Ivoclar Vivadent Variolink Veneer User Manual

Page 5

Advertising
background image

Verarbeitungszeit
Die Variolink Veneer Pasten können ausschliesslich lichthärtend
verarbeitet werden.

Zusammensetzung
Variolink Veneer besteht aus Dimethacrylaten, Siliziumdioxid und
Ytterbiumfluorid. Zusätzlich enthalten sind Katalysatoren,
Stabilisatoren und Pigmente.
– Der Gesamtgehalt an anorganischen Füllstoffen beträgt ca. 40 Vol %.
– Die Partikelgrösse der Füllstoffe liegt im Bereich von 40 bis 300 nm.

Indikation
Adhäsive Befestigung von Keramik- und Composite-Restaurationen
(entweder im Labor oder chairside gefertigt) mit geringer Schicht-
stärke (< 2.0 mm), bei denen aufgrund der hohen Transparenz eine
rein lichthärtende Verarbeitung möglich ist:
– vorzugsweise Veneers, Inlays und Onlays z.B. aus IPS Empress

®

,

IPS Empress

®

2, IPS e.max

®

Ceram

Kontraindikation
Die Verwendung von Variolink Veneer ist kontraindiziert:
– Wenn eine ausreichende Trockenlegung oder die vorgeschriebene

Anwendungstechnik nicht möglich sind.

– Bei erwiesener Allergie gegen Bestandteile von Variolink Veneer.
– Lichtundurchlässige Restaurationen, z.B. aus Metall.

Nebenwirkungen
Systemische Nebenwirkungen sind nicht bekannt. In seltenen Fällen
wurden allergische Reaktionen gegenüber einzelnen Komponenten
beschrieben. In diesen Fällen ist auf die weitere Verwendung zu
verzichten.

Wechselwirkungen
Phenolische Substanzen (z.B. Eugenol) inhibieren die Polymerisation –
daher keine Werkstoffe mit solchen Inhaltsstoffen in Verbindung mit
Variolink Veneer verwenden (z.B. eugenolhaltige provisorische
Befestigungscomposite).

Anwendung (Schritt für Schritt)
Für detaillierte Hinweise beachten Sie bitte auch die separaten
Gebrauchsinformationen der erwähnten Produkte.

Einprobe und adhäsive Befestigung von zahnfarbenen
Restaurationen

1. Entfernen des Provisoriums
Nach Entfernen des Provisoriums Kavität oder präparierten Stumpf
mit Polierbürste sowie einer öl- und fluoridfreien Reinigungspaste von
jeglichen Resten des provisorischen Befestigungscomposits reinigen.
Anschliessend mit Wasserspray abspülen.

Hinweis:
Nur eugenolfreie provisorische Zemente verwenden, da Eugenol die
Polymerisation von Variolink Veneer und anderen Befestigungs-
compositen inhibiert.

2. Einprobe und farbliche Abstimmung der Restauration
Für optimale ästhetische Resultate kann die Farbe der Restauration in
diesem Stadium mit Variolink Veneer Try-In Pasten überprüft werden.
Um eine mögliche Fraktur der Restauration zu verhindern, sollte zu
diesem Zeitpunkt noch keine Okklusionskontrolle durchgeführt
werden. Anschliessend approximale Kontaktpunkte korrigieren und
mit Keramik- oder Compositepolierern nachpolieren.

3. Trockenlegung
Eine Trockenlegung der Restauration mit Kofferdam wird bei
Verwendung der adhäsiven Befestigungstechnik empfohlen.

4. Reinigung der Restauration
Variolink Veneer Try-In Pasten mit Wasserspray abspülen und
Restauration mit öl- und wasserfreier Luft trocknen. Die Oberfläche
15 Sekunden mittels Phosphorsäureätzung reinigen. Abspülen und
trocknen.

5. Vorbehandlung der Restauration
– Sicherstellen, dass die Restauration im Labor nach Angaben des

Herstellers vorbehandelt wurde (z.B. Ätzen von Keramik mit
Flusssäure).

– Silan auf die Innenseiten der Restauration auftragen (z. B.

Monobond Plus) und 60 Sekunden einwirken lassen. Anschliessend
die Oberfläche mit öl- und wasserfreier Luft trocknen. Nicht
abspülen.

6. Vorbehandlung der Kavität
– Total Etch (37%-ige Phosphorsäure) zuerst auf präparierten

Schmelz, dann auf Dentin auftragen. Phosphorsäure
15–30 Sekunden auf Schmelz und ma-ximal 15 Sekunden auf
Dentin einwirken lassen.
Durch die Verwendung von Matrizenstreifen in den Approximal-
räumen kann ein versehentliches Anätzen der Nachbarzähne ver-
hindert und die Überschussentfernung von Variolink Veneer erleich-
tert werden. Die Matrizenstreifen mit geeigneten Interdentalkeilen
befestigen.

– Das Gel sorgfältig für mindestens 5 Sekunden grosszügig mit

Wasser abspülen. Überschüssige Feuchtigkeit so trocknen, dass
danach eine noch leicht feucht schimmernde Dentinoberfläche
erkennbar ist (=wet bonding). Dies kann folgendermassen
durchgeführt werden:
a) mit dem Luftbläser oder
b) mit einem starken Suktor der 1-2 Sek. über die Kavität gehalten

wird oder

Advertising