Bondioli&Pavesi 399USAG01_C User Manual

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WEITWINKEL-GLEICHLAUFGELENKE

Der Einsatz des Weitwinkel-Gleichlaufgelenks sollte normalerweise im

gestreckten Zustand bzw. mit kleinen Beugewinkeln erfolgen. Kurzzeitig (bei

Lenkeinschlägen) sind größere Beugewinkel zulässig, sie dürfen jedoch je nach

Typ des Weitwinkel-Gleichlaufgelenks nicht mehr als 50°, 70° (Weitwinkel-

Gleichlaufgelenk 652) oder 80° betragen. Falls die Gelenkwelle schlepperseitig

mit einem Weitwinkel-Gleichlaufgelenk und maschinenseitig mit einem

einfachen Gelenk ausgestattet ist, sollten zur gleichförmigen Übertragung des

Antriebsmoments ständige Beugewinkel des einfachen Gelenks von 16° bei 540

min

–1

bzw. von 9° bei 1000 min

–1

nicht überschritten werden.

Den Arbeitsbereich der Gelenkwelle bei Installation und Nachteinsatz oder

schlechter Sicht angemessen ausleuchten.

Überlastkupplungen können im Betrieb sehr hohe Temperaturen

erreichen.

Nicht berühren! Zum Schutz vor Bränden den Bereich um die

Überlastkupplung von entzündlichem Material freihalten und ein längeres Schleifen

der Kupplung vermeiden.

ANSCHLIESSEN DER GELENKWELLE

Bei sämtlichen Wartungs- und Reparaturarbeiten eine geeignete persönliche

Schutzausrüstung tragen.

Das auf dem Schutzrohr eingestanzte Schleppersymbol kennzeichnet die

Schlepperseite der Gelenkwelle. Eine eventuell vorhandene Überlast- bzw.

Freilaufkupplung stets auf der Seite des Arbeitsgeräts anbringen.

Vor Arbeitsbeginn überprüfen, ob die Gelenkwelle korrekt an Schlepper und

Arbeitsgerät befestigt ist.

Den festen Sitz etwaiger Befestigungsschrauben überprüfen.

Die Halteketten des Schutzrohrs befestigen. Optimale Betriebsbedingungen

liegen vor, wenn die Kette radial zur Gelenkwelle ausgerichtet ist. Bei

Einstellung der Kettenlänge darauf achten, dass die Winkelstellung der Gelenkwelle

in jedem Arbeits-, Transport- und Rangierzustand gewährleistet ist. Bei zu langen

Ketten besteht die Gefahr, dass sie sich um die Gelenkwelle wickeln.

Falls die Länge der Kette nicht korrekt eingestellt wurde und die Spannung

beispielsweise beim Rangieren der Maschine zu groß wird, wird der

S-förmige Haken aufgebogen und die Kette löst sich vom Schutzrohr.

In diesem Fall muss die Kette ersetzt werden.

Der S-förmige Haken der neuen Kette muss in die Öse am Schutztrichter

eingehängt und dann als Verliersicherung zusammengedrückt werden, ohne

unrund zu werden.

Wenn die Kette mit Abreißsicherung nicht die korrekte Länge am

Schutztrichter hat und die Spannung - zum Beispiel beim Rangieren der

Maschine - zu stark wird, rutscht die Federöse aus dem Befestigungsring und die

Kette löst sich vom Schutzrohr. In diesem Fall kann die Kette wie nachstehend

beschrieben problemlos wieder angehakt werden.

Das Befestigungsschloss öffnen, dazu die Schraube lösen und die Lasche aufklappen.

Die Kette in das Befestigungsschloss einhängen und die Lasche wieder

zuklappen.

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