Baureihe l, ln, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung, 2 anschluss der rohrleitungen an die pumpe – Xylem LN User Manual

Page 14

Advertising
background image

Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung

Baureihe L, LN


Seite 10

Für Wartung und Instandhaltung ist genügend
Raum vorzusehen, besonders für das
Auswechseln des Antriebsmotors oder des
kompletten Pumpenaggregates. Der Lüfter des
Motors muss genügend Kühlluft ansaugen
können. Daher ist mindestens 10 cm Abstand
des Ansauggitters zu einer Wand, etc.
erforderlich.

 Für die Fundamentanker sollen entsprechende

Aussparungen vorgesehen werden. Ist dies nicht
der Fall, können Spreizanker bzw. Klebeanker
verwendet werden.

 Das Aggregat ist beim Aufsetzen auf das

Fundament mit Hilfe einer Wasserwaage (am
Druckstutzen der Pumpe) auszurichten. Die
zulässige Lageabweichung beträgt 0,2 mm/m.
Nach Einsetzen der Fundamentschrauben sind
diese mit Beton in das Fundament einzugießen.
Nach Abbinden der Vergussmasse muss die
Kupplungsausrichtung entsprechend Kapitel 5.3.1
überprüft werden und etwaige Fehlstellungen
durch Ausrichten der Fundamentplatte im Bereich
des Antriebsmotors ausgeglichen werden. Die
Ebenheit der Fundamentplatte muss vor dem
Ausgießen 0,2 mm/m betragen. Zum Ausrichten
können Unterlegbleche oder Nivellierschrauben
(optional, nicht im Standard-Lieferumfang
enthalten) verwendet werden. Die Unterlagsbleche
müssen in unmittelbarer Nähe der
Fundamentanker eingesetzt werden und müssen
alle plan aufliegen. Anschließend die
Fundamentschrauben gleichmäßig und nur leicht
anziehen. Die Fundamentplatte mit möglichst
schwindungsfreiem Vergussbeton ausgießen.

Dabei ist zu beachten:
 Hohlräume vermeiden (z.B. durch rütteln).
 Einwandfreie Abbindung und Aushärtung

kontrollieren.

 Es ist dringend auf die Betonnachbehandlung

nach DIN 1045 zu achten.

Nach dem Abbinden des Vergussbetons
Fundamentanker gleichmäßig und fest anziehen.
Ausrichtung der Kupplung entsprechend Kapitel 5.3.1
kontrollieren und gegebenenfalls nachrichten, sowie
sämtliche Verbindungsschrauben von Pumpe und
Motor zur Fundamentplatte auf festen Sitz
kontrollieren.

 Werden von benachbarten Anlagenbauteilen

Schwingungen auf das Pumpenfundament
übertragen, muss dieses durch entsprechende
schwingungsdämpfende Unterlagen abgeschirmt
werden (Schwingungen von außen können die
Lagerung beeinträchtigen).

 Soll die Übertragung von Schwingungen auf

benachbarte Anlagenbauteile vermieden werden,
ist das Fundament auf entsprechende
schwingungsdämpfende Unterlagen zu gründen.

Die Dimensionierung dieser schwingungs-
isolierenden Unterlagen ist für jeden
Anwendungsfall verschieden und soll daher von
einem erfahrenen Fachmann durchgeführt
werden.

5.2 Anschluss der Rohrleitungen an die
Pumpe

Die Pumpe darf auf keinen Fall als Festpunkt
für die Rohrleitung verwendet werden. Die
zulässigen Rohrleitungskräfte dürfen nicht
überschritten werden, siehe Kapitel 3.5.

5.2.1 Saug- und Druckleitung
 Die Rohrleitungen müssen so bemessen und

ausgeführt sein, dass eine einwandfreie
Anströmung der Pumpe gewährleistet ist und
daher die Funktion der Pumpe nicht beeinträchtigt
wird. Besonderes Augenmerk ist auf die
Luftdichtheit von Saugleitungen und Einhaltung
der NPSH-Werte zu legen. Bei Saugbetrieb die
Saugleitung im horizontalen Teil zur Pumpe leicht
steigend verlegen, so dass keine Luftsäcke
entstehen. Bei Zulaufbetrieb die Zulaufleitung
leicht fallend zur Pumpe verlegen. Keine
Armaturen oder Krümmer unmittelbar vor dem
Pumpeneintritt vorsehen.

 Bei Förderung aus unter Vakuum stehenden

Behältern ist die Anordnung einer
Vakuumausgleichsleitung vorteilhaft. Die
Rohrleitung soll eine Mindestnennweite von 25
mm aufweisen und muss über dem höchsten im
Behälter zulässigen Flüssigkeitsstand münden.

 Eine zusätzliche absperrbare Rohrleitung (Bild 3) -

Pumpendruckstutzen-Ausgleichsleitung -
erleichtert das Entlüften der Pumpe vor dem
Anfahren.

Bild 3

 Achten Sie bei der Leitungsführung auf die

Zugängigkeit zur Pumpe bezüglich Wartung,
Montage, Demontage und Entleerung.

 "Zulässige Stutzenkräfte und Momente an den

Pumpenstutzen ..." (Kapitel 3.5) beachten.

 Wenn in den Rohrleitungen Kompensatoren

verwendet werden, so sind diese so abzufangen,
dass die Pumpe nicht durch den Druck in der
Rohrleitung unzulässig hoch belastet wird.

 Vor Anschluss an die Pumpe: Schutz-

abdeckungen der Pumpenstutzen entfernen.

Advertising
This manual is related to the following products:

L