Arcam surround sound receiver AVR300 - Manual (Page 109)

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Surround-Modi
Einführung
Der Prozessor AVR300 stellt alle wichtigen Decodier- und Verarbeitungsmodi für Analog- und
Digitalsignale zur Verfügung.
Modi für Digitalquellen
Digitalaufnahmen enthalten gewöhnlich Informationen über das Format. Der AVR300 erkennt das Format
(z. B. Dolby Digital oder DTS) in einem digitalen Signal automatisch und aktiviert den entsprechenden
Decodierer.
Modi für Analogquellen
Analogaufnahmen enthalten keine Informationen über das Format. Sie müssen daher das gewünschte
Decodierformat (z. B. Dolby Pro Logic) manuell wählen.
Modusspeicher
Der AVR300 ist mit einem großen Speicher ausgestattet, in dem verschiedene Einstellungen für jede
Eingangstaste gespeichert werden können. Die folgende Beschreibung gilt für alle Eingänge außer
„DVD-A”.
Dolby Digital- oder DTS-Audiosignale (manchmal als „Bitstream”-Quellen bezeichnet), können in drei
Mischmodi ausgegeben werden, die Sie über die Taste
MODE wählen:
n Surround (z. B. fünf Hauptkanäle plus ein Subwoofer für 5.1-Quellen)
n Stereo Downmix (Stereoabmischung)
n Mono Downmix (Monoabmischung)
Der AVR300 speichert, welcher Mischmodus zuletzt für eine Bitstream-Quelle gewählt wurde. Weitere
Informationen finden Sie unter „Mehrkanalmodi”.
Zweikanalaudio kann unabhängig davon, ob es sich um ein analoges oder digitales Signal handelt, auch
in drei Mischmodi ausgegeben werden, die Sie über die Taste
MODE wählen können:
n Surround (z. B. Dolby Pro Logic IIx Movie, Neo:6 Music usw.)
n Stereo (mit Effekten für analoges bzw. digitales PCM)
n Mono
Der AVR300 speichert, welcher Mischmodus zuletzt für eine Zweikanalquelle und welcher Surround-
Modus gewählt wurde. Weitere Informationen finden Sie unter „Zweikanalmodi”. Wenn im Stereomodus
ein Effekt angewendet wurde, wird dies ebenfalls gespeichert.
Es gibt eine Verbindung zwischen den Mischmodi für Mehrkanal- (z. B. 5.1) und Zweikanal-Bitstream-
Quellen (2.0 oder 2.1). Wird eine 5.1-Quelle im Mischmodus „Surround” wiedergegeben, speichert der
AVR300 diese Einstellung für alle Bitstream-Quellen (z. B. DTS-ES Matrix, Dolby Digital 3.0 usw.) und
spricht die maximale Anzahl an Lautsprechern an, die vom Signal unterstützt werden. Wenn Sie also eine
2.0- bzw. 2.1-Bitstream-Quelle wiedergeben, wird der Mischmodus „Surround” wieder aufgerufen und
der AVR300 wird in den Modus „Dolby Pro Logic IIx Movie” geschaltet, um die Surround-Umgebung aus
einer Quelle wiederherzustellen, die evtl. mit Pro Logic codiert ist. Wenn Sie 2.0- bzw. 2.1-Bitstream-
Quellen lieber in herkömmlichem Stereo (mit oder ohne Subwoofer) wiedergeben möchten, drücken Sie
MODE , um die einzelnen Stereomischmodi aufzurufen (z. B. Dolby Digital 2/0.0 auf dem Display). Liegt
jedoch wieder eine Mehrkanal-Bitstream-Quelle (z. B. 5.1) vor, ruft der AVR300 den Stereomischmodus
auf und gibt eine Stereoabmischung des Mehrkanalsignals aus. Sie können die Surround-Wiedergabe
wiederherstellen, indem Sie
MODE drücken, um den Surround-Modus aufzurufen, mit dem das
Quellmaterial codiert wurde.
Digitale Mehrkanalquellen
Digitales Mehrkanalmaterial liegt normalerweise im Format „5.1 Audio” vor. Die 5.1-Kanäle
umfassen folgende Elemente: vorne links, Mitte und rechts, zwei Surround-Kanäle und ein LFE-Kanal
(Niederfrequenz).
Da der LFE-Kanal nicht das vollständige Klangspektrum abdeckt, wird er als „.1” bezeichnet.
Surround-Systeme decodieren und geben die 5.1-Kanäle direkt wieder. Decodiersysteme mit Dolby
Digital EX und DTS-ES erzeugen einen zusätzlichen hinteren Kanal aus den Daten der beiden Surround-
Signale der 5.1-Quelle. Diese mit EX und ES erweiterten Systeme werden manchmal als „6.1”-Systeme
bezeichnet. Dieser zusätzliche hintere Surround-Kanal wird normalerweise über zwei getrennte
Lautsprecher wiedergegeben, wodurch ein „7.1”-System entsteht.
Wiedergabe von 5.1-Quellen auf 7.1-Lautsprechersystemen
Wenn Sie digitale 5.1-Kanal-Aufnahmen (z. B. Dolby Digital und DTS) auf einem 7.1-Kanal-
Lautsprechersystem wiedergeben, werden zwei Lautsprecher nicht angesprochen. Sie können im Set-
up-Menü unter „Speaker Sizes” (Lautsprecherformat) diesen beiden hinteren Surround-Lautsprechern
dasselbe Signal wie den Surround-Lautsprechern zuweisen.
Wenn sowohl die Surround- als auch die hinteren Surround-Lautsprecher ausgewählt sind, wird die
Lautstärke von beiden um 3 dB verringert, damit die Balance der Pegel erhalten bleibt.