Beschreibung der programme und parameter, Halldauer (r/t) bereich: 0,3-99,0 sek, Hochfrequenzhalldauer (high) – Yamaha SPX90 II User Manual

Page 77: Verzögerung (delay), bereich: 0,1, Typ: hall, random, reverse, plate, Raumabmessungen (room size), bereich: 0,1 - 10,0, Lebendigkeit (liveness), bereich 0-10, Verzögerung (delay): 0,1-1800,0 msek, Lpf-einstellbereich: 1,0 khz - 10 khz, thru

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BESCHREIBUNG DER PROGRAMME UND
PARAMETER

Die Werksprogramme des SPX90II lassen sich folgendermaßen aufgliedern: REV (Hall), ER1 und ER2 (frühe
Reflexionen), Verzögerung, ECHO, MOD (Modulation), GATE (Kennschaltung), PITCH (Tonhöhe), FREEZE
(Einfrieren), PAN (Panorama), VIBRATO und PEQ (parametrischer Equalizer). Jeder dieser Programmtypen wird

mittels einer Auswahl bestimmter Sektionen der programmierbaren Parameter erzielt. "Parameter" deutet auf die
verschiedenen Einzelfunktionen, aus denen sich ein Effekt zusammensetzt. Der SPX90II verfügt über zwei Arten
von Parametern: Unsichtbare (nicht-programmierbare Festwertparameter) und programmierbare Parameter (die Sie
ändern und aufbereiten können).

REV (HALL)

Beim Wort Hall denkt man sofort an musikalische

Atmosphäre. Er ist das Ergebnis einer Unmenge von

reflektierten

Schallwellen

in

einer

bestimmten

akustischen Umgebung, z.B. einem Konzertsaal, einer

Aula oder auf einer Bühne. Der SPX90II schafft emi­

nent volltönigen, sehr natürlichen Hall.

(ZEIT)

1. HALLDAUER (R/T) Bereich: 0,3-99,0 Sek

Ist die Zeit, die ein Hallpegel von 1 kHz braucht,

um von 60 dB völlig auszuklingen, in einer natür­
lichen akustischen Umgebung hängt sie von
mehreren Faktoren ab, u.a. von der Größe des

Raums, seiner Architektur und der Beschaffenheit

der reflektierenden Oberflächen.

2. HOCHFREQUENZHALLDAUER (HIGH)

0

,

1

-

1,0

Natörlicher Hall ist je nach der Frequenz der
Schallquelle verschieden, je höher nämlich ein
Geräusch ist, desto schneller wird es von den

Wänden, den Möbeln und der Luft absorbiert.

Mit Hilfe dieses Parameters können Sie die
Halldauer der hohen Frequenzen im Verhältnis zur
Halldauer der Mittenbereichs (natürlich) verändern.

3. VERZÖGERUNG (DELAY), Bereich: 0,1 -

1000,0 mSek

Für den Zuhörer in einem Konzertsaal entsteht eine

zeitliche Verzögerung zwischen dem Moment, wo
ein Klang auf einem Instrument erzeugt wird und
dem Augenblick, in dem ihn die erste Reflexion
einer großen Gruppe (alle zusammen nennt man

Hall) erreicht. Das können Sie mit der Verzöge­

rungsfunktion des SPX90II regeln.

4. HPF (HOCHPASSFILTER), Frequenzgang:

THRU (durch), 31 Hz - 1,0 kHz

Ermöglicht das,Tiltern der niedrigen Frequenzen

des Hallsignals" unterhalb eines eingestellten
Grenzwerts. Stellen Sie es auf THRU, so ist das

Hochpaßfilter ausgeschaltet.

5. LPF (TIEFPASSFILTER) Frequenzgang: 1,0

kHz - 10 kHz, THRU

Ermöglicht das Filtern der hohen Frequenzen eines
Hallsignals oberhalb eines eingestellten Grenz­

wertes. Wenn auf THRU geschaltet, funktioniert
das LPF nicht.

ER1 und ER2 (FRÜHE REFLEXION)

ER1 gibt eine geringere Anzahl und weniger dichte
Reflexionen als ER2, das mehr und dichtere
Reflexionen ermöglicht.

°SIG^NAL REH-EXIONEN

(dB) I ^

1

_ / LEBENDIGKEIT

1

1
I
1

' • ^

1

1

X

1 1

1

!*!

\

1—

\

G

TYP-

SAAL UMKEHRUNG

ZUFALL

PLATTE

VERZÖGERUNG RAUMABMESSUNGEN

1. TYP: HALL, RANDOM, REVERSE, PLATE

Mit Hilfe von TYPE stellen Sie das Muster der

frühesten

Reflexionen

des

Halls

ein.

Alle

"Frühreflexions"-Einstellungen

können

auf

vier

Arten eingestellt werden: HALL (Saal; demnach
eine

für

einen

Konzertsaal

typische

Frühreflexionseinstellung), RANDOM (Zufall; eine

aperiodische Reflexionsserie, die man in der Natur
nicht antrifft), PLATE (Platte; frühe Reflexionen,
wie man sie bei Hallplatten bekommt) und

REVERSE (Umkehrung; Reflexionsserie, die lauter

wird, wie bei einem aufgenommenen Echo, das
rückwärts abgespielt wird). Siehe die "Übersicht
der frühen Reflexionen" auf S. 26.

2. RAUMABMESSUNGEN (ROOM SIZE), Be­

reich: 0,1 - 10,0
Mit Hilfe des Raumabmessungs-Parameters stellen
Sie den Zwischenraum zwischen den frühen

Reflexionen ein, der direkt proportional ist zu der

Raumgröße. Die Wirkung dieses Parameters hängt

auch von dem gewählten Frühreflexionstyp ab. Sie
finden eine Raumabmessungsübersicht auf S. 26.

3. LEBENDIGKEIT (LIVENESS), Bereich 0-10

Dies bezieht sich auf den Grad, in welchem die
Reflexionen ausklingen. Wenn Sie diesen Para­

meter auf 0 stellen, so simulieren Sie einen schall­

toten Raum mit schallabsorbierenden Platten.

Stellen Sie einen höheren Wert ein, erhält der Raum
lebendigere Oberflächen und klingt der Hall lang­
samer aus, da die Schallwellen von Wand zu Wand
gehen. Der Höchstwert simuliert einen stark
relektierenden Raum mit vielen glatten Oberflächen

(Glas, Fliesen usw.).

4. VERZÖGERUNG (DELAY): 0,1-1800,0 mSek

Die zeitliche Verzögerung zwischen dem direkten
Signal des Instruments und dem Eintreffen der

ersten Reflexion im Ohr des Zuhörers.

5. LPF-Einstellbereich: 1,0 kHz - 10 kHz, THRU

Gleiche Funktion wie der LPF-Parameter des Pro­
gramms.

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