Integra LifeSciences Bipolar Forceps - Manual (Page 7)

DEUTSCH
Integra
™
Bipolar-Zange - Wichtige Informationen -
Bitte Vor Gebrauch Lesen!
VORSICHT
Bitte lesen Sie alle in dieser Packungsbeilage enthaltenen
Informationen. Die Verwendung eines Instruments für eine andere
als die dafür vorgesehenen Aufgabe, sowie die unsachgemäße,
unwirksame und nicht ausreichende Pflege des Instruments, kann
dessen Nutzungsdauer bedeutend vermindern und die auf das
Instrument gewährte Garantie nichtig machen.
INHALT UND DARREICHUNGSFORM
Integra ™ Bipolar-Zangen, werden nicht steril geliefert und müssen vor
der Anwendung entsprechend der Krankenhausvorschriften und den in
dieser Beilage aufgezeigten Verfahren gereinigt und sterilisiert werden.
Die Nichtbeachtung dieser Verfahren hat die Nichtigkeit der Garantie
des Instruments zur Folge und kann das Versagen des Instruments
verursachen.
BESCHREIBUNG
Bipolar-Zangen sind zur Anwendung bei allgemeinen operativen
Eingriffen bestimmt. Die jeweilige Vorrichtung wird mittels
eines geeigneten Bipolarkabels am bipolaren Ausgang eines
elektrochirurgischen Generators angeschlossen. Die Koagulation
erfolgt durch die von einem elektrochirurgischen Generator erzeugte
elektrochirurgische Energie nach Betätigen eines Fußschalters.
Die Verwendung eines Instruments für eine andere als die dafür
vorgesehenen Aufgabe, sowie die unsachgemäße, unwirksame und
nicht ausreichende Pflege des Instruments, kann dessen Nutzungsdauer
bedeutend vermindern und die auf das Instrument gewährte Garantie
nichtig machen.
ANWENDUNGSGEBIETE
Bipolar-Zangen sind zum Greifen, Manipulieren und Koagulieren
von selektiertem Gewebe ausgelegt. Die Zange wird mittels
eines entsprechenden Bipolarkabels am bipolaren Ausgang eines
elektrochirurgischen Generators angeschlossen. Bipolar-Zangen
dürfen nur mit bipolarem Koagulationsstrom verwendet werden.
Bipolarzangen haben sich bei der Tubensterilisation bzw. Tubenligatur
bei Sterilisationsverfahren als nicht wirksam erwiesen und dürfen
bei entsprechenden Verfahren nicht zur Anwendung kommen.
Die Höchstausgangsleistung des Generators darf 750 Vp nicht
überschreiten.
Hinweis: Elektrochirurgische Instrumente dürfen nur von im Gebrauch
geschulten und entsprechend amtlich zugelassenen Personen
verwendet werden. Die dahingehende Schulung bzw. Erfahrung umfasst
zum Beispiel: Schulung im Rahmen von Programmen für Assistenzärzte,
von Fachkursen für die Operationspraxis, von von Geräteherstellern
gebotenen Schulungsprogrammen oder von Lehrgängen bzw.
Schulungsprogrammen für chirurgisches Assistenzpersonal.
GEGENANZEIGEN
Bei der Verwendung von bipolaren elektrochirurgischen
Geräten berichtete Nebenwirkungen einschließlich folgender
sind: versehentliche Aktivierung mit daraus resultierender
Gewebeschädigung an der falschen Stelle und/oder Geräteschäden;
Brennen der chirurgischen Abdeckungen und anderer brennbarer
Materialen (berichtet); alternative Strompfade, welche bei Berührung
mit exponierten Metallteilen Verletzungen bei Patient, Arzt bzw.
Assistent zur Folge haben; Explosionen, die durch die Funkenbildung bei
der Elektrochirurgie in einer entflammbaren Gasatmosphäre verursacht
werden (z.B. explosive Narkosegase); Organperforation; plötzliche
massive Hämorrhagie.
VORSICHTSMASSNAHMEN UND WARNHINWEISE
Bei der Verwendung von elektrochirurgischen Instrumenten müssen
besondere Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden. Bei nicht
sachgemäßer, falscher oder unachtsamer Verwendung können
elektrochirurgische Instrumente eine bedeutende Elektroschock-,
Verbrennungs- oder Explosionsgefahr darstellen. Die Erdung von
elektrochirurgischen Instrumenten an nicht isolierten Instrumenten,
Endoskopen, Trokarhülsen und dergleichen bzw. der Kontakt mit
letzteren ist zu vermeiden. Alle Personen, die derartige Geräte
verwenden, müssen in Bezug auf die Verwendung und Handhabung von
laparaskopischen Instrumenten, Koagulationsgeräten, deren Zubehör
und anderen verwandten technischen Einrichtungen gut unterrichtet
sein.
Alle Instrumente, jegliches Zubehör und alle Geräte sind vor
dem Gebrauch zu testen. Standardverfahren werden zur Reinigung,
Sterilisation, Lagerung, Überprüfung und Wartung bzw. Pflege von
Instrumenten, Zubehör und technischen Einrichtungen empfohlen.
