Nstallation – Burkert Type 8750 User Manual

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I

NSTALLATION


48 - 8750

Bewertung der Regelergebnisse nach der Inbetriebnahme der Anlage

Nach erfolgreichem Abschluss von PROZESSTUNE läuft die Anlage mit dem FMR im Auto-
matikbetrieb. Anhand der Regelergebnisse sollte nunmehr eine Bewertung des erzielten Er-
gebnisses vorgenommen werden.
A) Das Regelergebnis entspricht den technischen Erfordernissen. In diesem Fall sind keine

weiteren Maßnahmen erforderlich.

B) Die Regelergebnisse weichen von den erwarteten Ergebnissen ab. Für diesen Fall sollten

Sie Maßnahmen zur Verbesserung des Regelverhaltens einleiten.

Maßnahmen zur Verbesserung des Regelverhaltens

1. Nehmen Sie eine Linearisierung der Prozesskennlinie entsprechend der Routine P.Q'LIN

vor und wiederholen Sie P.CO TUNE.

2. Korrigieren Sie die Ventilkennlinie punktweise, abweichend von der in der Kv-Wert-

Tabelle aufgeführten Kennlinie, die im Programm abgelegt ist. Durch eine Korrektur wer-
den die ursprünglichen Werte im Programmspeicher überschrieben.

3. Wählen Sie eine andere Ventilsitz-Nennweite entsprechend Kv-Wert-Tabelle oder Daten-

blatt. Dazu muss das Ventil umgebaut oder ausgewechselt werden.

Programmfunktion P.CO LEAK (Leckageermittlung). Nur für Anwendungen
pneumatischer Förderung.

Randbedingungen für das Einlesen der Leckagekennlinie

Zur genauen Ermittlung der Leckage sollte die Anlage im Normalbetrieb hochgefahren wer-
den, es gibt jedoch folgende Ausnahmen:

Die Förderstrecke muss hinter der Komponente welche die Leckage verursacht, ver-

schlossen sein.

Das zu fördernde Material wird weggelassen

Ablauf

Das Regelventil wird geschlossen.

Nach 10 sec Beruhigungszeit wird der Vordruck an der Reglereinheit (FMR) erfasst.

Das Regelventil wird in einer Rampenzeit von 60 sec langsam geöffnet.

Parallel dazu wird der Förderdruck (ausgangsseitiger Druck des FMR) überwacht. Für je-

den Stützpunkt der Kennlinie wird der Förderdruck und die Luftmenge festgehalten.

Achtung!

Bei einer pneumatischen Schüttgutförderung mit einer Zellenrad-

schleuse ist folgendes zu beachten:

Die Förderstrecke muss hinter der Zellenradschleuse verschlossen

werden.

Die Zellenradschleuse muss leer sein und sollte auf Nenndrehzahl

laufen.

Maßnahmen zur Abdichtung des Systems (z. B. Sperrluft, die von

oben in die Schleuse eintritt) müssen zugeschaltet sein.

Der Kompressor muss eingeschaltet sein.

Hinweis

Die Skalierung der x-Achse der Leckagekennlinie basiert auf diesem
Druckwert. Die Obergrenze ergibt sich mit dem Faktor 0,85.
Es werden bis zu 21 Stützpunkte ermittelt.
Beispielwerte: Bei einem Vordruck von 2,0 bar ergibt sich eine Kennlinie
von 0 bis 1,7 bar in 85 mbar-Schritten.

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