ROHM ZG/ZS, ZGU/ZSU, EG/ES - Geared scroll chucks User Manual

Page 9

Advertising
background image

5.1

Schmierung: ca. alle 8 (ZG Hi-Tru) bzw. alle 40 Be-
triebsstunden (restliche Futtertypen) an den dafür vor-
gesehenen Schmiernippeln an der Futterstirnseite.

5.2

Teilreinigung: ca. alle 100 Betriebsstunden eine Reini-
gung der Backenführungen vornehmen. Dabei verbleibt
das Drehfutter auf der Maschine. Backen abputzen
(keine Preßluft verwenden!), dann herausdrehen und in
Petroleum oder Waschbenzin gründlich reinigen. An-
schließend neu einfetten (F80). Auf richtige Reihenfolge
beim Einsetzen der Backen achten!

5.3

Ganzreinigung

5.3.1 Je nach Einsatzbedingungen ca. alle 500 Betriebsstun-

den Futter von Maschine nehmen, zerlegen. Hierzu
Backen herausdrehen und Futter demontieren.

5.3.2 Demontage des Futters siehe Punkt 8.
5.3.3 Sämtliche Teile in Petroleum oder Waschbenzin gründ-

lich reinigen.
Sichtprüfung der einzelnen Teile.
Anschließend alle Teile neu einfetten. Hierzu empfeh-
len wir unser Spezialfett ”F 80”,
welches in Dosen ge-
liefert wird. Dieses Spezialfett wird selbst bei hohen
Drehzahlen des Drehfutters nicht abgeschleudert. ”F
80”
reißt auch bei hohen Flächendrücken nicht ab und
erhält die Spannkraft.

5. Wartung (gültig für alle Drehfuttertypen)

Planscheiben (Unabhängige Vierbackenfutter) UGE/USE mit einteiligen Umkehrbacken -- UGU/USU mit Umkehr-Aufsatzbacken

Zur Grobzentrierung dienen die eingearbeiteten kon-
zentrischen Ringe, die Feinzentrierung muß mit der
Meßuhr erfolgen. Dabei beachten, daß die Zustellung
mit der Verstellspindel erst erfolgen darf, wenn die ge-
genüberliegende Backe durch Zurückdrehen der Ver-
stellspindel die notwendige Bewegungsmöglichkeit gibt.
Bei schwierig zu spannenden Werkstücken können die

Backen an der Planscheibe herausgedreht und die
Spannung mit Spannpratzen und Schrauben direkt in
der Planscheibe erfolgen. Dazu dienen auch die zusätz-
lich eingearbeiteten T-Nuten und Aufspannschlitze.
Alle Planscheiben können im Bedarfsfall zur Verbesse-
rung der Planlaufgenauigkeit auf der Maschine stirnsei-
tig leicht nachgedreht werden.

6. Spannen des Werkstücks (gültig für alle Drehfuttertypen)

Beim Spannen des Werkstückes müssen bestimmte
Kriterien beachtet werden.
Bei unsachgemäßem Spannen besteht Verletzungsge-
fahr durch Herausschleudern des Werkstückes oder

Bruch der Backen !!
Hierzu ist auch die Tabelle ”Beispiele von gefährlichen
Spannsituationen und deren Beseitigung” zu beachten!

Achtung: Die Backenführungen müssen aus technischen
Gründen scharfkantig sein. Um Schnittverletzungen zu
vermeiden, müssen bei Tätigkeiten an offenen Backenfüh-
rungskanten (z. B. beim Backenwechsel) Schutzhand-
schuhe getragen werden.
Beim Wechsel der Spannbacken ist die Reihenfolge 1--2--3 ein-
zuhalten,
d. h. sie müssen nacheinander unter Drehen des
Planspiralringes so in die Backenführung eingesetzt werden,
daß die in den Spannbacken eingeschlagenen Zahlen 1--2--3
außen liegen. (siehe Abb.)
Die Backenabstufung nach außen (Abb. 1) oder nach innen
(Abb. 2) ist dabei zu berücksichtigen.

7. Abnahme des Drehfutters vom Maschinenspindelkopf (gültig für alle Futtertypen)
7.1 Abnahme vom Spindelkopf mit Kurzkegel

7.1.1 Befestigungsart nach DIN 55021 mit Stiftschrauben,

DIN 55022 und 55027 oder DIN 55029 und ASA B 5.9
D1 (Camlock):
Lösen der Befestigungselemente zum Spindelkopf an
der Rückseite des Futters.
Keine Schrauben am Futter lösen!

7.1.2 Befestigungsart nach DIN 55021 und 55026 oder ASA

B 5.9 A1/A2/B1 -- Befestigung von vorne:

Futterbefestigungsschrauben an der Futter-Vorderseite
lösen.
Sind unterschiedliche Schrauben an der Futter-Vor-
derseite angebracht, so sind jeweils die größten
Schrauben die Futterbefestigungsschrauben!

7.2 Befestigungsart nach ASA B 5.9 Type L (Langkegel)

Lösen der Überwurfmutter an der Rückseite des Futters
Nicht die Deckel-Befestigungsschrauben an der
Vorderseite des Futters lösen!

8.1

Spannbacken ganz herausdrehen
Nachfolgende Reihenfolge unbedingt einhalten:

8.2

Triebhalteschrauben herausdrehen

8.3

Triebe herausnehmen

8.4

Deckelbefestigungsschrauben entsprechend Tabelle
”Mögliche Lage der Futterbefestigungsschrauben und
Deckelbefestigungsschrauben” herausdrehen.

8.5

Deckel und Spirale herausnehmen.
Bei zu festem Sitz Hartholz oder Weichmetall als

Zwischenstück in die Backenaussparung des Körpers
setzen und durch abwechselndes Klopfen gegen die
Spirale diese mit Deckel lösen.

Bei größeren Futtern sind zur Demontage des Deckels
bzw. Spiralringes Abdrück- bzw. Abziehgewinde vorge-
sehen.

Der Zusammenbau erfolgt sinngemäß in umgekehrter
Reihenfolge.

8. Demontage des Futters (gültig für alle Futtertypen)

Anmerkung zu Flanschbefestigungsschrauben
(gültig nur für ZG Hi-Tru)

Bei der Montage ist zu achten, daß die Flanschbefesti-
gungsschrauben (siehe Seite 5 Pos. 11) mit dem richti-
gen Drehmoment angezogen werden, da sonst ein
feinfühliges Einstellen durch die Verstellspindeln nicht
mehr gewährleistet ist. (Siehe hierzu auch untenste-
hende Abbildung).

Anmerkung zu Drehfuttern mit umkehrbaren Spannbacken

Futter-

Anzugsmoment

W

in Nm

80

4

100

4

125

7

160

7

200

11

250

16

315

16

Schematische Darstellung der Feineinstellung

Einsetzen in die Bohrbacken-Stellung

Einsetzen in die Drehbacken-Stellung

(nach außen abgestuft) -- Abb. 1

(nach innen abgestuft) -- Abb. 2

Mögliche Störungen und deren Behebung siehe Seite 42

Mitte Drehspindel

Spannmitte

Versatz

9

Advertising