Merit Medical Worley Advanced LVI Lateral Vein Introducers User Manual

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Die Verwendung der Coronary Sinus Guide / Lateral Vein

Introducer (CSG/LVI)-Systeme [Koronarsinus-Führung/

Seitenvenen-Einführbesteck] ist bei folgenden Patienten

kontraindiziert:

¡

Patienten mit bestehendem oder möglichem Verschluss

der Koronargefäße oder ungeeigneter Anatomie der

Koronarvenen

¡

Patienten mit aktiver systemischer Infektion

Mögliche unerwünschte Nebenwirkungen /

unerwünschte Ereignisse
Coronary Sinus Guide / Lateral Vein Introducer (CSG/LVI)-

Systeme sollten nur von Ärzten verwendet werden, die mit

der perkutanen Kathetereinführung vertraut sind. Mit der

Verwendung von Kathetereinführsystemen verbundene

Komplikationen sind u. a.:

¡

Luftembolien

¡

Allergische Reaktion auf Kontrastmittel

¡

Arterienwandbeschädigung

¡

Blutung

¡

Herzrhythmusstörungen

¡

Herzbeuteltamponade

¡

Chronische Nervenschädigung

¡

Beschädigung der Herzklappen

¡

Hämatom an der Punktionsstelle

¡

Infektion

¡

Lokale Gewebereaktion, fibrotische Gewebebildung

¡

Myokardschäden

¡

Myokardinfarkt

¡

Plaque-Verlagerung

¡

Pneumothorax

¡

Schlaganfall und Tod

¡

Thrombusbildung/-embolie

¡

Gefäßverschluss

¡

Gefäßkrampf

¡

Venen- oder Herzperforation

Warnhinweise

¡

Dieses Produkt ist lichtempfindlich. Bitte nicht benutzen

falls das Produkt nicht im schützenden Aussenkarton

aufbewahrt wurde. Bitte kühl, dunkel und trocken

aufbewahren.

¡

Eine Infusion über den seitlichen Infusionszugang

darf erst vorgenommen werden, nachdem alle Luft

aus dem Instrument entfernt worden ist. Bei falscher

Anwendung der transvalvulären Einführhilfe (TVI) kann

es zu Luftembolie und Blutverlust kommen.

¡

Nicht an Patienten verwenden, bei denen keine

angemessene Antikoagulation möglich ist. Bei Tests

an nicht antikoagulierten Schafen wurde bei diesem

Produkt eine Thrombusbildung nachgewiesen. In

Studien mit Heparinisierung wurden diese Vorbehalte

jedoch entkräftet.

Vorsichtsmaßnahmen
n Nehmen Sie keine Änderungen irgendwelcher Art an diesem

Instrument vor!

¡

Nur für den einmaligen Gebrauch bestimmtes

Instrument: Dieses Einweg-Produkt ist für

eine Mehrfachnutzung weder vorgesehen noch

geeignet. Eine Wiederverwendung kann das Risiko

einer Übertragungsinfektion zur Folge haben, die

Messgenauigkeit und die Systemfunktionstüchtigkeit

beeinträchtigen oder einen Funktionsfehler verursachen

- als Ergebnis einer Produktbeschädigung hervorgerufen

durch die Reinigung, Desinfektion, Re-Sterilisierung oder

Wiederverwendung.

¡

Gemäß Bundesgesetzen (USA) ist der Verkauf dieses

Instruments nur durch einen Arzt oder auf Anweisung

eines Arztes gestattet.

¡

D i e E n t l ü f t u n g u n d d i e S p ü l u n g d e r

Einführungsführungshülse, des Dilators und des Ventils

mit einer Salzlösung muss durchgeführt werden,

um die Wahrscheinlichkeit einer Luftembolie und

Gerinnselbildung zu minimieren.

¡

Anliegende Einführungshülsen sollten von innen durch

einen Katheter, eine Elektrode oder ein Dilatordraht

gestützt werden.

