Deutsch – Ivoclar Vivadent SpeedCEM User Manual

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Beschreibung
SpeedCEM ist ein selbstadhäsiver, selbsthärtender Compositezement mit
optionaler Lichthärtung für die Zementierung von indirekten Restaurationen
aus hochfester Vollkeramik, Composite, Metallkeramik und Metall. Bei der
Verwendung von SpeedCEM müssen keine zusätzlichen Dentinadhäsive
angewendet werden. Die Automischspritze ermöglicht die zeitsparende
Direktapplikation des Befestigungsmaterials in die Restauration.

Farben
SpeedCEM ist in drei Farben mit unterschiedlicher Transparenz erhältlich:
– transparent
– gelb
– weiss opaque

Verarbeitungszeit
Sobald SpeedCEM aus der Automischspritze ausgedrückt wird gelten
folgende Zeiten (die Verarbeitungs- und Abbindezeiten sind abhängig von
der Umgebungstemperatur):

Achtung
Nach Entnahme aus der Automischspritze kann die Aushärtung von
SpeedCEM durch intensive Beleuchtung (OP-Lampe, Umgebungslicht)
beschleunigt werden.

Zusammensetzung
Die Monomermatrix besteht aus Dimethacrylaten und Säuremonomeren.
Die Füllstoffe bestehen aus Bariumglas, Ytterbiumtrifluorid, Copolymer und
hochdispersem Siliziumdioxid. Zusätzlich enthalten sind Initiatoren,
Stabilisatoren und Pigmente (< 1 %). Die Primärpartikelgrösse der an-
organischen Füllstoffe liegt zwischen 0.1 µm und 7 µm bei einer mittleren
Korngrösse von 5 µm . Der Gesamtgehalt an anorganischen Füllern beträgt
ca. 40 Vol-%.

Indikation
1) Definitive Befestigung auf natürlichen Zähnen von indirekten

Restaurationen aus:
– Metall und Metallkeramik (Inlays, Onlays, Kronen, Brücken,

Wurzelstifte)

– Hochfester Vollkeramik: Zirkoniumoxid-, Lithiumdisilikat- und

Aluminiumoxid- Keramik (Kronen, Brücken, Wurzelstifte)

– Faserverstärktem Composite (Wurzelstifte)

2) Definitive Befestigung von Kronen und Brücken aus:

– Metall und Metallkeramik
– Hochfester Vollkeramik: Zirkoniumoxid-, Lithiumdisilikat- und

Aluminiumoxid- Keramik

auf Implantatabutments aus:
– Oxidkeramik (z.B. Zirkoniumoxid)
– Metall (z.B. Titan)

Kontraindikation
SpeedCEM ist kontraindiziert

in Fällen, in denen die Präparation keine ausreichende Retention bietet
(z.B. Veneers).

in Fällen, in denen die Implantat - Abutmentform keine ausreichende
Retention bietet

bei erwiesener Allergie gegen Bestandteile von SpeedCEM.

SpeedCEM sollte generell nicht auf die eröffnete Pulpa oder pulpanahes
Dentin appliziert werden.

Nebenwirkungen
Systemische Nebenwirkungen sind nicht bekannt. In seltenen Fällen wurden
allergische Reaktionen auf Einzelkomponenten beschrieben.

Wechselwirkungen
Phenolische Substanzen (z.B. Eugenol, Wintergrünöl) inhibieren die
Aushärtung von Composites. Daher sollten Produkte z.B. Mundspüllösungen
und provisorische Zemente, die diese Komponenten enthalten, nicht
verwendet werden.
Oxidativ wirkende Desinfektions- und Bleichmittel (z.B. Wasserstoffperoxid)
können mit dem Initiatorsystem wechselwirken, wodurch die Aushärtung
beeinträchtigt wird. Zwischen oxidativen Bleich- oder
Desinfektionsvorgängen muss vor adhäsiver Zementierung mindestens eine
Woche gewartet werden.
Basische Strahlmittel beeinträchtigen die Haftung von SpeedCEM.

Anwendung
Vorbehandlung Kavität bzw. präparierter Zahnstumpf

1. Entfernung des Provisoriums und gründliche Reinigung der
Kavität
Kavität oder präparierten Stumpf mit Polierbürste sowie öl- und fluoridfreier
Reinigungspaste von eventuellen Resten des provisorischen Befestigungs-
zementes reinigen und mit Wasserspray spülen. Anschliessend mit wasser-/
ölfreier Luft ausblasen, Übertrocknung vermeiden.
Hinweis
Eine Reinigung mit Alkohol kann zur Übertrocknung des Dentins führen.

2. Einprobe der Restauration und Trockenlegung
Jetzt kann die Farbwirkung, Passgenauigkeit und Okklusion der
Restauration überprüft werden.
Die Okklusionsprüfung sollte bei zerbrechlichen bzw. spröden keramischen
Werkstücken, bei denen die Gefahr einer Fraktur im nicht definitiv
befestigtem Zustand besteht, nur sehr vorsichtig durchgeführt werden. Falls
erforderlich, Korrekturen mit feinem Diamanten bei mittlerer Drehzahl,
leichtem Druck und ausreichender Wasserkühlung durchführen. Beschliffene

Verarbeitungszeit

Aushärtungszeit
(ohne Verarbeitungszeit)

Raumtemperatur

23°C ± 1°C

150 ± 30 sec

240 ± 60 sec

Intraoral

ca. 37°C ± 1°C

110 ± 30 sec

160 ± 40 sec

Deutsch

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