Nicht in Gegenwart von brennbaren Flüssigkeiten oder Anästhetika
verwenden. Die mit den genannten Vorrichtungen verwendeten
elektrochirurgischen Generatoren sind zur Zerstörung von Gewebe
ausgelegt und daher bei unsachgemäßem Betrieb schon an sich
gefährlich. Alle vom Hersteller des elektrochirurgischen Generators
empfohlenen Sicherheitsvorkehrungen und Anweisungen sind
zu befolgen. Vor der Stromanlegung muss die Elektrodenspitze
stets vollständig sichtbar sein. Die Stromanlegung darf nur dann
erfolgen, wenn die Elektrodenspitze in vollem Kontakt mit dem
zur Koagulation bestimmten Gewebe ist. Während des Gebrauchs
darf die Elektrodenspitze mit keinem anderen Metallinstrument in
Berührung kommen. Die Nichtbeachung dieser Vorsichtsmaßnahmen
und Gegenanzeigen kann die Verletzung, Fehlfunktion oder andere
unvoraussehbare Situationen oder Ereignisse für den Bediener, das
Personal und/oder den Patienten zur Folge haben.
ERSTANWENDUNG NEUER INSTRUMENTE
Vor dem ersten Gebrauch muss jedes Instrument gereinigt und
sterilisiert werden. Das Instrument wurde zur Sterilisation im Autoklaven
entwickelt, wobei diese Sterilisationsmethode zu guten Ergebnissen
geführt hat.
SICHT- UND FUNKTIONSPRÜFUNG
Es ist äußerst wichtig, jedes chirurgische Instrument vor dem Gebrauch
auf Bruchstellen, Risse bzw. seine Funktionstüchtigkeit zu überprüfen.
Insbesondere ist wesentlich, dass alle Bereiche wie Klingen, Spitzen,
Enden, Anschläge und Schnappverbindungen sowie alle beweglichen
Teile überprüft werden.
Keine beschädigten Instrumente verwenden.
Nie versuchen, Reparaturen selbst durchzuführen. Jegliche vom Kunden
durchgeführten Reparaturen können die Nichtigkeit der Garantie
zur Folge haben. Servicearbeiten und Reparaturen dürfen nur von
speziell geschulten Technikern vorgenommen werden. Wenden Sie
sich bei Fragen in Bezug auf Repaturen an den Hersteller oder die
biomedizinisch-technische Abteilung bzw. senden Sie die betroffene
Vorrichtung zur Reparatur an Integra LifeSciences.
REINIGUNG UND WARTUNG
Nach jedem Gebrauch muss das chirurgische Instrument
desinfiziert und gründlich gereinigt werden. Die sachgemäße
Reinigung, Überprüfung und Wartung trägt zur Sicherstellung der
vorschriftsgemäßen Funktion des chirurgischen Instruments bei. Jedes
Instrument muss sorgfältig gereinigt, überprüft und getestet werden.
Alle Instrumente sind vor der Operation zu sterilisieren. Ein gutes
Reinigungs- und Wartungsverfahren verlängert die Nutzungsdauer
des Instruments. Schlitze, Anschläge, Enden, Schläuchhohlräume
und andere schwer zugängliche Stellen erfordern besondere
Aufmerksamkeit. Isolierungen, Kabel und Steckverbinder müssen
auf Lücken, Bruchstellen, Risse, Abnutzung, usw. überprüft werden.
Keine beschädigten Instrumente verwenden. Reinigungs- und
Spülverfahren sind am wirksamsten, wenn sie unmittelbar nach jedem
Gebrauch durchgeführt werden. Wird die Reinigung nicht unverzüglich
vorgenommen, können anhaftende Teilchen oder angetrocknete
Sekretionen schwer zu entfernen sein und die spätere Sterilisation
komplizieren bzw. dieser widerstehen. Instrumente müssen vollständig
gereinigt und jegliche Fremdkörper abgespült sein. Dazu warmes
Wasser und ein handelsübliches Mittel zum Einweichen oder Reinigen
verwenden. Enzymreinigungsmittel müssen zur Entfernung von
Proteinablagerungen verwendet werden. Die Gebrauchsanweisungen
für das jeweilige Enzymreinigungsmittel befolgen; gründlich spülen.
• Keine korrosiven Reinigungsmittel (z.B. Bleiche) verwenden.
Reinigungslösungen und Spülmittel mit einem neutralen bzw.
annähernd normalen pH-Wert (7,0) sind am besten.
• Keine Scheuermittel verwenden.
• Nur eine Bürste mit weichen Borsten verwenden.
• Die Desinfektion in der Spülmaschine bei bis zu 95°C (203°F) ist
möglich.
• Gründlich mit destilliertem Wasser spülen.
• Zur Lagerung und/oder Sterilisation vorbereiten.
Nach dem Reinigen und Spülen die Instrumente vollständig und
sorgfältig mit Druckluft (einschließlich innerhalb von Kanälen und