Ivoclar Vivadent Variolink Veneer User Manual

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c) mit einem trockenen Pinsel, Schaumstoffpellet oder sonstigem

fusselfreiem saugfähigem Material.

Dentin nicht übertrocknen !

7. Applikation des Haftvermittlers (siehe

Gebrauchsinformation des Haftvermittlers)

8. Variolink Veneer Befestigungstechniken
Variolink Veneer empfiehlt sich insbesondere für ästhetische Restau-
rationen mit hoher Transluzenz im Frontzahnbereich (z.B. Veneers).
Nach Auswahl der geeigneten Farbe erfolgt die kontrollierte und
punktgenaue Applikation der Variolink Veneer-Paste mithilfe der
Dosierspitzen direkt auf die Innenflächen der Restauration.

Hinweis:
Variolink Veneer ist ein rein lichthärtendes Material und daher auch
empfindlich gegenüber Licht mit Blauanteil (OP-Leuchten, Umge-
bungslicht). Aus diesem Grund sollte Variolink Veneer erst unmittelbar
vor der Applikation aus der Spritze entnommen werden. Während der
Applikation ist eine intensive Beleuchtung zu vermeiden.

9. Eingliederung
a) Inlays/Onlays

Variolink Veneer mit Pinsel oder Spatel in die Kavität und/oder (bei

konkaven Formen, um Lufteinschlüsse zu vermeiden) auch auf die
Restaurationsinnenseite geben.

b) Veneers (Schalen)
Variolink Veneer mit Pinsel oder Spatel direkt auf die Innenseite der
Restauration applizieren.

10. Überschussentfernung
a) Konventionelle Technik:
– Restauration mit leichtem Druck in situ bringen und grobe

Überschüsse mit einem geeigneten Instrument entfernen (z.B.
Spatel, Pinsel).

– In schlecht zugänglichen Bereichen (approximal, gingivale Ränder)

auf rechtzeitige Entfernung der Überschüsse achten.

– Druck erhöhen und einige Sekunden halten.
– Druck beibehalten und die Restauration an einer begrenzten Stelle

mit einem schmalen Lichtleiter wenige Sekunden mittels Licht-
polymerisation fixieren.
Wichtig: Keine Approximal- oder Randbereiche polymerisieren!

– Weitere Überschüsse mit einem geeigneten Instrument entfernen.

Dabei ist zu beachten, dass Überschüsse nicht aus den Rändern
herausgewischt werden.

– Jedes Segment abhängig von der Leistung des Polymerisations-

geräts 10–30 Sekunden lang sorgfältig lichthärten.

b) „Durchhärtungs-Technik“:
– Die Restauration mit leichtem Druck in situ bringen.

– Den Druck auf die Restauration beibehalten und die Restauration

kurz an einer begrenzten Stelle mittels Lichtpolymerisation
10 Sekunden fixieren.

– Nun jedes Segment 10–30 Sekunden lang sorgfältig auspoly-

merisieren.

– Überschüsse von Variolink Veneer können mit geeigneten Instru-

menten entfernt werden (z.B. Absprengen mit Sonde oder Scaler).

c) “ Wave” Technik:
– Die Restauration mit leichtem Druck in situ bringen.
– Den Druck auf die Restauration beibehalten und den Lichtleiter des

Polymerisationsgerätes 2–3 Sekunden lang im Abstand von ca.
2–3 cm über die Randbereiche der Restauration hin und her be-
wegen, bis das Befestigungscomposite einen teilgehärteten Zu-
stand erreicht. Die Teilhärtung durch Berühren mit einer Sonde
verifizieren. Das Befestigungscomposite soll eine gummiartige
Konsistenz aufweisen. Evtl. ist eine längere Polymerisationszeit
nötig, um die gewünschte Konsistenz zu erzielen.

– Grössere Überschüsse von Variolink Veneer an den Rändern und im

Interproximalbereich lassen sich danach einfach entfernen. Die
Entfernung aller Überschüsse ist sicherzustellen.

– Abschliessend von beiden Seiten 10–30 Sekunden lang sorgfältig

auspolymerisieren.

Hinweis: Die “Wave” Technik wird von der Polymerisationszeit,

Lichtintensität und Aushärtedistanz beeinflusst. Die Kombination
dieser Parameter muss auf Basis der jeweiligen Erfahrungswerte
optimiert werden.

Hinweis zur Sauerstoffinhibierung
Variolink Veneer unterliegt, wie alle Composites, der Sauerstoff-
inhibierung, d.h. die oberste Schicht (ca. 50 µm), die während der
Polymerisation mit dem Luftsauerstoff in Kontakt ist, härtet nicht aus.
Diesem Problem kann auf 2 Arten begegnet werden:
1) Variolink Veneer Überschüsse stehen lassen. Dadurch ist nur

dieser Überschuss von der Sauerstoffinhibierung betroffen und ist
nach der Polymerisation im Rahmen der Ausarbeitung der Ränder
einfach zu entfernen.

2) Die Restaurationsränder nach der Überschussentfernung, jedoch

vor der Polymerisation, mit Liquid-Strip (Glyceringel) abdecken.
Damit wird die Inhibierung mit Luftsauerstoff vermieden.

Hinweis zum Polymerisationsgerät
Die Aushärtungszeit pro Segment hängt stark von der Lichtleistung
des Polymerisationsgerätes ab. Aufgrund der unterschiedlichen im
Markt befindlichen Modelle (Quarz-Halogenlampe, Laser, LED-
Lichtgerät) wird für die Belichtungszeit auf die Gebrauchsanweisung
des Herstellers verwiesen.

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