Baureihe l, ln, Instandhaltung, wartung, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung – Xylem LN User Manual

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Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung

Baureihe L, LN


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einem halben Jahr durchzuführen. Alle weiteren
Inspektionsintervalle sind auf Grund des jeweiligen
Zustandes der Pumpe festzulegen.

6.7 Außerbetriebnahme

 Schieber in der Druckleitung unmittelbar (max. 10

Sekunden) vor Abschaltung des Motors schließen.
Nicht erforderlich, wenn druckbelastete
Rückschlagklappe vorhanden ist.

 Antriebsmaschine abschalten. Auf ruhigen Auslauf

achten.

 Schieber auf der Saugseite schließen.
 Bei Frostgefahr Pumpe, Kühlräume und Leitungen

vollständig entleeren.

6.8 Zwischenlagerung / Längerer Still-
stand

6.8.1 Zwischenlagerung neuer Pumpen
Wenn die Inbetriebnahme längere Zeit nach der
Lieferung erfolgen soll, empfehlen wir zur
Zwischenlagerung der Pumpe die folgenden
Maßnahmen:
 Pumpe an einem trockenen Ort lagern.
 Durchdrehen der Pumpe von Hand einmal

monatlich.

6.8.2 Maßnahmen für längere Außerbetriebnahme
Pumpe bleibt eingebaut mit Betriebsbereitschaft:
 In regelmäßigen Abständen sind Probeläufe von

einer Dauer von mindestens 5 Minuten
durchzuführen. Die Zeitspanne zwischen den
Probeläufen hängt von der Anlage ab, sollte
jedoch mindestens 1x pro Woche durchgeführt
werden.

6.8.3 Längerer Stillstand

Inbetriebnahme ist als Erstinbetriebnahme zu
verstehen (siehe Kapitel 6).

a) Gefüllte Pumpen
 Reservepumpen 1x wöchentlich kurz ein- und

sofort wieder ausschalten. Eventuell alternativ als
Hauptpumpe betreiben.

 Nach 4 Jahren Lager tauschen.

b) Leerstehende Pumpen
 Mindestens 1x wöchentlich von Hand aus

durchdrehen (nicht einschalten wegen
Trockenlauf).

 Nach 4 Jahren Lager tauschen.

7. Instandhaltung, Wartung

7.1 Allgemeine Hinweise

Instandhaltungsarbeiten und Wartung darf nur
von geschultem und erfahrenem Personal, das
mit dem Inhalt dieser Betriebsanleitung vertraut
ist oder vom Service-Personal des Herstellers
durchgeführt werden.

Arbeiten an der Pumpe oder Anlage sind nur im
Stillstand durchzuführen. Beachten Sie
unbedingt Kapitel 2.

7.2 Gleitringdichtungen

Vor dem Öffnen der Pumpe unbedingt Kapitel 2
und Kapitel 3.2 beachten.

Tritt bei der Gleitringdichtung tropfenweise
Fördermedium aus, so ist diese beschädigt und muss
ersetzt werden.

7.3 Kupplung

In regelmäßigen Abständen von ca. 1000
Betriebsstunden, mindestens aber 1x jährlich, ist das
Verdrehspiel in den Kupplungsteilen zu überprüfen.
Für Kupplungen mit Gummipaketen gilt:
So weit für den Betrieb ein geringes Verdrehspiel der
Kupplung nicht erforderlich ist, können die
Kupplungspakete um ca. ¼ ihrer ursprünglichen Dicke
verschleißen, bevor sie auszuwechseln sind. Um das
Verdrehspiel (Sehnenmaß

S

v

) zu ermitteln, wird ein

Kupplungsteil bis zum Anschlag gedreht und eine

Markierung auf beiden Kupplungshälften aufgebracht
(siehe nachfolgende Abbildung). Durch Drehen des
Kupplungsteiles in die entgegengesetzte Drehrichtung
bis zum Anschlag wandern die Markierungen
auseinander und dieser Abstand ergibt das
Sehnenmaß

S

v.

Überschreitet dieses Maß den in der

Tabelle angegebenen Wert, ist ein Austausch der
Pakete vorzunehmen. Die Pakete sind satzweise zu
wechseln.

Größe

80

95 110 125 140 160 180 200

S

v

[mm] 5,0 6,0 7,0 8,0 8,5 8,0 8,0 8,5

Tritt in kurzer Zeit starker Verschleiß auf, muss
davon ausgegangen werden, dass der Motor
mit der Pumpe nicht fluchtet oder der Abstand
der Kupplungshälften sich verändert hat.
Erneuern der Kupplungspakete und neuerliches
Montieren bzw. Ausrichten der Kupplung, wie in
Kapitel 5.3 beschrieben, erforderlich.

7.4 Reinigung der Pumpe

 Äußerliche Verschmutzung an der Pumpe

beeinträchtigt die Wärmeabführung. Daher ist in
regelmäßigen Abständen (je nach
Verschmutzungsgrad) die Pumpe mit Wasser zu
reinigen.

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