Merit Medical Bearing nsPVA User Manual

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des Uterus haben Frauen möglicherweise ein erhöhtes Risiko einer

Uterusruptur.

• Die Diagnose von Uterussarkomen könnte verzögert werden,

indem ein nicht-operativer Ansatz (wie UFE) zur Behandlung von

Uterusmyomen verfolgt wird. Bei Patientinnen mit Indizien für Sarkom

(z.B. vorhergehende Bestrahlung des Beckens, MRT-Befund, rasches

Tumorwachstum, postmenopausal mit neuer Uterusvergrößerung)

eine weitreichendere Diagnostik durchführen. Wiederkehrendes oder

fortgesetztes Tumorwachstum nach UFE sollte als mögliches Symptom

für Sarkom interpretiert werden, und es sollte eine Operation erwogen

werden.

Spezielle Vorsichtsmaßnahmen für UFE

• Es wird empfohlen, Patientinnen, bei denen eine Embolisation

von Leiomyoma uteri durchgeführt werden soll, vor dem

Embolisationseingriff eindeutig zu informieren, wer für die postoperative

Versorgung zuständig ist.

• Eine UFE sollte nur von Ärzten durchgeführt werden, die in der

Behandlung von uterinen Leiomyomen (Myomen) geeignet geschult

wurden.

• Wenn der Durchfluss der Uterusarterie abnimmt, besteht eine erhöhte

Wahrscheinlichkeit für die rückwärtige Migration der BEARING

nsPVA Embolisationspartikel in nicht vorgesehene Blutgefäße. Die

Embolisation sollte gestoppt werden, wenn das Gefäßsystem, welches

das Myom umgibt, nicht länger visualisiert werden kann, jedoch vor der

vollständigen Stase in der Uterusarterie.

• Zur Senkung des Risikos für tiefe Venenthrombosen kann der

Arzt nach eigenem Ermessen bei Patientinnen, die sich aktuell

einer Hormontherapie unterziehen, bei Patientinnen mit einem

Uterusvolumen >1000 ml und bei übergewichtigen Patientinnen

pneumatische Kompressionsvorrichtungen verwenden.

GEBRAUCHSANWEISUNG

Packung vor der Verwendung kontrollieren, um die Integrität der Versiegelung

zum Aufrechterhalten der Sterilität sicherzustellen.

1. Das mit der Läsion zusammenhängende Gefäßnetz mit hochauflösender

Bildgebung sorgfältig evaluieren, bevor mit dem Embolisationsverfahren

begonnen wird.

2. Die geeignete Größe der BEARING nsPVA Embolisationspartikel

auswählen, die am besten zu der Pathologie (d.h. vaskuläres Ziel/

Gefäßgröße) passt und das gewünschte klinische Ergebnis liefert.

3. Einen Katheter basierend auf der Größe des Zielgefäßes und der Größe

der verwendeten Embolisationspartikel auswählen.

4. Den Abgabekatheter gemäß Standardtechniken in das Zielgefäß

einführen. Die Katheterspitze so nahe wie möglich am Behandlungssitus

positionieren, um versehentliche Okklusion normaler Gefäße zu

vermeiden.

5. So werden BEARING nsPVA Embolisationspartikel abgegeben: Kolben

von einer 30 ml Standardspritze entfernen. Schraubverschluss von dem

Fläschchen entfernen und die BEARING nsPVA Embolisationspartikel

in den Zylinder der Spritze transferieren. Kolben wieder in die Spritze

einsetzen. 10 ml Kontrastmittel und 10 ml 0,9 % NaCl-Lösung aspirieren.

Vor der Injektion die Kochsalzlösung/Kontrastmittel-Mischung mit den

BEARING nsPVA Embolisationspartikeln sanft bewegen und danach

2-3 Minuten abwarten, um korrekte Hydratisierung und Suspension

sicherzustellen. Die 30 ml Spritze an einem Anschluss eines Luer-

Lock-3-Wege-Hahns befestigen. Eine 1 ml oder 3 ml Spritze an einem

anderen Anschluss des Hahns anbringen. Gewünschtenfalls kann am

verbleibenden Anschluss des Hahns ein Katheter angeschlossen werden.

Die Kochsalzlösung/Kontrastmittel-Mischung mit den BEARING nsPVA

Embolisationspartikeln langsam und vorsichtig in die Injektionsspritze

aufziehen, damit möglichst keine Luft in das System eindringen kann.

Vor der Injektion die gesamte Luft aus dem System herausdrücken.

