Das innenleben des sl-2001, Zonen, Deutsch – Studiologic SL2001 User Manual

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Die obenstehende Abbildung erläutert die interne Struktur des Masterkeyboards. Acht unabhängige MIDI-Datenprozessoren
verbinden die Tastatur und die MIDI-Eingänge mit den MIDI-Ausgängen. Jeder Prozessor kann so programmiert werden, daß
er nur Daten von einem bestimmten Tastaturbereich oder von externen Keyboards empfängt. Deshalb werden die
Prozessoren als ZONE 1 bis ZONE 8 bezeichnet. MIDI-Informationen von zwei oder mehr Zonen können kombiniert (“merg-
ing”) und dem gleichen MIDI-Ausgang zugeführt werden. Falls gewünscht, lassen sich sogar alle acht Zonen einem MIDI-
Ausgang zuordnen, jedoch kann es in diesem Fall zu Fehlfunktionen kommen, da die Verarbeitungsgeschwindigkeit des
MIDI-Standards begrenzt ist.

Die Konfiguration der Zonen ist in jedem Preset des SL-2001 programmierbar. Im allgemeinen wird jeder Zone ein MIDI-
Synthesizer zugeordnet, der an einen der MIDI-Ausgänge angeschlossen ist. In bestimmten Situationen kann es auch vorkom-
men, daß mehrere Zonen und ihre MIDI-Daten dem gleichen MIDI-Ausgang zugeführt und von einem einzigen Sound-Modul
empfangen werden.

ZONEN

Das SL-2001 kann MIDI-Daten an bis zu acht Instrumente gleichzeitig senden (wobei sich der Begriff “Instrument” sowohl
auf tatsächliche Geräte als auch auf unterschiedliche MIDI-Kanäle eines Sound-Expanders beziehen kann, der auf mehreren
Kanälen gleichzeitig empfangen kann (“multi-timbral”)). Die Instrumente empfangen die MIDI-Daten jeweils einer Zone,
deren leistungsfähige Bearbeitungsfunktionen die äußerst präzise Steuerung des jewiligen Instrumentenklanges ermöglichen.
Die acht Zonen sind unabhängig voneinander für jedes der 64 Presets programmierbar

Die obenstehende Abbildung verdeutlicht den internen Aufbau einer Zone. Eine an einem MIDI-Eingang des SL-2001 ank-
ommende MIDI-Nachricht wird von allen Zonen empfangen, die mit diesem Eingang verbunden sind. Ist die betreffende
Zone inaktiv (ZONE-Schalter im Bedienfeld in Stellung OFF), werden die eingehenden Signale nicht beachtet. Ist die Zone
hingegen aktiviert, wird die Kanalzuordnung der ankommenden Nachricht auf Übereinstimmung mit dem für die Zone pro-
gramierten Kanal überprüft. Wenn die Kanäle nicht übereinstimmen, wird die Nachricht ignoriert. Stimmen jedoch die bei-
den Kanalnummern überein, wird die MIDI-Nachricht innerhalb der Zone weitergeleitet. MIDI-Noteninformationen werden
von einer Vielzahl von Steuerfunktionen bearbeitet; dabei können die Notenummer, der Velocity-Wert (Anschlagsstärke)
oder andere Parameter modifiziert werden. MIDI-Controller-Nachrichten können unverändert weitergeleitet, einer anderen
Controller-Nachricht zugeordnet (Mapping) oder komplett blockiert werden. Die aus diesen Bearbeitungsvorgängen resul-
tierende MIDI-Nachricht wird anschließend einem bestimmten MIDI-Kanal zugeordnet, wird zeitlich verzögert (program-
mierbar von 0 bis 10 Sekunden) und zu einem der vier MIDI-Ausgänge weitergeleitet.

Beim Anwählen eines SL-2001-Presets können die Zonen Programmwechselbefehle oder Werte zur Initialisierung von MIDI-
Controllern (Lautstärke, Modulation, usw.) ausgeben, was selbst dann möglich ist, wenn sich der ZONE-Schalter in Stellung
OFF befindet. Wird die Zone zu einem späteren Zeitpunkt mit einem Fußschalter aktiviert, ist das angeschlossene Sound-
Modul bereits richtig programmiert und alle Controller sind korrekt eingestellt. Über entsprechende Parameter (vgl. Kapitel
8) können Programmwechsel- und Initialisierungsbefehle aktiviert oder deaktiviert werden.

Deutsch

AUS

EIN

ZONE

CONTROLLER

ZUORDNUNG

ZONEN

FUNKTIONEN

KANAL

FILTER

KANAL

ZUORDNUNG

DELAY

INITIALI-

SIERUNGS

DATEN

GERÄTE CONTROLLER

CONTROLLER

NOTEN

ZUORDNUNG

EIN

AUS

BY PASS

NORMAL

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3

DAS INNENLEBEN DES SL-2001

Unter den MIDI-Keyboards nimmt das SL-2001 eine besondere Stellung ein: Seine gesamten Steuerfunktionen können
sowohl von der eingebauten Tastatur als auch von jeder externen MIDI-Tastatur aus aufgerufen werden. Zusätzlich dazu
ermöglicht es das SL-2001, MIDI-Signale zu steuern und zu bearbeiten, d.h., viele externe MIDI-Peripheriegeräte werden nun
nicht mehr benötigt.

Deutsch

IN A

IN B

IN C

IN D

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8

OUT A

OUT B

OUT C

OUT D

Control sliders
Switch inputs
Voltage inputs
Wheels

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