Duro-t, Pflege und behandlung, Späneschutz – ROHM DURO-T hand-operated chuck (with key bar principle) User Manual

Page 6: Austausch bzw. ergänzung von backen

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5. Pflege und Behandlung

Zur Erhaltung der hohen Rundlaufgenauigkeit und

Spannkraft bedarf das Futter einer gewissen Pflege:

5.1 Spannspindel und bewegliche Innenteile regel-

mäßig (ca. monatlich) über die vorgesehenen
Schmiernippel schmieren.

6. Späneschutz

Um die Backenführungen gegen Eindringen von
Fremdkörpern zu schützen, Späneschutz bis zur
Anlage am Backen einführen. Die hitzebeständige
Schicht muss dabei der Bohrung zugewandt sein.

Nach dem gleichmäßigen Schmieren das Futter 2 mal
ohne Werkstück ganz auf- und zufahren, damit der

Schmierstoff alle Gleitflächen erreicht.

Wartung:
Bei Backenwechsel / Versetzen der Grundbacken:

• Die Grundbacken aus dem Grundkörper entnehmen.

• Die Backenführungen in Grundkörper reinigen und

anschließend leicht neu einfetten.

• Die Führungen der einzusetzenden Grundbacken

ebenfalls reinigen und anschließend leicht neu
einfetten.

• Damit sich das Fett verteilen kann, die Grundba-

cken beim erneuten Einsetzen in den Grundkörper
einmal durch die gesamte Länge der Backenführung
schieben, bevor die gewünschte radiale Position
eingestellt wird.

Fettsorte:

Dazu muss ein lithiumverseiftes, zähes Fett verwen-
det werden.

Ausblasen:
Niemals in Backenführungen bzw. Führungsspalte
blasen.
Hinweis: Empfohlenes Betätigungsmoment am
Schlüssel 100 Nm. Max. zul. Betätigungsmoment am
Schlüssel 320 Nm.

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4.3

Montage- und Betriebsanleitung für

Fremdsprachentexte ...

Handspannfutter (Keilstangenprinzip)

Fremdsprachentexte ...

Fremdsprachentexte ...

mit Backensicherung

DURO-T

E

F

RUSS

4.4 Anzugsmomente für Aufsatzbacken

M 6

10 - 15 Nm

M 8x1

35 - 40 Nm

M 12x1,5

90 - 100 Nm

M 16x1,5

130 - 140 Nm

M 20

180 - 190 Nm

a) Stirnseitig im Schlüsselvierkant der Spindel

b) 3 Schmiernippel an Futter-Planfläche
c) Einfetten der Verzahnung und Backenführung

von Hand mit Pinsel

5.2 Bei nachlassender Spannkraft können Kühlmit-

tel, Gußstaub usw. das Fett ausgewaschen bzw.
zersetzt haben. Dann das Futter auseinander-
nehmen und alle Teile in Waschbenzin gründlich
reinigen.

5.3 Beim Zusammenbau ist auf die Einbringung

des hierfür geeigneten Röhm-Fettes „F 80“ zu
achten.

4. Austausch bzw. Ergänzung von

Backen

4.1 Alle auf einem bestimmten Futter ausgeschliffenen

Backen sollen, zur Erhaltung der Rundlaufgenau-
igkeit, nur auf diesem Futter und in der selben
Nutposition (siehe Beschriftung der Backen und der
Nut) eingesetzt werden.

Grund- und Aufsatzbacken für wiederkehrende

Arbeiten verschraubt aufbewahren. Es empfiehlt sich
deshalb, mehrere Backen-Einheiten am Lager zu
halten.

Nachträglich bezogene oder gehärtete Stufenbacken
müssen im Futter unter Vorspannung ausgeschliffen
werden. Wir übernehmen diese Arbeit bei Einsen-
dung des Futters gegen Berechnung.

4.2 Weiche Backen, auf den Werkstück-Durchmesser

ausgedreht, erbringen die höchste Genauigkeit

und schonen die Werkstück-Oberfläche auch bei
hohen Spannkräften. Um eine hohe Genauigkeit zu
erreichen, müssen die weichen Backen beim Aus-
drehen und die harten Backen beim Ausschleifen so
gespannt werden, wie später bei der Werkstückbear-
beitung. Diese Vorspannung kann mit Hilfe unserer
Backen-Ausdreh-Vorrichtung BAV erreicht werden.

4.3 Bei höchsten Rundlaufanforderungen empfiehlt sich,

einen nach dem Ausschleifen eventuell verblei-
benden Rundlauffehler für den einzelnen Backen
zu bestimmen und an diesem Backen die ermittelte
Abweichung um die halbe Rundlaufabweichung
nachzuschleifen. Es ist zweckmäßig, die anderen
Backen, die nicht geschliffen werden, herauszu-
nehmen, durch Grundbacken zu ersetzen und eine
geschliffene Scheibe einzuspannen. Konstruktions-
bedingt liegt diese Abweichung in der Regel bei der
direkt angetriebenen Backe (Backe Nr. 1).

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