Deutsch, Multilink, Implant – Ivoclar Vivadent Multilink Implant User Manual

Page 4: Gebrauchsinformation

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Multilink

®

Implant

Gebrauchsinformation

Beschreibung
Multilink

®

Implant ist ein selbsthärtendes Befestigungscomposite mit

optionaler Lichthärtung für die adhäsive Befestigung von indirekten
Restaurationen (Kronen und Brücken) aus Metall, Metallkeramik,
Vollkeramik auf Implantatabutments.
Monobond Plus ist als Kopplungsreagenz zur Erzielung einer Haftung an
Legierungen aus Edelmetall- und Nichtedelmetall und für Vollkeramiken zu
verwenden.

Farben

MO 0 (weiss-opak)

MO 1

transparent

Verarbeitungszeit
Die Verarbeitungs- und Abbindezeiten sind abhängig von der Umgebungs-
temperatur. Sobald Multilink

®

Implant aus der Automischspritze aus-

gedrückt wird, gelten folgende Zeiten:

Mischverhältnis
Durch Ausdrücken der Automischspritze wird Multilink Implant stets im
optimalen Verhältnis 1 : 1 angemischt.

Zusammensetzung
Die Monomermatrix besteht aus Dimethacrylat und HEMA. Die
anorganischen Füllstoffe bestehen aus Bariumglas, Ytterbiumtrifluorid,
sphäroidem Mischoxid. Die Partikelgrösse liegt zwischen 0.25–3.0 µm. Die
mittlere Partikelgrösse beträgt 0.9 µm. Der Gesamtvolumenanteil
anorganischer Füller beträgt ca. 40 %.

Indikation
Multilink Implant wird für die definitive Befestigung von indirekten
Restaurationen auf Implantatabutments angewendet, bei denen ein
optimaler Haftverbund gewünscht wird:

Kronen und Brücken aus
• Metall und Metallkeramik
• Vollkeramik

– Abutments aus

• Oxidkeramik (z.B. Zirkoniumoxid)
• Metal (z.B. Titan)

Kontraindikation
Die Anwendung von Multilink Implant ist kontraindiziert,

wenn eine sichere Trockenlegung oder die vorgeschriebene
Anwendungstechnik nicht möglich ist.

bei erwiesener Allergie gegen Bestandteile von Multilink Implant.

bei der Befestigung von Restaurationen mit mehr als drei
Implantatpfeilern.
(Auf nicht mehr als drei Abutments gleichzeitig zementieren)

bei der Befestigung von Restaurationen auf natürlicher
Zahnhartsubstanz.

Nebenwirkungen
Systemische Nebenwirkungen sind nicht bekannt. In einzelnen Fällen
wurden allergische Reaktionen auf Einzelkomponenten beschrieben.

Wechselwirkungen
Phenolische Substanzen (z.B. Eugenol) inhibieren die Polymerisation. Daher
sollten Werkstoffe, die diese Komponenten enthalten, nicht verwendet
werden.
Oxidativ wirkende Desinfektionsmittel (z.B. Wasserstoffperoxid) können mit
dem Initiatorsystem wechselwirken, wodurch die Aushärtung beeinträchtigt
wird. Daher Automixspritze nicht oxidativ desinfizieren. Die Desinfektion
kann z.B. durch Abwischen mit medizinischem Alkohol erfolgen.

Anwendung
1. Entfernung des Provisoriums
Provisorium ggfs. provisorisches Abutment entfernen.

2. Einbringen und Kontrolle des definitiven Abutments
Nach Vorgabe des Herstellers.
Zur besseren Kontrolle der Restaurationspassung und anschliessender
Überschussentfernung des Befestigungscomposites kann ein
Retraktionsfaden appliziert werden.

3. Einprobe der Restauration und Trockenlegung
Jetzt kann die Farbwirkung, Passgenauigkeit und Okklusion der Restau-
ration überprüft werden. Die Okklusionsprüfung sollte bei zerbrechlichen
bzw. spröden keramischen Werkstücken, bei denen die Gefahr einer Fraktur
in nicht definitiv befestigtem Zustand besteht, nur sehr vorsichtig durch-
geführt werden. Falls erforderlich, Korrekturen mit feinem Diamanten bei
mittlerer Drehzahl und leichtem Druck durchführen. Beschliffene Flächen
nachpolieren. Die relative Trockenlegung des Operationsfeldes – vorzugs-
weise mit OptraGate, Watterollen, Speichelzieher und Parotispflaster – ist
bei der adhäsiven Befestigung mit Composites unerlässlich.

4. Oberflächenvorbehandlung des Abutments
− Verschluss des Schraubenkanals des Abutments, z.B. mit einem

temporären Füllungsmaterial (Telio

®

CS Inlay).

− Abspülen mit Wasserspray.

Verarbeitungszeit

Aushärtungszeit (ohne
Verarbeitungszeit)

Raumtemperatur
23°C ± 1°C

90 ± 15 sec

300 ± 30 sec

Intraoral
ca. 37°C ± 1°C

90 ± 15 sec

120 ± 30 sec

Deutsch

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