Gebrauchsanweisung, Montageanweisung, 1 gerätebeschreibung – STIEBEL ELTRON FTD с 06.01.2003 User Manual

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1. Gebrauchsanweisung

für den Benutzer und den Fachmann

2. Montageanweisung

für den Fachmann

1.1 Gerätebeschreibung

Die Stiebel Eltron Fußboden-Temperiermatten
FTM und FTD dienen der Temperierung von
Fußböden ohne lange Aufheizzeit und bieten
somit eine Erhöhung des Wohnkomforts
auch in Kombination mit bereits installierten
Heizsystemen.
Sie werden einfach mit dem Fliesenkleber –
bei anderen Bodenbelägen mit einer Aus-
gleichsmasse– unter dem Boden-Oberbelag
verlegt.

Die Regelung der Fußboden-Temperier-
matten erfolgt über wandmontierte Boden-
temperaturregler von Stiebel Eltron (Ge-
brauchs- und Montageanweisung der Regler
beachten).
Werden keine Original Stiebel Eltron Regler
verwendet, ist darauf zu achten, dass mit den
verwendeten Reglern eine maximal einstell-
bare Bodentemperatur von 45 ºC nicht über-
schritten werden kann.

1.1.1 Regelung

Zur genauen Regelung der Fußbodentempe-
ratur ist mit der Temperiermatte ein Boden-
temperaturfühler (gehört zum Lieferumfang
des Bodentemperaturreglers) verlegt, der ge-
gebenenfalls ersetzt werden kann.

Positionierung des Bodentemperatur-
fühlers
Die Position des Bodentemperaturfühlers ist
maßlich festzuhalten (siehe Seite 2), um fal-
sche Temperaturmessungen des Fühlers und
damit verbundene Fehlregulierungen zu ver-
meiden.
Mögliche Fehlerquellen sind
– Wärmestau aufgrund einer Abdeckung des

Fühlerbereiches, z. B. durch Aufstellen eines
Schrankes, oder

– Abdeckung des größten Bereiches des

Fußbodens, nur nicht im Fühlerbereich.

1.2 Was tun wenn ...?

der Fußboden bei eingeschaltetem Tempera-
turregler nicht warm wird?

Prüfen, ob die zugehörigen Sicherungen
defekt sind oder der Fi-Schalter abgeschal-
tet hat.
Sollte nach dem Einschalten der Sicherung
oder des Fi-Schalters der Fußboden immer
noch nicht warm werden, Fachmann rufen.

Bei noch nicht vollständig ausgetrocknetem
Fliesenkleber kann es zu einer längeren An-
heizzeit kommen.

1.3 Wichtiger Hinweis

Diese Anweisung sorgfältig aufbewah-
ren, bei Besitzerwechsel dem Nach-

folger aushändigen.
Bei etwaigen Instandsetzungsarbeiten dem
Fachmann zur Einsicht überlassen.

Auslegung und elektrischer Anschluss müssen
von einem Fachmann unter Beachtung dieser
Montageanweisung durchgeführt werden.

Aufgrund der besonderen Vorschriften ist für
die Installation der Fußbodentemperierung in
Frankreich allein der französischsprachige Teil
dieser Gebrauchs- und Montageanweisung
maßgeblich.

2.1 Heizelementeaufbau

A

Bei der Fußboden-Temperiermatte sind die
Heizleitungen wellenförmig auf ein fein-
maschiges Glas-Armierungsgewebe aufge-
näht.
Zum Netzanschluss sind die Heizelemente
mit 2 je 4 m langen Kaltleitern verbunden.

1 Heizleitung
2 Glas-Armierungsgewebe
3 Muffenverbindung
4 Kaltleiter
5 Niederhalter (Sonderzubehör)
6 Temperaturfühler (Reglerzubehör)
7 Anschlussleitung zur Verteilung

(NYM 3x1,5 mm

2

)

8 Schalterdose
9 Leerrohr

11 mm für Temperaturfühler

10 Leerrohr

11 mm für Kaltleiter

2.2 Vorschriften und Bestim-
mungen

Das Typenschild ist zu beachten!
Die angegebene Spannung muss mit der
Netzspannung übereinstimmen.

Alle elektrischen Anschluss- und Installati-
onsarbeiten sind nach den VDE-Bestim-
mungen (DIN VDE 0100 T520 A3), den
Vorschriften des zuständigen EVU’s sowie
den entsprechenden nationalen und regio-
nalen Vorschriften auszuführen.

Die Fußboden-Temperiermatte muss über
eine zusätzliche Einrichtung mit einer
Trennstrecke von mindestens 3 mm all-
polig vom Netz getrennt werden können.
Hierzu können Schütze, Sicherungen u. dgl.
installiert werden.

Der Anschluss an das Netz ist nur als fe-
ster Anschluss möglich.

Installation der Schalterdose (8) in Räumen
mit Badewanne und/oder Dusche nicht in
den Schutzbereichen 1 und 2.

Nur die Kaltleiter (4) dürfen gekürzt oder
verlängert werden.

Muffenverbindungen (3) dürfen nicht auf
Zug beansprucht werden.

Dehnfugen dürfen nicht überquert werden.

Die Heizleitungen (1)
– dürfen auf keinen Fall direkt an das Netz

angeschlossen werden,

– dürfen nicht hinter oder durch Isolie-

rungs- oder Dämmmaterial geführt wer-
den,

– dürfen nicht geknickt, verdreht oder ge-

kreuzt werden (Biegeradius mindestens
15 mm ^

=

mindestens 30 mm Umkehr-

bogen),

– müssen in ihrer ganzen Länge von

Spachtelmasse oder Fliesenkleber um-
schlossen sein.

Die Verlegung der Fußboden-Temperier-
matte(n) darf nicht bei Temperaturen unter
5 ºC erfolgen.

Es ist auf eine vollflächige Verklebung der
Matte mit dem Untergrund zu achten.

Der Heizleiter muss voll mit Ausgleichs-
spachtel oder Fliesenkleber umschlossen
sein. Lufteinschlüsse am Heizleiter sind zu
vermeiden.

Bei der Verlegung sind die DIN 44576 -
elektrische Fußbodenheizung- und
DIN 18560 T2 -Estriche im Bauwesen- zu
berücksichtigen.

Die Unterkonstruktionen müssen eine
Temperaturbeständigkeit >80 °C aufwei-
sen.

2.3 Montageort

Alle Unterkonstruktionen müssen trocken,
fest, sauber, frei von Trennmitteln und
Schmutz, rissfrei und biegesteif sein.

Der Untergrund muss für Fußbodenheiz-
ungen geeignet sein und vor dem Aufbrin-
gen der Fußboden-Temperiermatte grun-
diert werden.

2.3.1 Montageaufbau

B

a Bodenbelag

b Fliesenkleber

c Heizelement

d Unterkonstruktion

2.3.2 Boden-Oberbelag auf . . .

Es ist darauf zu achten, dass Boden-
belag, Kleber, Ausgleichsspachtel etc.

für Fußbodenheizungen geeignet sind (sie-
he Herstellerangaben).

Fliesen
Installation auf Estrich
Temperiermatte(n) auf Estrichboden ausle-
gen und fixieren (ggf. mit Niederhaltedübeln),
mit Fliesenkleber überziehen -Fliesenkleber
mindestens so dick wie Heizleitungen- und
Fliesen aufbringen.

Installation auf Holzböden
Temperiermatte(n) mit einer faserarmierten
Ausgleichsmasse abdecken, so das sich eine
ebene Fläche ergibt und der Heizleiter mit
dem Ausgleichsspachtel überdeckt ist.

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