Burkert Type 1094 - Manual (Page 51)

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3.2 Hinweise zur Volumenrate, zur korrigierten Volumenrate
und zum Korrekturfaktor
Der Selbstabgleich und die Messung des Gasrückführsystems darf nur mit
Luft erfolgen. Deshalb muß die Gasuhr prinzipiell mittels Adapter an der Zapf-
pistole angeschlossen werden. Im späteren Betrieb der Anlagen arbeitet das
System aber mit den realen Kohlenwasserstoff(HC)-Dämpfen. Diese Dämpfe
haben ein andere Eigenschaften als Luft. Der Unterschied wird durch den
Korrekturfaktor (K-Faktor) beschrieben. Alle Vorgaben und Bestimmungen
beziehen sich auf die sogenannte Volumenrate.
Volumenrate
Gasvolumen l
Benzinvolumen l
HC Dampf
HC Dampf
−
− =
[%]
[ ]
[ ]
Diese Volumenrate kann sich sowohl auf Durchflüsse, als auch auf Mengen
beziehen. Im Bediengerät wird je nach Modus, auf den Durchfluss oder die Men-
ge bezogene Volumenrate angezeigt. Der Gesetzgeber schreibt eine Volumen-
rate zwischen 95% - 105% im Mittel vor. Diese Volumenrate bezieht sich aber
auf reale Kohlenwasserstoffdämpfe (HC-Dämpfe). Da das Selbstabgleichset mit
Luft arbeitet, muß die angezeigte Volumenrate mit dem Korrekturfaktor korrigiert
werden. Dieser Korrekturfaktor ist im Systemzertifikat des TÜV festgehalten,
oder wird vom Systemhersteller ermittelt. Es ergibt sich damit folgende Berech-
nung:
Die vom Bediengerät angezeigte Volumenrate an Luft muß demnach um den
Korrekturfaktor höher sein, als die vom Gesetzgeber vorgegebene. Am Selbstab-
gleichset kann der gewünschte Korrekturfaktor im Einstellbetrieb in [%] vorge-
wählt werden. Bei Änderung des Korrekturfaktors ist kein neuer Selbstabgleich
erforderlich. Zur einfachen Überprüfung des Systems wird außer der
Volumenrate
Luft
auch eine mit dem Korrekturfaktor korrigierte Volumenrate
(Volumenrate
HC-Dampf
) angezeigt. Diese korrigierte Volumenrate sollte in den je-
weils gesetzlich vorgeschriebenen Grenzen (in Deutschland 95% - 105%) lie-
gen.
Volumenrate Korrekturfaktor Volumenrate
Luft HC Dampft
[%] [%]
= Ч
−