Die KochKochsalzlösung/Kontrastmittel-Mischung mit den BEARING

nsPVA Embolisationspartikeln unter Röntgendurchleuchtung mit

einer langsamen gepulsten Injektion in den Abgabekatheter injizieren,

während die Kontrastmittelflussrate beobachtet wird. Wenn keine

Wirkung auf die Flussrate bemerkt wird, den Abgabeprozess mit

weiteren Injektionen der Kochsalzlösung/Kontrastmittel-Mischung

mit BEARING nsPVA Embolisationspartikeln wiederholen. Wenn die

anfänglichen Injektionen die Flussrate des Kontrastmittels nicht

ändern, sollte die Verwendung von größerem BEARING nsPVA

Embolisationspartikeln in Erwägung gezogen werden. Bei der

Beurteilung des Embolisationsendpunkts konservativ vorgehen.

6. Nach Abschluss der Behandlung den Katheter unter fortgesetztem

leichten Saugen entfernen, so dass keine BEARING nsPVA

Embolisationspartikel austreten, die sich noch im Katheterlumen

befinden.

7. Auf die Punktionsstelle Druck ausüben oder ein arterielles

Verschlusssystem verwenden, bis die Hämostase abgeschlossen ist.

8. Jegliche geöffneten, nicht verwendeten BEARING nsPVA

Embolisationspartikel entsorgen.

Der UFE-spezifische Endpunkt wird im Allgemeinen als vollständige Stase oder

beinahe Stase beschrieben, wobei die Hauptuterusarterie durchgängig bleibt,

jedoch mit vernachlässigbarem restlichem Fluss. Dieser Endpunkt entspricht im

Allgemeinen einer Angiographieaufnahme einer durchgängigen Uterusarterie,

deren distale Abzweigungen alle okkludiert sind. Um einen falschen Endpunkt mit

früher Rekanalisierung zu vermeiden, sollte der Endpunkt der Embolisation wie

bei jeglichen Emboliepartikeln bestätigt werden, indem der Katheter ungefähr

fünf Minuten nach scheinbarer Fertigstellung des Eingriffs in der Uterusarterie

belassen wird. Der Endpunkt sollte dann durch eine Injektion von Kontrastmittel

und Beobachtung unter Röntgendurchleuchtung bestätigt werden. Um den

vorgesehenen Endpunkt zu erreichen, können dann weitere Partikel verabreicht

werden, wenn bei dieser Kontrastmittelinjektion eine Wiederherstellung des

Durchflusses durch Umverteilung festgestellt wird.

Vorsicht: Wenn BEARING nsPVA Embolisationspartikel „verklumpen“ oder der

Katheter verstopft, kann dies mit dem Kontrastmittelverdünnungsvolumen

zusammenhängen. Sicherstellen, dass ausreichend Kontrastmittel verwendet

wird, damit die BEARING nsPVA Embolisationspartikel frei schweben und nicht als

Aggregate zu sehen sind.

LAGERUNG UND STERILITÄT

• BEARING nsPVA Embolisationspartikel werden am besten bei

Raumtemperatur trocken und dunkel in Originalfläschchen und

Verpackung gelagert.

• Verwendung bis zu dem auf der Etikettierung angegebenen Datum.

• Nicht einfrieren.

• Nicht resterilisieren.

INFORMATIONEN ZUR BERATUNG VON UFE-PATIENTINNEN:

• Die Patientinnen sollten vor der Embolisation eindeutig wissen, wer

ihre postoperative Versorgung übernimmt und wer im Notfall nach der

Embolisation zu verständigen ist.

• UFE-Kandidatinnen sollten die potenziellen Vorteile, Risiken und

unerwünschten Ereignisse im Zusammenhang mit der UFE kennen. Die

Patientinnen sollten sich insbesondere darüber im Klaren sein, dass die

Möglichkeit besteht, dass sich die myombedingten Symptome nach der

UFE nicht bessern.

Rx Only - Achtung: Nach US-amerikanischem Bundesgesetz darf dieses Gerät nur

von Ärzten oder auf deren Anordnung verkauft werden.

Nur für den Einmalgebrauch

Vorsicht - Siehe Gebrauchsanweisung

Mit GAMMA sterilisiert

Alle schwerwiegenden oder lebensbedrohlichen unerwünschten Ereignisse

oder Todesfälle im Zusammenhang mit der Verwendung der BEARING nsPVA

Embolisationspartikel sind dem Hersteller des Produkts zu melden.

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