Baureihe mpb, mpv, Einbau-, betriebs- und wartungsanleitung, 2 anschluss der rohrleitungen an die pumpe – Xylem MPV User Manual

Page 15

Advertising
background image

Einbau-, Betriebs- und Wartungsanleitung

Baureihe MPB, MPV


MPB 100-german

Seite 11

Revision 02

Artikel Nr. 771074115

Ausgabe 01/2010

Die

Bauwerkgestaltung

muss

gemäß

den

Abmessungen des Aufstellungsplanes ausgeführt
werden.

Die

Betonfundamente

sollen

eine

ausreichende Betonfestigkeit nach DIN 1045 oder
gleichwertiger Norm (min. BN 15) haben, um eine
sichere,

funktionsgerechte

Aufstellung

zu

ermöglichen.
Das Betonfundament muss abgebunden haben, bevor
das Aggregat aufgesetzt wird. Seine Oberfläche muss
waagrecht und eben sein.

Für Wartung und Instandhaltung ist genügend
Raum

vorzusehen,

besonders

für

das

Auswechseln des Antriebsmotors oder des
kompletten Pumpenaggregates. Der Lüfter des
Motors muss genügend Kühlluft ansaugen
können. Daher ist mindestens 10 cm Abstand
des Ansauggitters zu einer Wand, etc.
erforderlich.

Für die Fundamentanker sollen entsprechende

Aussparungen vorgesehen werden. Ist dies nicht
der Fall, können Spreizanker bzw. Klebeanker
verwendet werden.

Die Pumpe ist beim Aufsetzen auf das Fundament

mit Hilfe einer Wasserwaage (am Druckstutzen
oder am Saugstutzen) vertikal auszurichten. Die
zulässige Lageabweichung beträgt 0,5 mm/m.
Zum

Ausrichten

können

Unterlegbleche

verwendet werden. Die Unterlegbleche müssen in
unmittelbarer

Nähe

der

Fundamentanker

eingesetzt werden und müssen alle plan
aufliegen. Anschließend die Fundamentschrauben
gleichmäßig anziehen.

Das Ausrichten muss mit größter Sorgfalt
vorgenommen werden, da dies Voraussetzung
für einen störungsfreien Betrieb des Aggregates
ist. Das Nichtbeachten dieser Hinweise führt
zum Verlust aller Garantieansprüche!.

Werden von benachbarten Anlagenbauteilen

Schwingungen

auf

das

Pumpenfundament

übertragen, muss dieses durch entsprechende
schwingungsdämpfende Unterlagen abgeschirmt
werden (Schwingungen von außen können die
Lagerung beeinträchtigen).

Soll die Übertragung von Schwingungen auf

benachbarte Anlagenbauteile vermieden werden,
ist

das

Fundament

auf

entsprechende

schwingungsdämpfende Unterlagen zu gründen.

Die Dimensionierung dieser schwingungs-
isolierenden

Unterlagen

ist

für

jeden

Anwendungsfall verschieden und soll daher von
einem erfahrenen Fachmann durchgeführt
werden.

5.2 Anschluss der Rohrleitungen an die
Pumpe

Die Pumpe darf auf keinen Fall als Festpunkt
für die Rohrleitung verwendet werden. Die
zulässigen Rohrleitungskräfte dürfen nicht
überschritten werden, siehe Kapitel 3.5.

5.2.1 Saug- und Druckleitung

Die Rohrleitungen müssen so bemessen und

ausgeführt

sein,

dass

eine

einwandfreie

Anströmung der Pumpe gewährleistet ist und
daher die Funktion der Pumpe nicht beeinträchtigt
wird. Besonderes Augenmerk ist auf die
Luftdichtheit von Saugleitungen und Einhaltung
der NPSH-Werte zu legen. Bei Saugbetrieb die
Saugleitung im horizontalen Teil zur Pumpe leicht
steigend verlegen, so dass keine Luftsäcke
entstehen. Bei Zulaufbetrieb die Zulaufleitung
leicht fallend zur Pumpe verlegen. Keine
Armaturen oder Krümmer unmittelbar vor dem
Pumpeneintritt vorsehen.

Achten Sie bei der Leitungsführung auf die

Zugängigkeit zur Pumpe bezüglich Wartung,
Montage, Demontage und Entleerung.

"Zulässige Stutzenkräfte und Momente an den

Pumpenstutzen ..." (Kapitel 3.5) beachten.

Wenn in den Rohrleitungen Kompensatoren

verwendet werden, so sind diese so abzufangen,
dass die Pumpe nicht durch den Druck in der
Rohrleitung unzulässig hoch belastet wird.

Vor

Anschluss

an

die

Pumpe:

Schutzabdeckungen

der

Pumpenstutzen

entfernen.

Vor Inbetriebnahme muss das Rohrsystem,

installierte

Armaturen

und

Apparate

von

Schweißperlen, Zunder usw. gereinigt werden.
Anlagen, die in direktem oder indirektem
Zusammenhang

mit

Trinkwassersystemen

stehen, sind vor Einbau und Inbetriebnahme von
eventuellen Verunreinigungen sicher zu befreien.

Zum Schutz der Wellenabdichtung (insbesondere

Gleitringdichtungen) vor Fremdkörpern empfohlen
im Anfahrbetrieb: Sieb 800 Mikron in Saug- /
Zulaufleitung.

Wird das Rohrsystem mit eingebauter Pumpe

abgedrückt,

dann:

maximal

zulässigen

Gehäuseenddruck der Pumpe bzw. der Wellen-
abdichtung beachten, siehe Datenblatt und / oder
der Auftragsbestätigung.

Bei Entleerung der Rohrleitung nach Druckprobe

Pumpe

entsprechend

konservieren

(sonst

Festrosten und Probleme bei Inbetriebnahme).

Bei Pumpen mit Stopfbuchse die Packung nach

der Druckprobe erneuern (da unzulässig
komprimiert - für Betrieb nicht mehr geeignet).

5.2.2 Zusatzanschlüsse
Eventuell

erforderliche

Sperr-,

Spül-

oder

Kühlleitungen sind zu installieren. Dem Datenblatt und
/ oder der Auftragsbestätigung entnehmen Sie, welche
Leitungen, Drücke und Mengen notwendig sind. Lage
und Größe der Anschlüsse an die Pumpe siehe
Maßzeichnung in den Beilagen.

Diese Anschlüsse sind funktionsentscheidend
und daher unerlässlich!
Hinsichtlich der Regulierung und Überwachung
unter Punkt 2.8.4 Kapitel „Sperrung, Spülung,
Kühlung" beachten.

Advertising
This manual is related to the following products:

MPB