Merit Medical Bearing nsPVA User Manual

Page 12

Advertising
background image

12

EMBOLIZATION PARTICLES (EMBOLISATIONSPARTIKEL)

NICHT-SPHÄRISCHER POLYVINYLALKOHOL (NSPVA)

G E B R A U C H S A N W E I S U N G

PRODUKTBESCHREIBUNG

BEARING nsPVA Embolization Particles (Embolisationspartikel) sind unregelmäßig

geformte, biokompatible, hydrophile, nicht resorbierbare Partikel, die aus

Polyvinylalkohol hergestellt sind. Diese Embolisationspartikel sollen für

Gefäßokklusion oder Reduktion des Blutflusses in Zielgefäßen sorgen, nachdem sie

durch verschiedene Katheter selektiv platziert wurden.

INHALT

• BEARING nsPVA Embolisationspartikel sind in einem Glasfläschchen mit

Schraubverschluss steril verpackt und einzeln in einen sterilen Peelbeutel

abgepackt.

• Jedes Fläschchen enthält 100 mg BEARING nsPVA Embolisationspartikel,

trocken verpackt.

• Jedes sterile Fläschchen ist zur Verwendung an nur einem einzigen

Patienten vorgesehen. Nicht resterilisieren. Jegliches geöffnete, nicht

verbrauchte Material entsorgen.

GRÖSSENBEREICH UND ÜBERSICHT ZUR KATHETERKOMPATIBILITÄT
Bestell-

nummer

Größenbereich (μm)

Farbcode

Mindest-ID des Katheters

V100EP

45-150

Gelb

0,020” (508 μm)

V200EP

150-250

Violett

0,020” (508 μm)

V300EP

250-355

Dunkelblau

0,020” (508 μm)

V400EP

355-500

Grün

0,020” (508 μm)

V600EP

500-710

Orange

0,024” (610 μm)

V800EP

710-1000

Hellblau

0,027” (686 μm)

V1100EP

1000-1180

Rot

0,040” (1016 μm)

INDIKATIONEN

BEARING nsPVA Embolisationspartikel werden zur Embolisation von peripheren

hypervaskularisierten Tumoren eingesetzt, einschließlich Leiomyoma uteri und

peripheren arteriovenösen Malformationen (AVMs).

Zur Behandlung von Leiomyoma uteri keine Partikel kleiner als 355 µm verwenden.

KONTRAINDIKATIONEN FÜR ALLE INDIKATIONEN

Die Anwendung ist bei Folgendem kontraindiziert:

1. Die Anatomie des Gefäßes oder der Blutfluss schließt stabile selektive

Platzierung von BEARING nsPVA Embolisationspartikeln oder

Katheterplatzierung aus

2. Vasospasmus

3. Blutung

4. Schwere atheromatöse Erkrankung

5. Zuführende Arterien, die kleiner als die distalen Verzweigungen sind, von

denen sie ausgehen

6. Kollaterale Gefäßverbindungen, die im Rahmen der Embolisation

potenziell normale Bereiche gefährden

7. Die Läsion versorgende Arterien, die für die Aufnahme der BEARING

nsPVA Embolisationspartikel nicht groß genug sind

8. Gefäßwiderstand peripher zu den zuführenden Arterien, der den

Durchgang der BEARING nsPVA Embolisationspartikel zu der Läsion

ausschließt

9. Arteriovenöse Shunts mit großem Durchmesser (d.h. wenn das Blut

keinen arteriellen/kapillaren/venösen Übergang durchläuft, sondern den

direkten Weg von einer Arterie zu einer Vene nimmt)

10. Arterielles Lungengefäßsystem

11. Intoleranz des Patienten gegenüber Okklusionsverfahren

SPEZIELLE KONTRAINDIKATIONEN FÜR UTERUSMYOM-EMBOLISATION

(UFE)

