Baureihe l, ln, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung, 2 antriebsmaschine einschalten – Xylem LN User Manual

Page 18: 3 wiederinbetriebnahme, 4 grenzen des betriebes, 5 fettschmierung, 6 überwachung

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Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung

Baureihe L, LN


Seite 14

6.2 Antriebsmaschine einschalten.

 Sofort (max. 30 Sekunden bei 50 Hz bzw. max. 20

Sekunden bei 60 Hz Stromversorgung) nach dem
Hochlauf auf die Betriebsdrehzahl druckseitigen
Schieber öffnen und damit den gewünschten
Betriebspunkt einstellen. Die am Typenschild bzw.
im Datenblatt und / oder der Auftragsbestätigung
angegebenen Förderdaten müssen eingehalten
werden. Jede Änderung ist nur nach Rücksprache
mit dem Hersteller zulässig!

Damit die Wellenabdichtung ungehindert
beobachtet und gewartet werden kann, ist in
diesem Bereich keine Schutzabdeckung
vorhanden. Bei laufender Pumpe ist daher
besondere Vorsicht erforderlich (keine langen
Haare, lose Kleidungsstücke, usw.).

Der Betrieb mit geschlossenem Absperrorgan in
der Saug- und / oder Druckleitung ist nicht
zulässig.

Bei Anfahren gegen fehlenden Gegendruck ist
dieser durch druckseitiges Drosseln
herzustellen (Schieber nur wenig öffnen). Nach
Erreichen des vollen Gegendruckes Schieber
öffnen.

Erreicht die Pumpe nicht die vorgesehene
Förderhöhe oder treten atypische Geräusche
oder Schwingungen auf: Pumpe wieder außer
Betrieb setzen (siehe Kapitel 6.7) und Ursache
suchen (siehe Kapitel 10).

6.3 Wiederinbetriebnahme

Bei jeder Wiederinbetriebnahme ist grundsätzlich wie
bei der Erstinbetriebnahme vorzugehen. Die Kontrolle
von Drehrichtung und Leichtgängigkeit des
Aggregates kann jedoch entfallen.
Eine automatische Wiederinbetriebnahme darf nur
dann erfolgen, wenn sichergestellt ist, dass die Pumpe
bei Stillstand mit Flüssigkeit gefüllt bleibt.

Besondere Vorsicht vor Berührung heißer
Maschinenteile und im ungeschützten Bereich
der Wellenabdichtung. Automatisch gesteuerte
Anlagen können sich jederzeit und
überraschend einschalten. Anlagenseitig
entsprechende Warnschilder anbringen.

6.4 Grenzen des Betriebes

Die Einsatzgrenzen der Pumpe / des
Aggregates bezüglich Druck, Temperatur,
Leistung und Drehzahl sind im Datenblatt und /
oder der Auftragsbestätigung angegeben und
unbedingt einzuhalten!

 Die auf dem Typenschild der Antriebsmaschine

angegebene Leistung darf nicht überschritten
werden.

 Plötzlich auftretende Temperaturänderungen

(Temperaturschocks) sind zu vermeiden.

 Pumpe und Antriebsmaschine sollen gleichmäßig

und erschütterungsfrei laufen, mindestens
wöchentlich kontrollieren.

6.4.1 Förderstrom min. / max.
Sofern in den Kennlinien oder Datenblättern keine
anderen Angaben gemacht sind, gilt:
Q

min

= 0,1 x Q

BEP

für Kurzzeitbetrieb

Q

min

= 0,3 x Q

BEP

für Dauerbetrieb

Q

max

= 1,2 x Q

BEP

für Dauerbetrieb *)

Q

BEP

= Förderstrom im Wirkungsgradoptimum

*) unter der Voraussetzung NPSH

Anlage

> (NPSH

Pumpe

+ 0,5 m)

6.4.2 Abrasive Medien

Beim Fördern von Flüssigkeiten mit abrasiven
Bestandteilen ist ein erhöhter Verschleiß an
Hydraulik und Wellenabdichtung zu erwarten.
Die Inspektionsintervalle sollen gegenüber den
üblichen Zeiten reduziert werden.

6.4.3 Zulässige Schalthäufigkeit
Die zulässige Schalthäufigkeit der Pumpe darf nicht
überschritten werden, siehe Diagramm 6.

Diagramm 6

Bei Elektromotoren ist die zulässige Schalthäufigkeit
der beiliegenden Motorbetriebsanleitung zu
entnehmen.
Bei von einander abweichenden Werten ist die
kleinere Schalthäufigkeit zulässig.

6.5 Fettschmierung

Die Pumpe ist mit auf Lebensdauer fettgeschmierten
Lagern ausgestattet. Ein Nachschmieren der Lager ist
weder möglich noch erforderlich.

6.6 Überwachung

Regelmäßig durchgeführte Überwachungs- und
Wartungsarbeiten verlängern die Lebensdauer
Ihrer Pumpe oder Anlage.

Pumpen, die funktionsbedingt einem chemischen
Angriff bzw. abrasiven Verschleiß ausgesetzt sind,
müssen periodisch auf chemischen oder abrasiven
Abtrag inspiziert werden. Die Erstinspektion ist nach

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