¡

Dilatordrähte, Katheter und Herzschrittmacher-

Elektroden müssen langsam aus der Hülse gezogen

werden. Schnelles Herausziehen kann die Ventilteile

beschädigen, was zum Blutfluss durch das Ventil

führen kann. Niemals den Führungsdraht oder die

Hülse vorwärts bewegen oder herausziehen, wenn ein

Widerstand zu spüren ist. Klären Sie die Ursache mittels

einer Fluoroskopie und führen Sie Maßnahmen zur

Behebung durch!

¡

Zum Injizieren und Absaugen durch die Hülse nur den

seitlichen Zugang benutzen!

¡

B e i Ve r w e n d u n g d e s t r a n s v a l v u l ä r e n

I n s e r t i o n s i n s t r u m e n t s ( T V I ) d a r f d e r

Führungsdrahtdurchmesser 6,2 F nicht überschreiten.

¡

Bei Verwendung eines TVI ist das freiliegende

proximale Ende stets zu verschließen, um Luftembolien oder

Rückblutung zu vermeiden.
Arbeiten Sie steril Empfohlene Vorgehensweise:
1. Nach dem Legen einer gef lochtenen oder einer

abziehbaren Sicherheitshülse 9F CSG (Braided or

Peel Away 9F CSG) am mittleren koronaren Sinus, ist

eine okklusive Ballon-Phlebografie vorzugsweise in

sowohl der Right Anterior oblique als in Left Anterior

Oblique-Projektion durchzuführen. Ein geeigneter

posterolateraler Sinuszugang wird sodann ausgewählt.

2. Abhängig vom Ansatzwinkel des Venenzugangs ist

ein geeigneter 7F geflochtener Sicherheitshülsen-

Teleskopvenenapplikator auszuwählen.

3. Ein Führungsdraht wird auf eine Position am koronaren

Sinus hinter die ausgewählte laterale Vene geschoben

und der 7F teleskopische, geflochtene Applikator

(Telescopic Braided introducer) bis zur gewünschten

Position vorangeschoben.

4. Schieben Sie den 5 French-Katheter über den retinierten

Draht durch den LVI.

5. Mittels Fluoroskopie und kleiner „Stöße“ von

Kontrastmaterial bringen Sie die Spitze des 5 French-

Katheter in die Zielvene. Eine teilselektive Phlebografie

kann, falls gewünscht, erfolgen.

6. Schieben Sie den LVI über den 5 French-Katheter in das

Zielblutgefäß.

7. Entfernen Sie den 5 French-Katheter, dabei verbleibt der

LVI im Zielblutgefäß.

8. Sofern eine stilettgetriebene Schrittmacher- Elektrode

ausgewählt wurde, wird diese durch den LVI-

Teleskopapplikator vorangeschoben und getestet.

9. Sofern eine über den Draht geführte Elektrode genutzt

wird, ist der angioplastische Draht durch den LVI

teleskopischen Applikator soweit wie möglich in das

subselektierte Gefäß einzuführen. Die „über den Draht

geführte“ Elektrode ist über den angioplastischen

Draht bis zur die gewünschten Schrittmacherposition

voranzuschieben.

10. In jedem Fall muss, sobald die Elektrodenposition aus

fluoroskopischer und elektrischer Sicht korrekt ist, der

LVI Teleskop-Applikator in die Sicherheitshülse CSG (

CSG) zurückgezogen werden, während die Elektrode

fluoroskopisch zu kontrollieren ist.

11. Nutzen Sie den Cutter (Modell #CUT) oder einen

Medtronic Längsschneider (Modell #6228SLT) um den

Applikator von der Elektrode zu abtrennen. Zum Einsatz

des Cutter siehe die „Gebrauchsanweisung Cutter“.

AChTUNG: Der Cutter oder der Medtronic Längsschneider ist

zu verwenden, nachdem die Schrittmacher-Elektrode oder

der Katheter sich an der gewünschten Stelle befindet und

Hülsenapplikator entfernt werden kann. Es wird empfohlen,

das Drahtstilett bzw. den angioplastischen Draht während der

Entfernung der Hülse an Ort und Stelle zu belassen.
AChTUNG: Der Teleskop-Applikator sollte immer vor der

Entfernung der CSG-Hülse entfernt werden.

