Hase Ottawa User Manual

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gen Bestandteile macht etwa 80 % der Holzsubstanz
aus. Die eigentliche Verbrennung beginnt mit der
Entzündung der entstandenen Gase bei ca. 225 °C
(Zündtemperatur) und der Freisetzung von Wärme.
Dazu muss ausreichend Sauerstoff vorhanden sein.
Bei ca. 300 °C ist der Höhepunkt der Verbrennung
erreicht. Die Reaktion verläuft nun so stürmisch,
dass die größten Wärmemengen freigesetzt werden.

Dabei können die Flammen eine Temperatur von bis
zu 1100 °C erreichen.

Entgasung

Trocknung

Ausbrand

Abb. 3

10.3

Ausbrandphase

Wenn die fl üchtigen Bestandteile verbrannt sind,
bleibt Holzkohlenglut zurück. Sie verbrennt langsam,
fast ohne Flamme, bei einer Temperatur von ca. 800
°C. Entscheidend für eine saubere Verbrennung ist
eine möglichst vollständige chemische Reaktion der
Holzgase mit dem Sauerstoff der Verbrennungsluft.
Bei Ihrem Hase-Kaminofen wird die Verbrennungs-
luft vorgewärmt und über breite Eintrittsöffnungen in

den Feuerraum geleitet, sodass es bei hohen Tem-
peraturen zu einer guten Durchmischung der Gase
mit der Luft kommt. Eine wichtige Einfl ussgröße in
jeder Verbrennungsphase ist die Menge der Verbren-
nungsluft. Zu wenig Luft führt zu Sauerstoffmangel
und unvollständiger Verbrennung, zu viel Luft senkt
die Feuerraumtemperatur und damit den Wirkungs-
grad. Bei einer unvollständigen Verbrennung entste-
hen Luftschadstoffe wie Staub, Kohlenmonoxid und
Kohlenwasserstoffe.

10.4 Dehnungsgeräusche

Stahl dehnt sich beim Erwärmen aus und zieht sich
beim Erkalten zusammen. Diese Bewegungen ent-
stehen in der Anheiz- und der Abkühlphase sowie
während des Nachlegens. Sie können bei Ihrem Ka-
minofen zu hörbaren Dehnungsgeräuschen führen.
Die Konstruktionsweise Ihres Kaminofens berück-
sichtigt diese physikalischen Vorgänge, sodass der
Ofen keinen Schaden nimmt.

11. Holz, chemisch gesehen

Holz besteht zum überwiegenden Teil aus den Ele-
menten Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff.
Umweltkritische Stoffe wie Schwefel, Chlor und
Schwermetalle sind praktisch nicht vorhanden. Bei
der vollständigen Verbrennung von Holz entstehen
deshalb in der Hauptsache Kohlendioxid und Was-
serdampf als gasförmige Stoffe sowie in geringem
Umfang Holzasche als fester Verbrennungsrest. Bei
der unvollständigen Verbrennung können dagegen
eine Reihe von umweltbelastenden Substanzen
erzeugt werden, z. B. Kohlenmonoxid, Essigsäure,
Phenole, Methanol, Formaldehyd, Ruß und Teer.

12. Beitrag zum Umweltschutz

Ob Ihr Kaminofen umweltschonend oder umweltbe-
lastend brennt, hängt in hohem Maße von Ihrer Be-
dienung und der Art des Brennstoffs ab (s. Abs. 9.
Der richtige Brennstoff)
Verwenden Sie daher ausschließlich trockenes Holz;
am besten eignen sich Laubhölzer wie Buchen- und
Birkenholz.

Nehmen Sie zum Anheizen nur kleine Holzstücke.
Diese entzünden sich schneller als große Holz-
scheite, sodass die für eine vollständige Verbren-
nung notwendige Temperatur schnell erreicht wird.

Das häufi gere Nachlegen kleinerer Holzmengen ist
beim Dauerheizen energetisch und ökologisch vor-
teilhafter.

13. Beurteilung der Verbrennung

Die Güte der Verbrennung können Sie an den fol-
genden Merkmalen sehr leicht beurteilen:

– Farbe und Beschaffenheit der Asche

Bei einer sauberen Verbrennung entsteht
eine feine weiße Asche. Eine dunkle Färbung
deutet auf Holzkohlenreste hin; die Aus-
brandphase ist in diesem Fall nur unvollstän-
dig erfolgt.

– Farbe der Rauchgase am Schornsteinkopf

Hierbei gilt: Je weniger sichtbar die Rauch-
gase den Schornstein verlassen, desto bes-
ser ist die Verbrennung.

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