1. Schwangere Frauen

2. Mutmaßliche entzündliche Erkrankung oder sonstige Infektion im

Beckenbereich

3. Jegliche Malignität im Beckenbereich

4. Neoplasie oder Hyperplasie des Endometriums

5. Vorhandensein von einem oder mehreren submukosalen Myomen mit

mehr als 50 % Wachstum in die Uteruskavität

6. Vorhandensein von gestielten serösen Myomen als vorwiegende(s)

Myom(e)

7. Myome mit signifikanter kollateraler Versorgung durch andere Gefäße

als die Uterusarterien

MÖGLICHE KOMPLIKATIONEN FÜR ALLE INDIKATIONEN

Bei einer Gefäßembolisation handelt es sich um einen riskanten Eingriff.

Komplikationen können jederzeit während des Verfahrens oder danach eintreten.

Zu diesen Komplikationen können unter anderem Folgende gehören:

1. Postembolisationsyndrom

2. Fremdkörperreaktionen (z.B. Schmerz, Ausschlag), die eine medizinische

Intervention erforderlich machen

3. Allergische Reaktion auf das Kontrastmittel

4. Infektion, die eine medizinische Intervention erforderlich macht

5. Komplikationen im Zusammenhang mit der Katheterisierung (z. B.

Hämatom an der Einstichstelle, Gerinnselbildung an der Katheterspitze

und anschließende Ablösung, Vasospasmus sowie Nerv- und/oder

Gefäßverletzungen, die zu einer Verletzung des Beins führen können)

6. Unerwünschter Rückfluss oder Durchgang der BEARING nsPVA

Embolisationspartikel in Arterien, die an die Zielläsion angrenzen, oder

durch die Läsion hindurch in andere Arterien oder Arterienbetten.

7. Ischämie an einem nicht erwünschten Ort

8. Unvollständige Okklusion der Gefäßbetten oder Bereiche kann zu

einer möglichen postoperativen Blutung, zur Entwicklung alternativer

Gefäßverbindungen, Rekanalisierung oder erneutem Auftreten der

Symptome führen.

9. Riss eines Gefäßes oder der Läsion und anschließende Blutung

10. Wiederholt auftretende Blutung

11. Ischämischer Schlaganfall oder Myokardinfarkt

12. Tod

13. Komplikationen der Fehlembolisation beinhalten Blindheit, Gehörverlust,

Verlust des Geruchssinns, Lähmung, Lungenembolie und Tod

SPEZIELL BEI UFE MÖGLICHE KOMPLIKATIONEN

1. Postembolisationssyndrom

2. Vaginalausfluss

3. Gewebeabgang, Myomverschorfung oder Myomexpulsion nach der UFE

4. Vorübergehendes oder permanentes Aussetzen der

Menstruationsblutung

5. Infektion der Beckenregion

6. Endometriumatrophie mit Amenorrhoe trotz normaler Ovarialfunktion

7. Schwangerschaftskomplikationen

8. Vorzeitiger Ausfall des Ovars (d.h. Menopause)

9. Nekrose von Uterus, Ovarien, Gesäß, Labien, Zervix und Vagina

10. Vesikovaginale oder vesikouterine Fistel

11. Uterusruptur

12. Intervention nach UFE zur Entfernung von nekrotischem Myomgewebe

13. Hysterektomie

14. Phlebitis

15. Tiefe Venenthrombose mit oder ohne Lungenembolie

16. Transiente hypertonische Episode

17. Harnverhaltung

WARNHINWEISE FÜR ALLE INDIKATIONEN

• POTENZIELLE PATIENTEN ODER DEREN VERTRETER MÜSSEN VOR

DER EMBOLISATION EINE EINWILLIGUNGSERKLÄRUNG ERHALTEN,

DIE DIE MÖGLICHEN KOMPLIKATIONEN IM ZUSAMMENHANG MIT

DER VERWENDUNG DIESES GERÄTS BESCHREIBT. SCHRIFTLICHE

EMPFANGSBESTÄTIGUNG IST GEWÄHRLEISTET.

Advertising