Gebrauchsanweisung Cutter

Zur leichteren Entfernung eines Einführbestecks mit

geflochtener, aufschlitzbarer Kanüle im Anschluss an die

Positionierung einer Schrittmacherzuleitung bzw. eines

Katheters.
Vorsichtshinweise
Keine Änderungen irgendwelcher Art an diesem Adapter

vornehmen!
Nach US-Bundesgesetz ist der Verkauf dieses Instruments nur

durch oder auf Anweisung eines Arztes gestattet.
Einführkanüle und Schrittmacherzuleitung entsprechend

den in der untenstehenden Tabelle aufgelisteten

Maximaldimensionen wählen.
Maximaler

Maximaler

Einführbesteckdurchmesser Zuleitungsdurchmesser
4,0 mm/12 F

2,0 mm/6 F

Empfohlene Vorgehensweise
Der Cutter kommt zur Anwendung, nachdem die

Schrittmacherzuleitung bzw. der Katheter sich an der

gewünschten Stelle befindet und das Einführbesteck entfernt

werden soll. Es wird empfohlen, während der Entfernung

des Einführbestecks einen Zuleitungsmandrin bzw.

Versteifungsdraht in der Schrittmacherzuleitung zu lassen.
Aufschneiden von geflochtenen Einführkanülen

der CSG Serie
1. Verpackung öffnen und den Inhalt auf einem sterilen

Arbeitsfeld absetzen.

2. Vor dem Aufspalten des Einführbesteckventils und dem

Aufschneiden der Kanüle die geflochtene Kanüle so weit

wie möglich zurückziehen.
hINWEIS: Zur Verhinderung einer unbeabsichtigten

Umpositionierung der Zuleitung sollte das Zurückziehen

und Aufschlitzen der geflochtenen Kanüle unter

Bildwandlerüberwachung des distalen Zuleitungsendes

sowie der Lage der Zuleitung entlang des rechten

Atriumbodens vorgenommen werden.

3. Die Griffe des Einführbesteckventils mit beiden Händen

auseinanderziehen. Eine Ventilhälfte bleibt mit der

geflochtenen Kanüle verbunden. Die andere Ventilhälfte

wird verworfen (siehe Abb. 1).

4. Den distalen ‘C’-Abschnitt des Cutters distal zum

Kanülenansatz unter dem Kanülenschlauch positionieren

(siehe Abb. 2).

5. Den Klingenhaken in die ‘V’-Nut des Schlauchs am

proximalen Kanülenende einsetzen (siehe Abb. 3).

6. Die Schrittmacherzuleitung über die Nut an der

rückseite des Cutters einfädeln und die Zuleitung

mit dem Daumen zusammendrücken, während

gleichzeitig der Cutter wie ein Pistolengriff gehalten

wird (siehe Abb. 4).

7. Während diºund von der Zuleitung separiert (siehe

Abb. 4).

Aufschneiden eines sich in einer CSG-Kanüle

befindlichen, geflochtenen Lateral-Vein-

Einführbestecks (LV-Einführbestecks, LVI)
1. Verpackung öffnen und den Inhalt auf einem sterilen

Arbeitsfeld absetzen.

2. Nachdem ein Stabilisierungsmandrin oder

Versteifungsdraht eingeführt worden ist, die

Zuleitung an Ort und Stelle festhalten und unter

Bildwandlerkontrolle das LV-Einführbesteck in das

distale Ende der CSG-Kanüle zurückziehen (siehe Abb. 5).
hINWEIS: Zur Verhinderungeiner unbeabsichtigten

Umpositionierung der Zuleitung sollte das Zurückziehen

und Aufschlitzen des LVEinführbestecks unter

Bildwandlerüberwachung des distalen Zuleitungsendes

vorgenommen werden. Die äußere CSG-Kanüle sollte

von einem Assistenten stabilisiert werden, der die CSG-

Kanüle distal zum CSG-Kanülenansatz ergreift, während

das LVEinführbesteck zurückgezogen und aufgeschnitten

wird, um ein unbeabsichtigtes Umpositionieren der

äußeren CSG-Kanüle vom mittleren Koronarsinus zu

verhindern.

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