Sondenlokalisierung – RIDGID SeekTech SR-20 User Manual

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seekTech sR-20

Bedienungstipps für die passive

Leitungslokalisierung

1. Sucht man im Passivsuchmodus nach einer bekannten

Linie, sollte man für die betreffende Leitung

unbedingt die beste Frequenz verwenden. Dies kann

zum Beispiel 50 Hz (1) bei einer Stromleitung sein,

oder aber, es könnte sich herausstellen, dass mit 50 Hz

(9) bei einer bestimmten Leitung eine zuverlässigere

Reaktion hervorgerufen wird.

2. Bei der Suche nach einer kathodisch geschützten

Leitung im Passivmodus sollte eine höhere Frequenz

verwendet werden (über 4 kHz), um Harmonien zu

erfassen.

3. Denken Sie daran, dass Leitungen Ströme führen

können, die sich bei einer passiven Suche zeigen, so

wie dies bei Kabeln der Fall ist; die einzige Garantie

für eine erfolgreiche Lokalisierung bietet eine

Überprüfung.

4. Generell ist die passive Leitungssuche weniger

zuverlässig als die aktive Suche, weil diese die positive

Identifizierung des Signals vom Transmitter bietet.

5. Besonders bei der Passivleitungssuche gilt: Zu wissen,

dass man etwas gefunden hat, ist nicht das gleiche

wie, etwas gefunden zu haben. Es ist unerlässlich,

alle verfügbaren Indikatoren, wie gemessene

Tiefe, Signalstärke, usw. zu verwenden, um eine

Lokalisierung zu bestätigen. Wenn es möglich ist,

einen Teil eines passiv gesuchten Kabels zu finden,

kann man diesem mittels eines Transmitters Energie

zuführen und so endgültig lokalisieren.

6. Zwar wird die Passivleitungssuche meist bei

50/60 Hz Stromleitungen verwendet, anderen Kabeln,

wie Telefonleitungen, CATV-Leitungen, usw., kann

aber durch vorübergehende Funkfrequenzen in der

Region Energie zugeführt werden, sodass sie bei der

passiven Leitungssuche erscheinen können.

Sondenlokalisierung

Das SR-20 kann zum Lokalisieren des Signals einer Sonde

(Transmitter) verwendet werden.

WICHTIG! Die Signalstärke ist der entscheidende Faktor für

die Ermittlung der Position der Sonde. Bevor ein Bereich zum

Ausschachten markiert wird, muss die Signalstärke maximiert

werden.

Im folgenden Text wird davon ausgegangen, dass die Sonde

sich in einer waagerecht verlaufenden Leitung befindet,

dass der Boden annähernd eben ist und dass das SR-20 so

gehalten wird, dass der Antennenmast vertikal steht.

Das Feld einer Sonde hat eine andere Form als das runde

Feld um einen langen Leiter, wie etwa ein Rohr oder Kabel.

Es handelt sich um ein Dipolfeld, wie das der Erde, mit einem

Nord- und einem Südpol.

Abbildung 25: Das Dipol-Feld der Erde

Im Feld der Sonde ermittelt das SR-20 die Punkte an den

Enden, wo die Feldlinien sich zur Vertikalen hin nach unten

krümmen und markiert diese Punkte auf dem Kartendisplay

mit einem “Polsymbol” ( ). Das SR-20 zeigt außerdem eine

zwischen den Polen zentrierte Linie im Winkel von 90 Grad

zur Sonde, die als “Äquator” bezeichnet wird und durchaus

mit dem Äquator auf einer Kartendarstellung der Erde

vergleichbar ist, bei Betrachtung des Planeten von der Seite

siehe Abbildung 25).

Beachten Sie, dass bedingt durch die Rundstrahlantennen

des SR-20 das Signal, unabhängig von der Ausrichtung, stabil

bleibt. Das bedeutet, dass das Signal bei Annäherung an die

Sonde gleichmäßig zu- und bei Entfernung gleichmäßig

abnimmt.

HINWEIS: Ein Pol liegt dort vor, wo die Feldlinien senkrecht

verlaufen. Der Äquator befindet sich dort, wo die Feldlinien

horizontal sind

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