den Wert „0”

anzeigt.

4. Füllen Sie den Behälter weiter bis zu einem

Niveau auf, das als Regelabweichung
maximal zulässig ist.

5. Drehknopf „B“

nun so weit verstellen, bis

das Anzeigeinstrument

den Wert „+1”

anzeigt.

Aufgabe

Ausführung

Elektrischer Anschluß

Technische Daten

Einbau

Fehleranalyse

Voreinstellung

Hinweis

Achtung

Achtung

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